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Dalmatien Nord, Teil 1: Biograd, Zadar

Insel Iz

Tag 1: Ankunft gegen 19:00 in Biograd na Moru, Marina Kornati, Dalmatien.

Ankunft unseres 14,50 Meter langen Gespanns in Biograd: 19:00. Für die gut 1500 km haben wir zwei Tage gebraucht. Start waren die Niederlande/Limburg.

Gegen 19:20 Uhr ist unser Boot kranungsbereit. Die Bootskranung erfolgt quasi in letzter Minute. Eigentlich ist der Kran nur bis 19:00 Uhr in Betrieb. Wir hatten uns vorher zum Kranen telefonisch angemeldet.
Also schnell das Boot zum Kranen klar machen. Schon können die Männer vom Kran weitermachen. Wir räumen einige wichtige Sachen vom Auto ins Boot ein und bauen das Verdeck auf. Somit ist das Boot bewohnbar für diese Nacht. Im Dunkeln geht es in Schleichfahrt vom Kranplatz zu unserem Liegeplatz.
Aus irgendeinem Grund funktioniert das Navilicht nicht. Später stellen wir fest, dass es eine Sicherung rausgehauen hat.

Die Marina Kornati bietet alles, was wir benötigen. Kranservice, Wasser, Strom, nahe Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt. In den letzten Jahren neu entstandene Einkaufszentren sind wenige Minuten mit dem Auto entfernt.

In Biograd gibt es zudem zahlreiche Besichtigungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Einige davon nutzen wir in den zwei Tagen, in denen wir aktuell hier sind. Last, but not least: Beim Hafenkapitän, nur wenige Hundert Meter entfernt, kann man die Aufenthaltserlaubnis erhalten.

Bilder oben und unten: Marina Kornati in Biograd.

Tag 2: Vorbereitung/Einkauf/Fun Park Biograd.

Aufwachen in Dalmatien – die Bora begrüßt uns 😉
Der Urlaub kann beginnen! Frühstückseinkauf im Konzum direkt neben dem Hafen. Fast daneben ist ein maritimes Geschäft. Die Auswahl ist allerdings nicht sehr groß.
Nach dem Frühstück: Einkaufen mit dem Auto bei Lidl und in Biograd.
Zu Fuß in die Altstadt Biograd. Der Wochenmarkt hat gute Angebote. Im Angebot gibt es z.B. Fisch, Fleisch, Gemüse, Früchte und Honig.

Das Boot ist inzwischen seeklar.

Im Hafen und in der Stadt Biograd merkt man von der Bora fast nichts.

Gespann “privat” unterbringen

Wir bringen das Gespann “privat” auf einem unbefestigten Grundstück unter. Hier ist Platz für 10 Gespanne. Die Entfernung zur Marina Kornati beträgt etwa 4 km. Kosten 6 €/Tag. Anscheinend wird es jedes Jahr um einen Euro/Tag teurer. Mietpreise, von denen man in Deutschland in vergleichbarer Lage träumt. Bei der Abholung wollte man 7 €/Tag berechnen 🙁

Die Altstadt ist natürlich touristisch, aber sehr sehenswert. Überall in Biograd und natürlich an der Meerpromenade gibt es schöne Lokale. Geht man am Meer Richtung Süden, kommt man zu dem Fun Park Biograd, einem „Strandvergnügungsviertel“ mit vielen Lokalen direkt am Meer und im Hang. Sehr interessant.

Hafengebühren für 2 Nächte: € 84, Einkranen ca € 80, Auskranen nach 3 Wochen ca. € 65.
Parkgebühren für das Gespann: € 6/Tag. Drei Wochen steht es dort im Freien mit mehreren anderen Gespannen aus Deutschland und Österreich. Dennoch will uns die Vermieterin  nach 3 Wochen bei der Abholung einen höheren Preis berechnen als mit ihrem Sohn vereinbart. Nach einem Telefonat mit dem Sohn zahlen wir den vereinbarten Preis.

Foto oben: Der Wochenmarkt in Biograd.

Foto oben: Zum Badestrand, etwas weiter links ist der Fun Park Biograd.

Foto oben: Open Air Zumba im Fun Park Biograd.

Foto oben: Zumba zusehen ist auch anstrengend 😉

Tag 3: Biograd – Tanken in Biograd – Zadar, Gesamtstrecke: 30 km.

Moderner Gottesdienst: Priester steht vor der Kirche (in Weiß).

Wir müssen zum Hafenkapitän, um die erforderlichen Gebühren zu bezahlen. Da wir im Jahr davor alle Unterlagen erbracht haben, ist es dieses Mal einfacher. Generell müssen  Versicherungsunterlagen, die Schiffs-Anmeldung, Führerschein, Personalausweis vorgezeigt werden und man bezahlt die entsprechenden Gebühren.
Tipp: Man kann die Zeit-Blöcke auch mischen. Wenn man z.B. drei Wochen bleibt, kann man einmal ein Zweiwochen-Ticket und ein Einwochen-Ticket kaufen. Man muss dann nicht das Vierwochen-Ticket nehmen. Hier kann man immer vorher ausrechnen, was am günstigsten ist.

Auftanken bei der Bootstankstelle in Biograd. Ein Liter Diesel kostet  € 1,37. Zu der Zeit kostet ein Liter in Deutschland (Raum Düren/Köln) ca € 1,19.

Die Strecke von Biograd nach Zadar beträgt 30 km. Da die See aufgewühlt war, fahren wir in Verdrängerfahrt und brauchen 2 Stunden und 50 Minuten.

In Zadar liegen wir altstadtnah in der Tankerkomerc-Marina und sind in Laufdistanz zur Altstadt. Wir müssen lediglich über die Brücke gehen. Die Waschhäuser sind sehr gut. Kleinere Märkte sind in der Nähe.
Liegegebühren in Zadar: € 60/Nacht.

Zadar ist eine herrliche mittelalterliche Stadt. Äußerst touristisch. Dennoch: Absolut besuchenswert. Faszimiert waren wir von einem Open-Air-Gottesdienst. Moderne Musik zieht die Leute an. Der Priester hielt den Gottesdienst im Freien ab. Gute Idee!

 

 

Zadar, weiter links ist die Meeresorgel.
Romantische Angleridylle vor der Altstadt Zadar.
Liegeplätze in der Marina Tankerkomerc Zadar.
Die Einfahrt der Marina Tankerkomerc Zadar. Zentrumsnaher Hafen.

Tag 4: Zadar – Molat Veli, Bojenfeld bei Brgulje. Gesamtstrecke 43 km.

Ankunft beim nächsten Ziel: Molat Veli. Ursprünglich wollten wir ankern. Jedoch sind fast überall Bojen. Die Bojen scheinen recht neu zu sein. Dort, wo keine sind, hält der weiche Boden den Anker nicht. Also geht es an die Boje. Insgesamt liegen heute Nacht 13 Jachten im Bojenfeld, davon  lediglich eine Motorjacht. Die Kosten für das Festmachen an der Boje betragen 20 Kuna je Meter Länge der Jacht. Man kann mit dem Dinghy ans Festland fahren, um dort einzukaufen oder essen zu gehen. Es gibt im Dorf zwei Restaurants: Papa und Janko.

Wir haben reichlich Proviant für einen schönen Abend an Bord und genießen den Sonnenuntergang auf dem Vordeck.
Wunderschöner Ort. Man liegt zwischen einer Insel und dem Festland. Herrlich zum Schwimmen.

Gebühren für die Boje: € 20. Der Kassierer auf dem ca. 4 m langen offenen Motorboot druckt eine Quittung mittels eines Mini-Thermopapierdruckers aus. Der Müll wird vom Kassierer mitgenommen und entsorgt.

Auf der Adria in Dalmatien, unterwegs von Zadar nach Molat Veli.
An der Boje bei Molat Veli.

Angekommen, wir sind bei molat Veli. Hinter den Schiffen (Foto oben) dürfte man ankern. Nur hielt unser Anker im zu weichem Grund nicht. Also wechselten wir zur Boje.

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