Von Zeeland zurück, letztes Teilstück: Von Aarle Rixtel nach Stevensweert
In Aarle Rixtel bei Helmond lagen wir 2 Nächte. Von hier aus bis Stevensweert bei Maasbracht hatten wir insgesamt fünf Schleusen auf der Zuid-Willemsvaart plus eine auf dem Kanal Wessem-Nederweert. Diese letzte Etappe unseres Zeeland-Törns führte uns von Aarle Rixtel zunächst über die Zuid-Willemsvaart und ab Nederweert über den Kanal Wessem-Nederweert.
Fährt man die Zuid-Willemsvaart, fährt man quasi zwangsweise Kolonne. Auch wenn man alleine losfährt, trifft man schnell auf “Anschluss” an der nächsten Schleuse, wo gewartet wird. Ab hier fährt man in der Kolonne.
Die Zuid-Willemsvaart führt zunächst in einem großen Bogen um Helmond herum, zum Teil durch bewohntes Gebiet und begleitet von Radwegen am Ufer. Südlich von Helmond geht sie in schnurgeraden Abschnitten weiter. Das fällt am Anfang aber nur wenig auf, da diese Abschnitte immer wieder von Schleusen unterbrochen werden. Der Wasserweg ist recht schmal und die meiste Zeit von Bäumen gesäumt. Berufsschiffe sieht man selten. Dass es durch ländliches Gebiet führt, kann man auch des öfteren riechen.
In Nederweert gibt es einen kleinen Passantenhafen für Schiffe mit einem maximalen Tiefgang von 1 m. Dieser war am frühen Nachittag bereits gut besucht. Ab Nederweert führt der Kanal Wessem-Nederweert über 13 km schnurgerade und ohne Unterbrechungen bis zur Schleuse Panheel, in der es wieder 8 m in die Tiefe geht. Hier gibt es zwei Kammern. Die neuere Steuerbordschleuse hat Schwimmpoller. Dieser Luxus war uns nicht vergönnt, und wir mussten in der kleineren und älteren Backbordschleuse mit Metallkreuzen und einer Leiter vorlieb nehmen. Umlegen war kaum möglich, und deswegen hingen am Ende fast alle Boote wie Fische an der Angel.
Aber auch diese Schleusung, die unangenehmste auf dieser Route, hatte irgendwann ein Ende. Für alle Schleusungen einschließlich Wartenzeiten benötigten wir gut 3,5 Stunden. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind 10,8 und später 20 km/h auf dem Kanal Wessem-Nederweert.
Angekommen in unserem Heimathafen begrüßte uns ein schöner Sonnenuntergang und lud zu einem Sundowner auf dem Vordeck ein.