De Rosslag wird zu Roermond City Marina

Ein neuer Hafen entsteht – Roermond City Marina

Nach einem Umbau ab Herbst 2016 firmiert der Hafen De Rosslag als Roermond City Marina. Der Hafen vergrößert sich: Das Hafenbecken wurde weiter ausgebaggert. Die Stege werden nach und nach erneuert und werden zu Einzelliegeplätzen mit zwei Seitenstegen.

Nach der Umgestaltung
Nach der Umgestaltung

Baulich hat sich hier einiges getan. Es wurde vor den Stegen Erde angefüllt, so dass der Hochwasserschutz besser geleistet wird. Auf der Anfüllung wurde eine Saat ausgebracht, so dass nach und nach alles begrünt wird. Momentan sieht es noch grau aus. Es mangelt derzeit an Regen und und vor allem an warmem Wetter für das Wachstum des “grünen Gürtels”. Durch eine Erweiterung des Hafenbeckens wanderte der Hafen etwas Richtung Roermond und verändert seine Form und Lage etwas. Nun ist man fast auf Tuchfühlung zum Nachbarn Krekelberg/ Schepenkring.

Optimale Lage des neuen Parkplatzes

Die Parkplätze sind jetzt direkt vor den Stegbrücken. Die Länge des Parkplatzes ist riesig. Wir haben schon gewitzelt, dass die Hafenbetreiber notfalls auch einen Privatflugplatz betreiben könnten; die Start- und Landebahn wäre ja schon dort 😉

Die Parkplatzkapazität beträgt über 500 Parkplätze und hat sich somit mehr als verdoppelt. Sogar zwei 400 Volt Ladesäulen für E-Autos gibt es.

Der alte Parkplatz existiert nicht mehr. Weggefallen sind auch die nahgelegenen Bezahlparkplätze vor der damaligen Campingwiese und neben der ehemaligen Slipprampe. Das frühere Restaurant Lounge ist umgezogen nach Roermond. Auf dessen ehemaligen Gelände sowie auf dem ehemaligen Campingplatz sind jetzt Hochhäuser.

Die Einfahrt zum Hafen liegt nun in der Straße “Rosslag”, etwa 350 Meter entfernt von der alten Einfahrt Schoolstraat.

WohnmobilstellplätzeStellplätze für Wohnmobile

Für Urlauber mit Wohnmobilen der Roermond City Marina gibt es separate Stellflächen. Der Campingplatz mit seinen Dauercampern und der Campingwiese ist weggefallen. Die beiden Communities Bootsfahrer und Camper haben sich zwar selten richtig vermischt, aber Flair brachte der Campingplatz.

Das Restaurant Lounge 44 zieht unter neuem Namen “Mr. Sammi 44” um, das alte Gebäude wird für das geplante Neubauvorhaben weichen: Auf einem Teil des ehemaligen Campinggeländes, auf dem alten Parkplatz und Restaurantgelände entstehen nun Wohnhäuser .

Roermond City MarinaDas Sanitärgebäude mit den Duschen, Toiletten und Waschmaschinen/ Trocknern ist nach einer Renovierung umgezogen zur anderen Seite des Hafens und liegt direkt neben dem Büro des Hafenmeisters. In der nächsten Zeit ist ein Neubau geplant.

Die Mieter der hinteren Stege am Ende des Sees werden sich über die kürzeren Wege zum Sanitärgebäude freuen.
Die vorderen (A-,B-, C-, D-) Stegplatzhalter müssen es entsprechend sportlicher angehen.

Änderungen

Stegbrücke City Marina RoermondSchade für die Trailerbootbesitzer der Roermond City Marina: Die eigene Slipprampe ist entfallen. Auf dieser konnte man wunderbar große Boote ins Wasser bringen  und wieder auf den Trailer holen. 2015 hieß es, es wäre keine neue geplant.

Von nun an musste in einem anderen Hafen eine Rampe benutzt werden. Auch die vielen, größeren Dinghies und Wassermotorräder auf eigenen Trailern und sonstige Wasser-Toys müssen ab sofort woanders zu Wasser gebracht werden. Besitzer kleinerer Trailerboote konnten im benachbarten Hafen bei Snellens für eine Übergangszeit ihr Boot ins Wasser lassen. Eine Kranung war möglich, aber leider nur für kleine, leichte Boote. Trailerboote mit einem Eigen-Leergewicht ab 3 t mussten auf jeden Fall woanders hingefahren werden, bei Snellens klappte das nicht. Nachtrag: Inzwischen ist die Firma Snellens verzogen, es gibt eine neue Firmenadresse.

Ein weiterer Nachbar zieht um

Bis jetzt (Stand 2020) wurde stets etwas erneuert. Seit 2020 hat der Wassersportverein “Hertha”, der am Ende der City Marina gelegen war, eine neue Heimat gefunden. Er ist ein paar Meter weiter auf den verlassenen, nie vollendeten Hafen gegenüber von Oolderhuuske gezogen. Vermutlich wird der freigewordene Platz des Vereins für die City Marina genutzt werden. Wahrscheinlich ist man im Verein recht froh, diesen neuen Standort gefunden zu haben.

Fahrradverleih, Transportwagen

Der bis einschließlich 2016 kostenfrei geführte Fahrradverleih der Hafenbetreiber ist (noch?) nicht zurückgekehrt in die Roermond City Marina.
Auch nicht ein Abstellplatz für die eigenen Fahrräder zum Anketten. Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit, so dass man sie irgendwo sichern kann – hoffentlich nicht am Bauzaun oder an den neuen Stegbrücken 😉
Bis 2016 gab es zudem vor dem Waschhaus eine Stange zum Sichern der Fahrräder. Vielleicht taucht diese wieder auf.

Update 2017: Die Leih-Fahrräder wurden wieder gesichtet.

Gepäcktransport.

StegabschlussDie Transportwagen, die man für die Gepäckbeförderung vom Auto zum Boot benutzte, sind seit der Saison 2017 nicht mehr vorhanden. Vermutlich funktioniert der Transport mit den schweren Wagen nicht auf den steilen Stegbrücken. Diese wären bei voller Beladung bei einem Gang der Brücke hinunter kaum zu halten. Die meisten Schiffeigner wissen sich zu helfen und setzen eigene Transportmittel ein.

Eine bauliche Änderung

wird es – wie wir gehört haben – noch an den Brücken zu den Stegen geben. Hier ist der Übergang mit einem Blech von den Brücken zu den Stegen sehr steil geraten. Für ältere oder behinderte Personen nicht geeignet. Aber auch für alle anderen könnte es leicht zu einem Sturz führen, nicht nur bei Nässe oder Glätte. Im Mai wurde das Problem behoben. Eine deutliche Verbesserung wurde durch Anbringung größerer Übergangsstücke erzielt.

Stegerneuerungen

Die Stege der Roermond City Marina werden nach und nach erneuert. Einige neue Stege sind bereits gekommen. Zwischen jedem Nachbarboot befindet sich dann ein Quersteg. Man hat somit einen Einzelplatz.
Die Abstände der Stege untereinander hat sich etwas vergrößert. Die Stege waren bereits früher komfortabel weit auseinander. Das Anfahren auf die Liegeplätze ist recht übersichtlich und einfach.

2015 ist geplant, ein kostenfreies WLan-Netz für den Hafen zur Verfügung zu stellen. Es müssen aber erst noch Sendemäste aufgebaut werden, damit eine Flächenabdeckung für den kompletten Hafen besteht.

Keine Änderungen:

Einige bestehende Vorteile sind natürlich geblieben, die auf die Lage zurückzuführen sind. Im Hafen ist es sehr ruhig. Es stört keine vielbefahrene Straße, die Lage ist sehr schön. Bis nach Roermond ist es nicht weit und man ist schnell mit dem Fahrrad oder zu Fuß dort.
Mal eben aus dem Hafen und im charmanten Dorf Herten einkaufen ist kein Problem. Ein Supermarkt ist mitten im Dorfzentrum. Erwähnenswert ist auch ein genialer Eisenwarenladen/ Heimwerkermarkt in Herten, Schoolstrat,  der quasi gleich nebenan der Marina liegt. Ob Werkzeug, Eisenwaren oder E-Kleinteile: Hier bekommt man fast alles für Arbeiten am Boot und für das Heimwerken (Marcels Karweishop, Schoolstraat 27, Herten).

Einzelnes GrünGrün wird es sicherlich werden, in der Roermond City Marina. Einzelne zarte Pflänzchen sind bereits zu sehen. Neben der neuen Promenade wird noch ein (waagerechter) Grünstreifen eintstehen. Auch Bäume sollen noch gepflanzt werden. Vermutlich wird sich die Botanik im Hafen bis Ende Juni weiterentwickelt haben. Vielleicht sieht momentan alles noch ein wenig grau aus, aber wenn alles soweit ist, wird der Hafen sicherlich nochmals gewinnen.

UPDATE:
Mai 2017: Inzwischen ist es schon viel grüner geworden. Die Gräser konnten im warmen Mai gut wachsen.
Juni 2017: WLAN funktioniert. Das Einfahrtor funktioniert mit Karte.
Die Hafenfahrräder zum Verleihen wurden wieder gesichtet, es wurden einige Fahrradständer aufgestellt.
Juli 2017: Die Stege werden nach und nach mit abschließbaren Türen ausgestattet. Auf dem Youtube-Kanal des Betreibers werden Bilder der Stege gezeigt und aktualisiert.

August 2017: Mehrere Fahrradständer wurden mittlerweiler aufgebaut. Einige erhalten ein Dach. Die bereits geänderten Übergangstrittbretter der Stegbrücken werden nochmals geändert, um die Rutschgefahr bei Feuchtigkeit/Nässe zu vermindern.

Seit 2020 gehören die Stevensweerter Marinas Sommer- und Winterhafen sowie die Porta Isola nicht mehr mit dem der Roermond City Marina zusammen. Vorher konnten die Bootslieger aus Roermond ihre Partnerhäfen in Stevensweert kostenfrei besuchen. Natürlich auch umgekehrt. Ab 2020 sind für alle die entsprechenden Passantengebühren zu zahlen.

Homepage des Betreibers: Klick
Facebookseite: Klick

Roermonds Grachten – die Rurmündung

Die Rur in Roermond – Roermonds Grachten

Im Sommer besuchen wir öfters die Stadt Roermond mit dem Boot und legen direkt in der Altstadt an. Von unserem Hafen (bis 2018) in Roermond-Herten fahren wir ein paar Minuten die Maas zu Tal, biegen dann auf die Rur ein, die hier in den Niederlanden Roer heißt, und sind ganz schnell im Zentrum. Sowohl zur Stadt- als auch an einigen Stellen zur Maasseite kann man das Boot an Roermonds Grachten festmachen. Wer als Bootfahrer schon mal dort war, weiß auch, dass die Roer manchmal stark strömt und dass das Anlegemanöver darauf ausgerichtet sein sollte, will man nicht gegen andere Boote versetzt werden.

Roemond Stadthafen

Während des Sommers ist es  besonders an den Wochenenden nicht einfach, einen Anlegeplatz zu bekommen, da viele andere Crews die gleiche Idee mit dem Landgang in der Innenstadt zu haben scheinen. Auf dem Bild unten links befindet sich die Anlegestelle des Rundfahrtschiffs “Voorstad”. Dieser Bereich ist für das Ausflugsschiff freizuhalten.

Vorab zur Info: Unter “Gracht” versteht der Niederländer einen Kanal, einen Graben oder einen  Wassergraben. In diesem Bereich von Roermond handelt es sich aber um die Rurmündung, also um einen kleinen Fluss. Jedoch scheint es für viele Leute so auszusehen wie eine Gracht, deshalb habe ich diesen charmanten Begriff hier einfach übernommen 🙂

Die Stadt

Hat man einen Anlegeplatz gefunden, so steht einem die Stadt mit ihren Annehmlichkeiten offen. Hier verbindet man gleich das Nützliche mit dem Angenehmen und kann Lebensmittel kaufen, in der Stadt shoppen oder gleich zum nahegelegenen Outlet gehen. Zwei Wochenmärkte bietet Roermond: Ein großer jeden Samstag auf dem Markt vor dem Rathaus und ein kleiner jeden Mittwoch auf dem Munsterplein. Die vielen Cafés, Restaurants und Lokale laden zum Verweilen ein, oftmals auf der Terrasse unter freiem Himmel. Teils mit sehr schönem Blick auf den Innenstadthafen, die Roer oder auf die Maas (z.B. vom Restaurant im Yachthaven Nautilus). Besonders dann, wenn Gäste an Bord sind, ist der Innenstadthafen ein schönes Ziel für einen Ausflug. Leider darf man im Stadthafen nicht übernachten und so fahren wir morgens los, machen das Boot fest und besorgen uns in der Stadt frische Brötchen und alles, was wir gerne zum Frühstück hätten. Ein größerer Jumbo-Supermarkt ist direkt in der Nähe, in der Einkaufspassage Roercenter.

Hinter Maria Theresia

Normalerweise ist spätestens vor der Steinbrücke “Maria Theresia Brug”, die vom Zentrum zur Voorstad St. Jacob führt, Schluss mit dem Bootfahren für Boote mit größerem Tiefgang bzw. mit größeren Abmessungen.

Bootsfahrt Roemonds Grachten
Die Rurmündung, Roermond

Im Sommer hatten wir die Idee, mit unserem kleinen Schlauchboot die “Grachten Roermonds” im weiteren Verlauf zu erkunden. Von der Innenstadt fuhren wir zu Berg und merkten spätestens hinter der Steinbrücke als die Roer immer schmaler wurde, wie stark die Strömung hier ist. Unser kleiner Außenborder mit 2,3 PS musste sich anstrengen, um uns zu zweit im im Boot gegen die Strömung zu schieben.

Roer in Roemond
Roermond, Voorstad

Wenig später hatten wir Gegenverkehr von einem Boot, das uns recht schnell entgegenkam. Die hohe Geschwindigkeit des Boots war auch nötig, damit es in der starken Strömung steuerbar bleibt.

Rurmündung Roermond
Chill-Ecke, Roer in Roermond

Die Roer fließt hier durch den Roermonder Stadtteil Voorstad. Wir fuhren an schönen Gärten vorbei, die von Ihren Besitzern mit Lounge-Möbeln zu gemütlichen Sitzecken ausgestattet waren. Eigene Bootsanleger an den Gärten sind natürlich auch vorhanden.

Rur in Limburg

Irgendwann hat man die Wahl links oder rechts abzubiegen. Fährt man links, ist hinter dieser Brückendurchfahrt am Molenweg Schluss und man muss kehrt machen. Also fuhren wir zurück und nahmen den anderen Weg.

Richtung Steelhaven
Rur, Richtung Steelhaven vom Zentrum

Folgt man dagegen dem Flussverlauf der Roer zu Berg, kommt man Richtung Steelhaven (hinten rechts).

Wenn wir auf der Straße waren, haben wir den unscheinbaren Wassergraben, den wir kaum als die Roer wahrgenommen haben, kaum beachtet.

Roermonds Grachten
Vorstaad Richtung Roermond City

Viel weiter kann man auch in dieser Richtung auf Roermonds Grachten nicht fahren und so fuhren wir zurück. Vom Wasser aus gesehen ist es hier wirklich hübsch. Gelegentlich muss man aufpassen wegen des Tiefgangs und man sollte nicht zu weit außen fahren. Plötzlich müssen wir schneller als die Strömung fahren, um das Boot lenken zu können.

Roermonds Grachten
Roer, Nahe Roermond Zentrum

An eine Stadt erinnert hier nichts. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein.

Steinbrücke Roermond
Roermond Innenstadthafen

Der Hafen in der Roermonder Altstadt vor der Steinbrücke. Gleich sind wir wieder an Bord von Fiona.

Steinbrug in Roermond
Maria Theresia Brug, Steinbrücke Roermond

Obwohl unsere erste Bootsfahrt in Roermond schon einige Jahre zurück liegt, sind wir noch nie weiter gefahren als bis zur Steinbrücke und haben somit erst jetzt Roermonds Grachten kennen gelernt. Uns hat die Tour sehr gut gefallen und auch wenn sie relativ kurz war, waren wir überrascht, wie schön es in diesem Teil Roermonds ist.

Nachtrag: Es gab viele Mails von Interessierten. Eine Fragen wurde immer wieder gestellt:

Gibt es geführte Touren dort entlang? Nein, es handelt sich hier um ein recht kleines Gebiet. Es ist nur schiffbar für sehr kleine Boote mit geringem Tiefgang. Diese Tour ist gedacht als Gimmick für die Bootsbesatzung, die auf ihr Dinghy umsteigt. Wer die Maasplassen bei Roermond kennenlernen möchte, sollte die “Vorstaad” nehmen, dessen Anleger neben der Maria Theresia Brücke ist. Eine Abfahrttafel mit Preisen ist dort angebracht. Die Voorstadt fährt ca. alle zwei Stunden.
Ein weiteres Rundfahrtboot ist der De Veerman:

Mehr Infos:  Bootfahren in den Niederlanden
Infos über Limburg

 

Auswintern in die Sommersaison 2014

Auswintern Roermond – Hafen Het Steel

Auswintern
Fiona, noch ohne Bugstrahlruder

Das Auswintern sollte in diesem Jahr am 31. März stattfinden. Das Boot wird gekrant werden und die Roermonder Bootshalle verlassen, in der es während des milden Winters 2013/14 stand. Wir hatten Fiona erst im August 2013 gekauft. Daher wurde in der Halle ein kompletter Bootsservice durchgeführt.  Außerdem wurden in der Halle einige weitere Arbeiten erledigt, um – noch einmal – sicher zu gehen, dass mit dem Boot alles ok ist.

Auswintern läuft wie geplant

Auswintern
Hafenmanöver mit dem Traktor

Wir hatten unseren Termin zum Kranen vorher ausgemacht. Um 10:00 Uhr sollte es soweit sein. Als wir um 9:20 Uhr am Hafen ankamen, sahen wir unser Boot bereits in Krannähe geparkt.

In der vorigen Saison war das Unterwasserschiff noch blau, jetzt ist es hellgrau. Kleine Kratzer waren fachmännisch beseitigt worden. Auch der blaue Wasserpass wurde erneuert. Der ganze Rumpf sah sehr gut aus, nahezu wie neu. Nicht zuletzt auch wegen der händischen Politur. Nichtsdestotrotz wurde geplant, ein Politurschleifgerät von Festool* zu kaufen, da es mit einer guten Maschine wesentlich besser geht.

Die Propeller des Volvo Penta Duoprops wurden auch erneuert.

Im Bootskran

Vorbereitung

Wir hatten noch Zeit, das Verdeck abfahrtbereit zu machen und schon kam der Traktor mit seinem hydraulischen Bootsanhänger, um Fiona abzuholen. Fiona wurde unter dem Kran abgesetzt. Wir stiegen schnell hoch aufs Deck und bereiteten die Fender vor. Währenddessen prüfte unser Mechaniker einige Sachen am Antrieb und am Schiffsdiesel. Es wurden während des Winterlagers die Balgen am Antrieb gewechselt.

Die Kranung

Inzwischen war es 10:00 Uhr und Fiona „ging in die Luft“. Hier schwebte sie majestätisch Richtung Hafenbecken und landete ganz sachte im Wasser.

Auswintern, kranen
Liften 😉

Der Geschäftsführer des Hafens, Henk bediente den Kran zentimetergenau mit der Fernsteuerung.

Der Hafen de Steel in Roermond bot uns zum vorletzten Mal ein Winterlager (Im übernächsten Jahr brannte es in den Nachbarhallen). Wir hätten anfangs nicht gedacht, dass wir zur neuen Saison so schnell raus kämen, weil wir in der Bootshalle derart eingeschlossen waren von vielen Booten, die zuerst weichen mussten, damit wir freien Weg nach draußen hatten.
Nun sind wir natürlich froh, dass unser Boot den Roermonder Steelhaven verlässt, weil wir die ersten schönen Tage an Bord genießen können. Unser damaliger Hafen war der “De Rosslag”, die heutige Roermond City Marina, nur wenige hundert Meter entfernt an der gleichen Maasseite.

Verband, schleppen
Verband auf der Maas

Erster Ausflug auf der Maas

Weil es so schön war, machten wir einen Spontanausflug in den Ooler Plas. Nur vereinzelt gab es Begegnungen mit anderen Booten. Eine Begegnung war umso interessanter. Ein Schleppverband.

Hafen, auswintern
Im damaligen Heimathafen de Rosslag angekommen

Am späten Nachmittag waren wir im neuen Hafen “de Rosslag”. Hier ist es noch ruhig. Allerdings hat die Saison auch noch gar nicht richtig begonnen. Hier werden noch viele weitere Schiffe auswintern.

Beim Anlegen half uns ein benachbarter Segler, der uns erzählte, dass Rosslag ein ruhiger Hafen sei, so seine Erfahrungen aus der letzten Saison. Eigentlich sollte er Recht behalten, vergisst man solche Veranstaltungen wie Solar oder andere  lautstärkeintensive Veranstaltungen.

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Ein langes Wochenende in den Maasplassen

Langes Feiertags-Wochenende in den niederländischen und belgischen Maasplassen! An einem sonnigen Tag fahren wir von der Marina Boschmolenplas zu der nur wenige Kilometer entfernten Marina Oolderhuuske und legen gegenüber am Anleger an. Diese Anleger sind kostenlos für die “Pleziervaart”, wie fast überall in den Niederlanden.

Der niederländische Teil der Maasplassen

Zuidplas
Anlegestelle gegenüber von Oolderhuuske

In Sichtweite dieses Anlegers ist eine Straße, die wir in den Jahren zuvor des öfteren benutzt haben mit unserem damaligen offenen Trailerboot. Von dieser Straße sieht der Anleger sehr hübsch aus, so dass wir in den Vorjahren beschlossen hatten, dort mit unserem zukünftigen Kabinenboot zu liegen.

Und Zukunft war jetzt 🙂

Zunächst hatten wir Feines zum Grillen eingekauft. Wir waren in Gesellschaft und so verging der Abend sehr schnell. Obwohl die Wellen immer ruppiger, der Wind immer kräftiger wurde und das Wasser gegen den Bootsrumpf knallte, schliefen wir gut.

An diesem Tag installierten wir auch unseren neuen Flaggenmast am Bug. Die aktuelle Gastland-Flagge ist die der Provinz Limburg. Roermond gehört zu dieser Provinz.

Der belgische Teil der Maasplassen

De Spaanjerd, Belgien

Am nächsten Tag fuhren wir die Maas aufwärts, durch die Schleuse Linne zur Marina De Spaanjerd in Belgien. Der Hafen liegt nicht weit entfernt von der holländischen Grenze. Abermals scheint die Sonne wie während unseres ganzes Kurzurlaubs, welch ein Glück!

Zeit zum Entspannen, genießen, erholen, lesen …

Der Hafen von Maaseik
Eetcafe, Maaseik Marktplatz

Ein Tagestrip führt uns auch nach Maaseik. Maaseik besitzt einen sehr schönen Hafen, der aber leider etwa 5 km außerhalb liegt, den Jachthafen Heerenlak mit ein paar Gastliegeplätzen. Wir hatten uns mit Freunden verabredet, die uns mit dem Auto vom Hafen abholten und mit uns einen Abstecher in die Stadt nach Maaseik machen wollten.

Maaseik ist ein gemütliches kleines Städtchen mit einen sehr schönen Marktplatz, der von Geschäften und Lokalen umsäumt wird. Pannekoeken sind hier sehr beliebt. Auf dem Marktplatz kann es sehr lebhaft werden, vor allem wenn Markt ist und/ oder schönes Wetter vorherrscht. Die restliche Stadt empfanden wir als ruhig.

Wir verbringen nach dem Besuch in Maaseik zwei weitere Tage in den Maasplassen. Anschließend beginnt unsere Bootstour nach Maastricht via Willemsroute. Die belgischen Fremdenverkehrsämter bewerben die Route stark und so waren wir gespannt, was uns erwarten würde.

Blaue Lagune
Maasplassen, bei Heel
Schleuse Linne

Eine knappe Woche später sind wir wieder zurück in der Gegend von Roermond. Das Wetter ist wieder sehr gut. Da wir in diesem Jahr wenig gegrillt haben, organisieren wir kurzherhand unser nächstes Barbecue und bekommen einen sehr schönen Sonnenuntergang.

Die Schleuse Linne

Die Schleuse Linne befindet sich direkt vor Roermond. Einige Fotos unserer letzten Fahrt am folgenden Tag: Wir schleusen zu Tal in der Schleuse Linne mit vielen Ruderern. Das Schleusen war kein Problem für die Ruderer, obwohl sie sich nicht mit einem Seil an der Wand festhalten konnten.

Auch die Tiere, wie hier die Rinder und Pferde, nutzen das schöne Wetter …

Rinder in der Maas bei Roermond
Pferde am Ufer der Maasplassen

Fiona in Roermond, an einem Steg direkt vor dem Zentrum Roermonds.

Marine Helena Werf (Driessen)

Dresen/Roermond

Fiona am selben Liegeplatz, jedoch von einem anderen Standpunkt aus fotografiert.

*** ENDE ***

Unsere Liegeplätze:

Kartenmaterial für die Maasplassen:

Die Maasplassen sind im Wateratlas M Limburgse Maas 1 : 25 000* enthalten. Fahrregeln für die Maas, die Maasplassen und die Kanäle, Schleusen-Öffnungszeiten und Informationen zu Liegeplätzen findet man im Wateralmanak (Wasseralmanach) 2: Nederland – Belgie (Vaargegevens)*. Den Wateralmanak Teil 1 gibt es hier.

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Jachthaven de Rosslag/ Roermond – Unser Hafen 2014-2018 (Aktueller Name: Roermond City Marina)

Bevor die City Marina entstand: Jachthaven De Rosslag

Wir kamen auf den “Jachthaven de Rosslag”, als wir Ende der Vorsaison in unserem Heimatrevier, den Maasplassen, auf der Suche waren. Unser Wunsch war es, recht nah an der Stadt Roermond zu liegen. Das hieß für uns, dass wir nicht länger als 30 Minuten zu Fuß gehen wollten, um einen Spaziergang oder eine Radtour in die City zu machen. Die Marina liegt zwischen Roermond und Linne, gleich neben dem Ooler Plas. Ein Supermarkt ist ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt.

de Rosslag
Jachthaven de Rosslag

Da wir vorher schon Positives vom Jachthafen de Rosslag gehört hatten, wollten wir uns diesen natürlich ansehen.

Ausstattung Jachthafen de Rosslag

Plätze für Beiboote/Schlauchboote

Wir kamen mit dem Boot und hatten als Gäste kein Problem, einen “Gast Steiger” bei der Marina Rosslag zu finden und dort anzulegen. Unser erster Eindruck war sehr positiv. Alles machte einen gepflegten Eindruck. Die Schwimmstege sind relativ breit und aus Holz. Die Auslegerstege haben einen ordentlichen Schwimmkörper, so dass diese nicht so tief absacken, wenn man vom Boot aussteigt. Das sorgt wiederum für ein gutes und sicheres Gefühl beim Begehen.

Für Beiboote wird am Ufer eine Fläche reserviert, die man mieten kann. Das damalige Waschhaus war neben dem Parkplatz nähe dem abgerissenen Restaurant Lounge 44.

Vom Hafenmeister erfahren wir, dass man sich Fahrräder vom Hafen gratis ausleihen kann.
Hört sich doch gut an!

Restaurant Lounge 44

Ehemals Lounge 44
Lounge 44 in Roermond

Eine Gastronomie mit gutem Anspruch scheint durch das Restaurant “Lounge 44” gegeben. Leider wurde es nie so wirklich zu unserem Restaurant. Das lag aber eher an den Muscheln, die wir nicht so ganz problemlos vertrugen 😉
Es gibt zwei Restaurant-Außenflächen, eine vor dem Gebäude und die zweite ist dahinter, zum Wasser hin gelegen. Oben auf der Terrasse konnte man schön sitzen mit einer Aussicht über den Hafen und über die Maas. Im Folge der Hafenumstrukturierung musste die Gastronomie weichen. Heute stehen dort neuerrichtete Hoch-/Mehrfamilienhäuser. Auch der Campingplatz, der durch den Hafenbesitzer betrieben wurde, wurde ersatzlos gestrichen. Auch hier befinden sich Hochhäuser, dahinter weitere kleinere.

Über den umgestalteten Hafen haben wir hier berichtet: De Rosslag wird zu Roermond City Marina – BOOTSSAISON.DE

Törnliteratur

ANWB Wateralmanak 1, Regelgeving en tips: Klick me

ANWB Wateralmanak 2: Klick me

Binnenkarte Maas-Zuid: Klick me

Die Maasplassen in Roermond

Die Maasplassen in Roermond sind unser Heimatrevier. Hier verbringen wir in der Bootssaison gerne das Wochenende oder sogar einen kurzen Bootsurlaub.

Maasplassen
Hausboote (bis Januar 2015) im Jachthafen Wessem. Bei einem Brand wurden die Boote vernichtet.

Die Maasplassen sind mit einer Größe von rund 3000 Hektar das größte Binnen-Wassersportgebiet der Niederlande. Es gibt ca. 10.000 Liegeplätze für Motorboote und Segler. Viele Häfen und einige Campingplätze sind vorhanden.

Sie liegen in der Region belgisch / niederländisch Limburg, nicht weit von Aachen zwischen den Städten Roermond in den Niederlanden und Maaseik in Belgien.

Entstanden sind die Maasplassen seit den 1950er Jahren durch Kiesabbau in großem Umfang, unter anderem für den Bau von Straßen oder Eisenbahnstrecken.

Nach und nach entstand hier immer mehr Infrastruktur für Wassersportler.

Entlang der Maasplassen

Heute reiht sich eine Vielzahl ehemaliger Baggerseen (Plassen), die alle mit der Maas verbunden sind, den Fluss entlang. Kiesabbau wird nur mehr in kleinem Umfang betrieben.

Die Seen sind zum größten Teil mit Booten befahrbar und bieten hübsche Liegeplätze und Ankermöglichkeiten. An schönen Wochenenden im Sommer tummelt sich ein Großteil der Boote auf der Maas und in den Seen, aber durch die Größe des Gebietes findet man trotzdem immer noch einen Platz für das eigene Boot. Umgeben sind die Maasplassen von gleich mehreren Naturgebieten mit Wander- und Fahrradrouten, u.a. dem Nationaal Park De Meinweg als Teil des deutsch-niederländischen Grenzparks Maas-Schwalm-Nette mit besonderer Fauna und Flora.

Einfahrt nach Roermond

Am Ufer der Mass und an den Maasplassen liegen liebevoll gestaltete Dörfer und Städte wie die Stadt Roermond im Osten der Maasplassen mit ihrem wunderschönem Stadtbild, einem lebhaften Markt und guten Ausflugsmöglichkeiten.

Als Ausflugsmöglichkeiten bieten sich Fahrten in die “weiße Stadt” Thorn an oder auch in das schmucke Örtchen Stevensweert. Stevensweert besitzt übrigens auch mehrere Häfen. Überwiegend Schiffsbesitzer aus dem Dreiländereck Holland – Belgien  – Deutschland haben dort ihre Schiffe. Inzwischen haben wir sogar welche aus Australien, England und der Schweiz kennen gelernt.

Bootfahren auf den Maasplassen und der Maas

Neben der Maas und den Maasplassen gibt es noch zwei Kanäle für die Berufsschifffahrt als Umgehungsstrecken für die Maas: Den Lateraalkanal bei Roermond und den Julianakanal zwischen Maasbracht und Maastricht, sowie den Kanal Wessem-Nederweert. Bei Maasbracht treffen die  Maas und die drei Kanäle zu einem großen Wasserstraßenkreuz zusammen. Daher gibt es, abgesehen von diesem Wasserstrassenkreuz und von einigen Schiffen, die abgebauten Kies transportieren, im Bereich der Maasplassen nur wenig Berufsschiffahrt.

Bis auf drei ausgewiesene Schnellfahrstrecken im Plas Heerenlak, bei Stevensweert, auf dem Lateraalkanal und bei Linne gilt auf der Maas im Bereich der Maasplassen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 9 km/h, in den Plassen zum Teil auch nur 6 km/h. Es gibt zwei Maasschleusen, die Schleuse Linne südlich von Roermond und die Schleuse Roermond nördlich von Roermond. Zwischen diesen beiden Schleusen ist der betriebsamste Teil der Maasplassen.

Maasplassen
Hafen Oolderhuuske

Dazu gibt es bei Maasbracht noch drei Kanalschleusen, die im wesentlichen von der Berufsschiffahrt benutzt werden: die Schleuse Heel zum Lateralkanal, die Schleuse Maasbracht zum Julianakanal und die Schleuse Panheel zum Kanal Wessem-Nederweert. Alle Schleusen können kostenlos benutzt werden. Anmelden kann man sich über Funk oder Gegensprechanlagen, die für die Freizeitskipper in der Nähe der Schleuse zur Verfügung stehen.

Der Bereich der Maasplassen wird durch den Wateratlas M Limburgse Maas 1 : 25 000* abgedeckt. Fahrregeln für die Maas, die Maasplassen und die Kanäle, Schleusen-Öffnungszeiten und Informationen zu Liegeplätzen findet man im ANWB Wateralmanak 2*. Dazu muss natürlich, wie immer in Holland, noch der ANWB Wateralmanak 1 an Bord sein.

Maasplassen Wassersport

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