Der Yachthafen Gerkesklooster De 4 Elementen führt zusammen mit den Ferienhäusern „Erde, Luft, Feuer, Wasser“ und dem Campingplatz sowie dem Restaurant den Namen „De 4 Elementen“. Die propper gepflegte Anlage ist für Skipper als auch für Camper sehr interessant.
Infos Yachthafen Gerkesklooster
Beim Übergang vom Prinses-Margriet-Kanaal in den Van Starkenborghkanaal, bei km 53, fährt man in einen Stichkanal. Kurz nach der Einfahrt machen die Gäste an Backbord längsseits fest. Insgesamt passen etwa 10 Gastlieger an den Steg, sofern kein 2. Schiff an ein anderes (Päckchen) festmacht. Der Hafen dürfte in seiner Art einzigartig sein: Sowohl für den Hafen als auch für den Campingplatz arbeiten Teilnehmer des Programms „Unterstütztes Wohnen und Arbeiten“. Die Teilnehmer helfen bei Fragen gerne weiter. Sofern nicht sofort eine Antwort gegeben werden kann, wird jemand hergebeten, der weiterhelfen kann. Das Anwesen ist vollständig rollstuhlgerecht. Der Hafenmeister hat sein Büro im Restaurantgebäude und ist dort zumeist anzutreffen. Landstrom, Frischwasser ist vorhanden. Die Duschgebäude/sanitären Anlagen sind recht neu. Man hat zur einen Seite den Blick auf die sehr gepflegte parkähnliche Anlage mit den Ferienhäusern. Der Hafenbetreiber hat einige Sitzbänke und Tische für die Gäste installiert, die die Skipper auch gerne nutzen. Das Restaurant ist gleichermaßen modern und rustikal eingerichtet. Das Essen wird von den Gästen gelobt.
Bootsladen und Werft
In der Nachbarschaft gibt es eine Bootstankstelle und eine Werft, die einen Bootsladen betreibt. Wer also Bootszubehör oder Ersatzteile braucht, sollte den Laden besuchen. Der Inhaber ist sehr hilfsbereit. Falls das Geschäft verschlossen ist, jemanden in der Werft ansprechen. So war es bei uns und schon wurde das Geschäft aufgeschlossen.
Serviceleistungen Hafen
Landstrom, Frischwasser, kostenloses WLan, moderne Sanitärgebäude, Gastronomie sowie ein kleiner Laden sind vorhanden. Für alle Fälle steht ein Defibrilator zur Verfügung. Auschecken vor 12:00 Uhr, Einchecken nach 13:00.
Infos Umgebung
Die D4E Anlage liegt auf einem Landgut im Dorf Stroobos-Gerkeskloster. In Stroobos gibt es ca. 300 Einwohner, auch das 800-Seelen-Dorf Gerkesklooster ist sehr übersichtlich. Im Örtchen ist ein kleiner Markt-/ Hofladen, der Gemüse, Obst, Fleisch und einige Lebensmittel führt. Für einen kompletten Einkauf für mehrere Tage ist das Angebot leider zu gering. An der Ostseite des Ortes ist ein Fischhandel. Ansonsten sieht es am Ortsrand industriell aus. Eine der Firmen ist Campina, die jedoch seit 2020 die Produktion hier eingestellt hat.
Der Zuiderhaven Groningen ist der Stadthafen/ Gemeindehafen. Man macht am Kanal längsseits fest. Fast so gut wie im Zuiderhafen ist die Lage im Oosterhaven. Etwas nordöstlicher ist der Groninger Motorboot Club, der ebenfalls Passanten willkommen heißt. Ein weiterer sehr schöner Hafen, allerdings etwas außerhalb der Stadt ist der moderne Yachthafen Reitdiep.
Infos Zuiderhaven Groningen
Der Zuiderhaven Groningen (Stadthafen) ist sehr zentral und offen im Zentrum. Der Stadthafen liegt an den Straßen: Emmasingel, Sluiskade und Praedinussingel. Die Wassertiefe in der Stadtdurchfahrt ist mit 2,40 Meter angegeben. Der Gemeindehafen bietet offiziell Strom, Wasser und Müllentsorgung. Das ist nicht viel, aber da man in einer herrlichen Umgebung liegt, gerne hinnehmbar. Als wir im Zuiderhaven Groningen lagen, funktionierte der Strom allerdings zwei Tage lang nicht. Die Preise bewegen sich auf ähnlicher Höhe wie üblich in Gemeindehäfen. Nach Ankunft geht man zum Brückenwärterhäuschen an der Museumsbrug und bezahlt dort seinen Liegeplatz. Die Brückenwärter sind auch zuständig für die Gäste.
Infos über die Stadt Groningen
Sehr sehens- und besuchenswert sind:
Ehemalige Speicherhäuser am Kanal. Früher wurden hier die Frachtschiffe gelöscht und die Waren in den Speicherhäusern gelagert. Laut klappernd transportierten Pferdekutschen die Fracht.
Forum Groningen Ein modernes Hochhaus, in dem verschiedene Bereiche sind: Storyworld-Museum, Stadtbibliothek, Smartlab, fünf Kinosäle, Audio-/ Mediathek, Restaurant, Bars. Das Forum hat die höchste Dachterrasse Groningens, Gastronomieangebote inbegriffen. Ein Besuch lohnt allein wegen der Aussicht.
Wenn man im Gebäude nach oben will, nimmt man am besten die Rolltreppen. Ein tolles Erlebnis, man fährt durch das ganze Hochhaus. So hat man oft gute Einblicke auf die Stockwerke, die man vom Aufzug aus nicht hat.
Cocktailbar Mr. Mofongo Ein Roboter und zwei Barmixer zaubern Cocktails für Gäste, die sich in mehreren Etagen aufhalten können. Lecker. Auch wenn es sehr gut besucht und eng ist, ein gemütliches Pätzchen findet sich. Viele jüngere Leute/ Studenten besuchen die Bar. Im Erdgeschoss ist ein Restaurant. Gut fußläufig zu erreichen vom Zuiderhaven Groningen.
De 3 Gezusters Riesiges Wirtshaus mit vielen Theken und großem Außenbereich. Der Komplex besteht aus mehreren Häusern, die miteinander verbunden wurden und mit großartigem Ambiente ausgestattet sind. Die Sektionen innerhalb der Gebäude sind unterschiedlich ausgestattet, z.B. wie ein Zugabteil. Das Essen ist relativ gut, die Burger waren leider zu trocken.
Hofjes Ehemals kostenlose Unterkünfte für Bedürftige. Heute gefragte Wohnoasen mitten in der Stadt mit vielen Bäumen und Grün.
Shoppen/ Stadterkundung
Shoppingtipps: Folkingestraat, A-Kwartier, Oosterstraat, Zwanestraat/ Kromme Elleboog. Die Geschäfte haben 7 Tage die Woche geöffnet, Donnerstags haben viele Läden sogar bis 21:00 Uhr auf.
ist eine Stadt in der Provinz Flevoland. Almere Haven ist gerade mal 50 Jahre jung. Dennoch ist Almere Haven der älteste Stadtteil der Provinz Flevoland. Das Land der Provinz wurde dem Meer abgerungen. Almere ist die am stärksten wachsende Stadt der Niederlande. Die anderen Stadtteile von Almere heißen: Almere Buiten, Almere Hout, Almere Pampus, Almere Poort und Almere Stadt. Almere Poort wurde erst in den letzten Jahren erbaut bzw. ist immer noch im Bau. Hier entstehen am Almere Poort und Almere Hout mitten in den Dünen Dörfer und Hochhäuser. Typisch für die neue Baulandschaft ist die Dünenlandschaft mit der charakteristischen Vegetation und dem Sand. Wenn die Niederlande sonst schon sehr fahrradfreundlich gestaltet, hier hat man nochmals Verbesserungen gemacht: Es gibt fast immer von der Autostraße getrennte Radwege, die oftmals farblich markiert sind. Die Radwege sind teils so groß, dass dort Autos fahren könnten. Sogar eine eigene Verkehrsführung speziell für die Radwege wurde kreiert. -> Wer noch kein Radfan ist, könnte es hier leicht werden 😉
Die Häfen in Almere Haven
In Almere Haven liegen zwei Häfen nebeneinander. Der Gemeente Haven, in dem wir waren und der WSV Almere, der sich südwestlich davon befindet. Wer einen Kran oder eine Sliprampe benötigt, muss zu dem WSV fahren. Hier ist mehr Platz, es liegen allerdings auch mehr Schiffe hier. Der WSV bietet zudem Stellplätze für Wohnmobile bzw. Camping an. Das Zentrum ist direkt neben dem Gemeindehafen. Geschäfte/ Supermärkte findet man in der benachbarten Fußgängerzone. Edle Restaurants sind an der Hafenkade. Alles ist fußläufig prima erreichbar. Die Stadt wirkt sehr lebendig und hat hat ein sympathische Flair.
Zum Gemeindehafen gehört ein modernes Sanitärgebäude, Strom- und Wasserversorgung. WiFi ist vorhanden. Es gibt Saisonliege- und Passantenplätze.
Fährt man etwas südlich, so ist man im Gooi Meer. Nördlich ist es nur für kleinere Schiffe geeignet. Die Schleuse und die Wasserwege dort sind lediglich auf kleine Schiffe zugeschnitten. Zum Befahren dieser Wasserstraßen darf der Tiefgang max 1 Meter sein. Wegen der zahlreichen niedrigen Brücken sollte die maximale Schiffshöhe unter 2,50 m sein. Wer allerdings hierdurch fahren kann, der bekommt eine einzigartige Vorstellung einer Reise durch die Dörfer und Gärten der Anwohner. Man fährt durch die Stadt Almere und kann in den alten Hafen von Almere Stad fahren.
Almere Stad (Bild oben) hat eine größere Einkaufsmeile und viele interessante internationale Restaurants finden sich dort. Wir haben Afrikanisch ausprobiert und fanden es sehr lecker.
liegt in der Provinz Gelderland an der Gelderse und Oude Ijssel (Sackgasse). Wir befuhren die Gelderse Ijssel von den Kraijenbergse Plassen kommend und nahmen gerne die 5 km/h an Strömung zu Tal mit.
Der Hafen ist geöffnet vom 1.4.-1.11.
Im Passantenhafen Doesburg hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Eine neue modernere Steganlage gibt es inzwischen. Auch Schiffe um die 20 (+) Meter Länge sind willkommen.
Anlegen und Bezahlen
Eine feste Ordnung, wo Schiffe einer bestimmten Größe festgemacht werden müssen, gibt es anscheinend nicht. Auch keinen Hafenmeister, der einen einweist. Wenigstens nicht in der Zeit, als wir uns dort aufhielten. Man wählt seinen Liegeplatz selbst. So liegt hier Klein neben Groß.
Gezahlt wird im Passantenhaven Doesburg an einem Karten-Bezahlautomaten. Dafür benötigt man eine spezielle Yachthafenbezahlkarte. Leider gibt es mehrere Systeme in den Niederlanden. Diese sind nicht unbedingt kompatibel zueinander. Die Karte öffnet auch das Tor zum Hafen. Momentan sind die Duschen wegen Reparaturen geschlossen.
Lage Yachthafen
Nicht-Yachties schauen von oben auf das Hafenbecken. „Oben“ sind einige Stellplätze für Wohnmobile in einer langen Reihe neben dem Parkplatz. Kleines Schmankerl ist das Geländer. Am Oberteil sind Wörter im Metall eingefräst. Im gleichen Stil ist das Schild am Hafeneingang ausgeführt.
Kleiner Nachteil der Hafenlage ist die Geräuschkulisse der Unternehmung neben dem Hafen. Gelegentlich klöppelt etwas metallisches, was aber kein wirkliches Problem darstellt.
Die Hansestadt Doesburg
Auf dem Weg in den Hafen passiert man moderne Wohn- und Geschäftshäuser. Geht man vom Hafen ins Zentrum, merkt man von den modernen Gebäuden nicht viel. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Man sieht den Reichtum vergangener Epochen: Die Hansestadt Doesburg profitierte vom Handel und war eine der wichtigsten Festungsstädte der Niederlande.
Nach wenigen Metern ist man in dem schönen Ortszentrum. Denkmalgeschützte Häuser und Museen fallen bei einem Stadtbummel schnell auf. Supermärkte im Ort: Coop und Albert Hein (fußläufig). Eetcafes, Lokale, Eisdielen mit zahlreichen Terrassen bilden das Angebot im sympathischen Städtchen.
Die malerische Insel Prvic hat etwa 300 Einwohner. Sie liegt 8,5 km von Sibenik entfernt. Nach Vodice sind es ca. 3 km. Prvic hat eine Länge von 3,1 km und eine Küstenlinie von 10,6 km. Bescheidene Einkünfte werden aus Fischerei und Tourismus erzielt. An der Insel-Küste kann man sehr schöne Ferien-Residenzen mieten.
Erwähnenswert ist das interaktive Wissenschaftsmuseum, das die Erfindungen des Fausto Veranzio zeigt. Er hat einen Teil seiner Kindheit auf der Insel verbrachte und wurde hier auch bestattet.
Prvic wird von den vorgelagerten Inseln Logorum und Tijat vor der Adria geschützt. Der Hafen Prvic Luka im Süden ist gut geschützt, lediglich bei Wind von Süden bis Südost kann es für die Yachten ungemütlich werden. Wind und Dünung vom Meer macht den Hafen dann unruhig.
Der Stadthafen und Umgebung
Der Hafen besteht aus einem langen Anleger direkt parallel hinter der Mole liegend. Es gibt einen Fingersteg am Anfang des Hafens. Hier ist es zumeist recht unruhig:
Im Ort gibt es ein Jugendhotel. Die Jugendlichen verbringen einen Großteil des Tages im Stadthafen. Der Fingersteg wird als Liegeort zum Sonnenbaden benutzt und dient als Absprung für Wasserbomben. Das vordere Hafenbecken wird als Schwimmbad genutzt. So wählen die Yachties gerne einen entfernteren Punkt zum “Schwimmbad” für ihren eigenen Mooring-Liegeplatz.
Der Ort Hafenort Sepurine
Die Insel hat einen zweiten Ort etwas nördlich von Prvic Luka, den Ort Sepurine. Hier gibt es einen zweiten Hafen. Dieser hat leider nur eine Handvoll Liegeplätze für Gäste.
Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf der Insel nicht viele. Prvic besitzt nur wenige kleine Läden mit eingeschränktem und für eine Insel typisch hochpreisigem Angebot. Die Einheimischen fahren zum Einkauf mit der Fähre nach Sibenik. P
Fährenausflug von Prvic nach Sibenik
Die Fähre legt in Prvic am Ende des Anlegers hinter den Yachten an. Sie fährt nach Sibenik. Eine Fahrt kostet wenige Euro.
Stadthafen Sibenik
Der Stadthafen Anleger liegt vor der Altstadt und die Lieger sind dem Schwell der passierenden Schiffe ausgesetzt. Obwohl der Stadthafen quasi geschützt scheint, so scheint das schützende Festland etwas zu weit entfernt, denn oftmals gibt es Wind und Windböen, die die Yachten beim Anlegen schnell wegdrücken. Die Marineros des Stadthafens sind schnell zur Stelle und warten geduldig bis sie beim Anlegen helfen könnnen.
Südsüdöstlich befindet sich die exklusive Marina Mandalina.
Die größte Altstadt Kroatiens befindet sich in Sibenik. Sibenik hat ca. 46000 Einwohner und ist ein Touristenmagnet. Es gibt viele kleinere Geschäfte und Lokale in einer herrlichen mittelalterlichen Altstadt. Schnell stellt man fest, dass Sibenik an einem Berg erbaut wurde. So gibt es hier fast 2900 Treppenstufen, an denen man sich versuchen kann 😉
Sibenik war übrigens die erste kroatische Stadt, die Strom bekam. 1895 wurde nach den Plänen von Nikola Tesla das erste Kraftwerk in Betrieb genommen.
Prvic – Biograd, 43 km
Nach 3 Tagen Aufenthalt auf der Insel Prvic fahren wir für eine Nacht in den Hafen nach Biograd. Zurückgelegte Strecke: 43 km. Hier machen wir noch einmal einen Einkauf für die letzten Tage. Infos über Biograd: Hier
Die 57 quadratkilometer große Insel hat ca. 3400 Einwohner. Die Hauptorte sind Pasman und Tkon. Im Norden ist die Insel mit der benachbarten Insel Ugljan mit einer Brücke verbunden. Ugljan hat etwas mehr Tourismus als Pasman. Zudem ist Ugljan üppiger bewachsen und hat mehr Einwohner als Pasman. Zwischen den beiden Inseln gibt es eine Busverbindung. Ugljan hat eine Fährverbindung nach Zadar.
Touristischer Hauptort ist das etwa 440 Einwohner zählende gleichnamige Fischerdorf Pasman. Lebhaft ist der Fährort Tkon. Dieser bietet eine gute Fährverbindung nach Biograd na Moru.
Sehenswerte Orte Pasman:
– Das Franziskanerkloster aus dem 14. Jahrhundert im Ort Kraj. Es hat ein Museum.
– Ein im 14. Jahrhundert neu aufgebautes Beneditinerkloster. Hier leben noch Mönche. Das Kloster ist auf dem Berg Cakovac.
Wir umrunden die Insel Pasman. Da wir auch Buchten sehen möchten, haben wir zwei Ankerstopps ausgewählt. Über die Nordenge geht es zurück und wir fahren den Fährort Tkon auf Pasman an. Hier wollen wir aber nicht bleiben und so wird es eine schnelle Besichtigung.
Marina Sanguline
Am Abend geht es zurück zum Biograder Hafen Sanguline.
Wir bleiben versuchsweise eine Nacht. Unser Trailer steht ja im Nachbarhafen, in der Kornati. Leider sind die Waschhäuser der Sanguline schlecht. Die Stege sind relativ leer und stark verschmutzt. Die bessere Wahl ist die Marina nebenan. Am nächsten Tag ziehen wir um in unsere Stamm-Marina Kornati und lassen den Urlaub ganz entspannt ausklingen. Zwei Tage später essen wir noch in der Stadt und fahren um 18:00 Uhr los. Um 2:00 stoppen wir in Österreich auf einem Autobahnparkplatz und schlafen gut in der Mittelkabine.
Knapp 24 Stunden später und rund 1500 km weiter sind wir zurück in den Niederlanden. Nur wenig später schwimmt unser Boot wieder im Heimathafen.
Das nächste Highlight: Der Stadthafen Rogoznica hat etwa 35-40 Mooringplätze und ist einer der schönsten Stadthäfen in Kroatien.
Er ist mit großen Natursteinen gepflastert. Die Stromkästen wurden vor nicht allzu langer Zeit erneuert. Man bekommt Wasser. Die Sanitäranlagen sind in einem Innenhof. Es gab nur zwei Toiletten, die Anlage ist veraltet und hat noch nicht den guten Standard des Hafens erreicht.
Man ist rundum vor Wind geschützt. Früher landeten in der Bucht Wasserflugzeuge, weil hier meistens kein Schwell ist. Es sei denn, der Wind kommt aus Westen.
Man liegt vor der Uferpromonade. Dahinter befindet sich eine Straße. Es folgen Lokale mit Open Air Plätzen. Hinter unserem Liegeplatz ist ein Springbrunnen mit einem schönen Wasserspiel. Beleuchtung bieten die Straßenlaternen in der Nacht.
Der Hafenmeister kommt und hilft beim Anlegen. Wenn der Wind von Westen kommt, kann man auch längsseits an der Mauer anfahren, man macht das Heck fest und bringt das Heck durch die Mooring in die „römisch-katholische“ Position. Das funktioniert, wenn es entsprechend leer im Hafen ist oder kein starker Wind reinbläst.
Ausflugsschiffe kommen auch
Während der Saison legen hier Ausflugsschiffe an.
Die Touristen schauen sich den Ort an und fahren meist wieder nach wenigen Stunden zurück. Es gibt auch Fahrrad-Kreuzfahrer, also Meerkreuzfahrtschiffe, etwa 25-40 Meter lang, auf denen die Gäste für mehrere Tage oder Wochen wohnen und Fahrradtouren unternehmen. Manchmal stehen dann 50 Fahrräder in der Nachbarschaft.
Die Gegend erkunden
Rogoznica lohnt sich! Wir verbrachten zwei Nächte im schön ausgestatteten Stadthafen. Gerne wären wir länger geblieben. Auf der Suche nach einer Schwimm-Möglichkeit: Wir sind mit dem Beiboot südlich um die Halbinsel gefahren und haben uns dort einen Liegeplatz zum Schwimmen unter den Einheimischen gesucht.
Rogoznica, die Halbinsel
ist sehr charmant. Man kann schöne Wanderungen auf die Berge unternehmen. Zum Beispiel zum Lavender Labyrinth. An der Küste sind Hügel. Von oben hat man einen schönen Blick hoch über das Meer. Unter anderem haben wir diese Wanderung gemacht.
Shopping und Mieten
Es gibt in Rogoznica eine kleine Fischereiflotte samt -hafen. Jedoch vermissten wir in den Supermärkten das entsprechende Angebot. Jedes Mal bei unseren täglichen Einkäufen über 3 Tage waren die Fischtheken leer. Es gibt einen kleinen Obst- und Gemüsemarkt in einer Seitenstraße. Weitere Geschäfte und diverse Mietstationen für Zwei- und Vierräder. Auch kleine Boote kann man hier mieten.
Die Marina Frapa gegenüber der Halbinsel
Auf der anderen Seite von Rogoznica ist die Luxus-Marina Frapa mit über 460 Liegeplätzen. Ein künstlich angelegter Graben schafft etwas Distanz für die Yachties. Zweifelsohne eine der schönsten Marinas Kroatiens. Ein Steg ist sogar überdacht und schützt vor Sonne und Niederschlag.
Die anderen Stege haben ein eigenes Tor, das an einen prunkvollen Grundstückseingang einer Villa erinnert. Die Marina hat eine moderne Swimming- und Chill-Area. Es gibt eine Rezeption, eine Tankstelle, einen Supermarkt, ein Trockendock zu Wartungszwecken und erstklassige Mechaniker. Zubehörshops findet man ebenfalls.
In erhöhter Position wurde ein Schwimm-Chill-Bereich gebaut. Gegen Eintritt bekommt man Zutritt zu diesem abgesperrten Bereich.
Das Gebiet um die Marina Frapa ist sehr interessant. Ein Spaziergang empfehlenswert. Im Südwesten der Marina befindet sich der Drachenaugensee. Es sieht hier aus wie mitten im Gebirge.
Etwas weiter im Westen ist Strand. Er wird im Juni von recht wenigen Leuten genutzt. An den bekannten und engeren Steinstränden an der anderen Seite war mehr los. Denn die Einheimischen bevorzugen diese Abschnitte, da sie näher gelegen sind zu ihrem Wohnort.
Wir tanken Diesel an der Bootstankstelle der Marina Frapa und verabschieden uns nach 3 Tagen aus Rogoznica.
Auf zum nächsten Highlight!
Primosten – Luka, die Altstadt
kommt von primostiti und heißt „überbrücken“. Im 16. Jahrhundert gabt es eine mobile Brücke zum Festland. Erst später wurde der Damm gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadtmauer gebaut. Der Ort Primosten hat ca 1600 Einwohner und ist sehr touristisch. Eigentlich ist hier alles auf die Touristen ausgerichtet: Supermärkte, Bäckereien, Eisdielen, Souvenirläden, Klamottenläden, Friseure und sehr viele Lokale.
Fast überall um die Halbinsel gibt es Strände. In der Region werden Wein und Oliven angebaut. Der Rotwein Babic entsteht hier.
Der Stadthafen in Primiosten
Wir besuchen den Old Harbor, den Stadthafen auf der Halbinsel. Die Marineros sind sofort da, weisen den Schiffen ihren Liegeplatz zu und helfen beim Anlegen.
Man will keinen Liegeplatz leer lassen. Manchmal ist auch ein Schlauchboot unterwegs, um die Yachten sofort einzuweisen.
Vor der Altstadt gibt es Bojen. Wer nicht ausdrücklich am Anleger der Altstadt liegen möchte, wird zumeist an die Boje verwiesen. Allerdings liegt man an den Bojen sehr schön. Es ist ruhiger und der Blick auf die Altstadt ist schön. Außerdem hat man einen Strand längseits: In nordwestlicher Richtung. Schwimmen ist also angesagt. Abends wird es am Anleger vor der Altstadt voll, da viele Bojenlieger mit ihrem Dinghi an Land wollen.
Geschützt ist es hier außer bei Süd- und Südostwind.
Vor der Altstadt liegt man vor Lokalen; Eisdielen, Pizzerien und Restaurants.
Rücksichtslose Aktion der Marineros
Zwei Stunden nach unserer Ankunft gehen wir uns die Beine vertreten. Während unserer kurzen Abwesenheit haben die Marineros unser Boot verlegt. Und zwar mehr verlegt, als es dem Landstromkabel und -anschluss lieb ist. Die Marineros haben das Landstromkabel so unter Spannung gesetzt, dass beinahe die Steckbuchse rausgebrochen ist. Diese Verlege-Aktion war wirklich unnötig und grottenschlecht ausgeführt. Zudem sich das Boot durch die Tide um etliche Zentimeter Richtung Ebbe bewegt. Ich habe das Verlegen sofort gesehen, weil das Stromkabel so straff wie eine Leine gespannt war. Wenn wir nicht umgehend das Verlängerungskabel angeschlossen hätten, hätten wir einen sehr unangenehmen Schaden gehabt.
Reaktion der Marineros, angesprochen auf den Vorfall: Man sagte kein Wort. Patzige Gleichgültigkeit 🙁
Altstadt
Vor der Altstadt zu liegen bedeutet, dass man es laut hat. Bedingt durch die Lokale und ihre Außenplätze ist schon keine leise Grundatmosphäre vorhanden. Es kommen Ballermann Charter-Yachten hinzu, die es gut meinen und allen an ihren Schlagersongs und ihrer eigenen Sangeskunst lautstark teilhaben lassen 😉
Es gibt schöne Strände auf fast allen Küstenseiten von Primosten.
Doch bevor es nach Split geht, erreichen wir nach 38 Kilometern die Insel Solta. Diese Insel liegt südlich von Split. Wir legen eine Übernachtung ein. Wir haben eine Bucht ausgewählt, deren Beschreibung sich sehr spannend anhört.
Wir fahren in die Bucht Sesula unweit von Maslinica. Sehr schönes Liegen an einer Boje eines Restaurants. Klares Wasser lädt zum Schwimmen ein. Natürlich sind wir nicht die einzigen hier. Die Bojen sind so gut wie ausgebucht.
Nachmittags verlegt ein Mitarbeiter die Yachten durch Schubsen seines Kahns und sichert durch ein achterliches Tau. So kann ein weiteres Boot an der Boje festmachen, da auch dieses mit einer Achterleine festmacht. Ein Fahrdienst bringt die Crews von ihrem Schiff zum Restaurant und zurück.
Malerische Umgebung, die Preise der Konoba sind kroatientypisch hoch für diese Art von Konoba mit Anleger. Die Yachties scheinen die einzigen Gäste zu sein. Generell gibt es kein anderes Publikum vom Land.
Split, ACI Marina, 26 km
Die zweitgrößte kroatische Stadt Split zählt etwa 178000 Einwohner und ist die größte Stadt Südkroatiens.
Wenn man in den Hafen einfährt, nimmt man zuerst den vielen Beton wahr, der hier verbaut wurde. Der Hafen ist modern, liegt neben der Altstadt, aber dennoch einigermaßen ruhig.
Die ACI Marina Split
Viele Alternativen bei der Wahl des Hafens hat man nicht. Die ACI ist so ziemlich der einzige Hafen, der Passanten aufnimmt. Es sei denn, man hat Beziehungen innerhalb der Nachbarhäfen. Die haben wir nicht. Und laut unserer Literatur sind in den Nachbarhäfen ausschließlich Dauerlieger.
Das lässt sich die ACI nobel bezahlen und so ist sie eine der teuersten Marinas Kroatiens. Preislich ist man bei 8 Metern Bootslänge bei 82 € je Übernachtung.
Der Kreuzfahrer im Hintergrund liegt ca. 300 Meter von der ACI Marina entfernt. Fähren und Kreuzfahrtschiffe haben einen eigenen Steg vor der Stadt.
Genießen in der Altstadt
Geht man Richtung Stadt, ist man quasi sofort an der Meerpromenade und bald auf der Riva. Sie beginnt unterhalb des Diokletianpalastes und geht bis zum Marjan, zu den Hängen des Hausberges von Split.
Auf den Uferpromenaden trifft sich ganz Split und die Touristen sind natürlich auch da. Überall stehen Leute und unterhalten sich. Sitzbänke sind reichlich vorhanden und auch besetzt. Viele weitere Leute sitzen auf der Ufermauer.
Hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf Stadt und Leute, aber auch aufs Meer. In den Blick fallen die großen Kreuzfahrtschiffe wie die Aida, die vor der Mole liege und die Sport- und Superyachten, die hier kreuzen oder zur Bunkerstation fast vor die Altstadt fahren.
Der Diokletianpalast
wurde erbaut von 295-305 vom römischen Kaiser Diokletian. Als der Palast fertig war, dankte der Kaiser mit seinem „Co-Kaiser“ ab und zog in den Palast in Spalatum, wie damals Split hieß. Heute sind Bars, Restaurants und Geschäfte im Palast eingezogen. Die hohen Besucherzahlen geben dem Konzept Recht.
Zwischen Hafen und Altstadt ist eine Tankstelle, flankiert von weiteren Liegeplätzen für größere Yachten. Charteryachten und -katamarane mit Crew warten auf ihre neuen Gäste. Wir schauen uns Split ausgiebig an.
Nicht zum ersten Mal sind wir in dieser Stadt. Im Gegensatz zu diesem aktuellen Besuch waren wir früher von unserem Urlaubsort mit dem Auto für einen Tag angereist. Die Unterschiede waren: Man war tagsüber in der größten Hitze unterwegs. Den Abend verpasste man, denn man musste noch zurückfahren. Dieses Mal “holten wir den Abend nach” 😉 Es sollte sich lohnen.
Split ist für uns eine der schönste Städte Kroatiens.
Split – Sevid, zur Boje, 45 km
Eigentlich steht Trogir auf unserem Programm. Das Wettervorhersage verschlechtert sich im Laufe des Tages und am Abend soll es stürmisch werden mit 9 Bf. Bereits am Mittag sind es 5-6 Beaufort. Leider werden wir zuerst bei der ACI und dann auch von einer Nachbar-Marina abgewiesen. Die Häfen sind zu dem Zeitpunkt leer. Es würden die Charteryachten im Laufe des Tages erwartet, war die Begründung. Wir fahren zur Marina Baotic. Das gleiche Bild. Fast kein Schiff im Hafen, aber man gibt uns trotz Sturm keinen Liegeplatz. Ein letzter telefonischer Versuch: Aber auch hier werden wir von der Marina Agana (einige Seemeilen westlich) abgewiesen.
Es ist inzwischen Nachmittag und kein Liegeplatz in einem sicheren Hafen in Sicht. Inzwischen merken wir das schlechte Wetter bereits deutlich. Da wir keinen Hafen finden konnten, fahren wir zu einem Bojenfeld. Es ist zwei Stunden entfernt. Als wir festgemacht haben, liegen wir zunächst ruhig. Preis für eine Übernachtung an der Boje des Anchorage Frapa ist 300 Kuna. Der Betreiber des Bojenfeldes ist eine Marina. Deshalb gibt es keine Vergünstigungen durch einen Besuch der nahegelegenen Konoba.
Die Konobabesitzer holen die Gäste per RIB ab. Wir essen mit zwei anderen Crews in der Konoba. Eine kommt aus Skandinavien mit ihrem Segelboot. Und ein englisches Ehepaar, das seinen Ruhestand und den Sommer auf seiner Motoryacht genießt.
Unruhige Nacht
In der Nacht dreht der Wind die Schiffe quer zum Meer. Die Dünung ist in der Nacht sehr stark geworden und wir werden wach, weil wir im Schlaf auf die Seite durch das Schaukeln fallen. Starker Regen kommt hinzu. Es wird eine sehr unruhige Nacht. Am nächsten Tag wird es nicht wirklich ruhig, aber der Wind bläst nicht mehr so stark. Das Kassiererboot der Marina Frapa ist übrigens nicht gekommen. Der Sturm hat dies verhindert.
Wie die zwei anderen Crews verlassen auch wir die Bucht. Wir befahren eine aufgewühlte See nach Rogoznica.
Unser Zielhafen ist die Marina Kornati in Biograd, Abfahrtsort ist Stevensweert/NL.
Tag -1: Vor der Abfahrt das Boot im Heimathafen in den NL auf den Trailer geslippt.
Abfahrtag: Von 18:00 bis 2:15 gefahren. Übernachtung in Österreich auf Autobahnraststätte. Weiterfahrt um 10:00 am nächsten Morgen.
Die Anfahrt nach Biograd na Moru
Wie auch bei unserer 2. Reise nach Kroatien wählen wir die Marina Kornati/ Biograd (na Moru) als Startpunkt.
Die Marina Kornati ist gut mit einem Gespann erreichbar. Die letzten Kilometer führen über Landstraßen und durch Biograd´s Straßen. Es gibt auf dieser Route nur wenige schmale Landstraßen. In Biograd werden recht gut ausgebaute Straßen befahren. Das Befahren mit einem Gespann ist auf jeden Fall ok.
Für 19:00 Uhr hatten wir den Krantermin im Hafen. Um Punkt 19:00 Uhr kommen wir an der Rezeption an. Die zwei Kranmitarbeiter warten auf uns. Um 19:10 Uhr beginnt das Kranen.
Marina Kornati
Die Marina sagte uns vorab per Mail zu, dass wir den Trailer auf dem Hafengelände gegen Bezahlung abstellen können. Den Kran-Mitarbeitern schien das nicht zu passen. Unbedingt sollten wir den Trailer „privat“ abstellen. Privat abstellen auf einem Grundstück der Eltern eines Hafenmitarbeiters in Biograd. Der wiederum ist etwa 4 km vom Hafen entfernt. Aber es würde nur die Hälfte kosten wie im Hafen. Privat stehen die Trailer im Freien auf einem unbefestigtem Grundstück. Da wir schon den Hafen bezahlt hatten, war das jetzt nicht mehr möglich. Wir versprachen, nächstes Mal „privat“ zu buchen.
Das Kranen ging schnell. Schnell beluden wir das Boot. Wegen des Trailerns müssen wir es komplett leer räumen. Wir fuhren zu unserem Liegeplatz und richteten uns hier ein. Wir liegen inmitten der Charter-Segelschiffe. Einen Gästesteg scheint es nicht zu geben. Man bekommt dort einen Liegeplatz, wo gerade etwas frei ist.
Tankstelle in Biograd: Liegt direkt an der Altstadt, neben dem Fähranleger. Durch den Schiffsverkehr ist es schwellig im Anlegebereich der Tankstelle. Auf der Straßenseite tanken auch Autos.
Biograd na Moru: Lebendige Stadt mit schöner gepflegter Altstadt und engen Gassen. Touristisch, viele Restaurants, kleine Läden. Größere Supermärkte sind am anderen Ende der Stadt.
Auf jeden Fall sehenswert. Im Zentrum gibt es einen Markt, der größtenteils von Touristen besucht wird. Obst, Gemüse, Marmelade, Honig und Fisch gibt es.
Anmeldung beim Hafenkapitän in Biograd
Die Hafenkapitänerie hat ein kleines Büro an der Strandpromenade in der Altstadt. Es liegt in der Nähe des Fähranlegers, am Anfang der Altstadt, wenn man von der Marina Kornati kommt. Das Büro ist sehr klein. Maximal zwei Personen können an einer Theke gleichzeitig abgefertigt werden. Man wartet draußen, bis man dran ist. Ein paar Schritte weiter kommt dieses schöne apricot getünchte kommunaleHaus. Nebenan gibt es eine sehr gute Eisdiele.
Biograd hat zwei große Yachthäfen:
Die Marina Kornati ist neben der die Marina Sangulin. Die Marina Kornati ist sehr modern. Die benachbarte Marina Sangulin hat Waschhäuser, die wie aus den 70er Jahren aussehen: Es sind Bauwagen, vermutlich uralt. Preislich ist Sangulin auf dem gleichen Level wie Kornati. Etwas weiter Richtung Zentrum gibt es einen weiteren Teil der Marina Sangulin, abgetrennt von ihrer Schwester. Hier wird es moderner. Auffällig sind in allen Häfen die vielen für Charteryachten reservierten Stege.
Ein kleinerer Hafen gegenüber eines Hotels mit schlechterer Infrastruktur befindet sich in Altstadtnähe. Hier ist es sehr belebt. In der Nacht kann es hier feier- und lautstärkemäßig richtig zur Sache kommen.
Unterhaltung in Biograd
Einige der vielen Hotels in Biograd veranstalten Tanzabende mit Live-Musik. Man folgt einfach der Musik, um das Tanzbein zu schwingen 🙂
Party People machen einen Abstecher zum Fun Beach. Einfach dem Strand folgen in südöstlicher Richtung. Hier gibt es eine lange Straße an der Küste entlang mit teils sehr originellen Open Air Bistros. Viele sind in einer etwas höheren Lage am Hang. Eine hübsche Aussicht von seinem Sitzplatz auf das Meer ist oftmals drin.
In diesem Bereich findet Strandleben, Sport am Strand – teils animiert mit Trainer a la Airobic etc. und Kneipenleben statt. Die Öffnungszeiten mögen von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein.
Hinter dem Funstrand sind Campingplätze. Österreicher, Niederländer, Schweizer und Deutsche sind am häufigsten vertreten.
Auf geht’s: Biograd – Insel Murter, Lovisca Bay
Von Biograd aus fahren wir nach Murter.
Lovisca Bay, der Campingplatz bei Jezera auf Murter
Die Bucht liegt vor dem gleichnamigen Campingplatz mit Ferienwohnungen und kleinem Supermarkt gegenüber. Der Campingplatz hat einige parzellierte Flächen für Camper. Größtenteils sind freie Flächen zum Selbst-Parzellieren vorhanden. Oftmals sehr dicht nebeneinander. Manchmal nicht zu verstehen.
Ein Restaurant im 1. Stock mit schöner Aussicht auf das Meer lädt ganztags zum Verzehr ein. Der Campingplatz hat einen Parkplatz für Anhänger/Trailer und eine Slipprampe. Leider ist kein Kran vorhanden. Die Rampe wird sehr häufig genutzt.
Der familiäre, lebhafte Campingplatz besitzt einen Anleger ohne Strom für die Boote der Camper. Gästestege sind leider nicht vorhanden. In der Hauptsaison ist jeder Anleger-Platz ausgebucht. Dann befinden sich ca. 100 meist offene Boote bis ca. 7 Metern am gesamten Campingplatz. Schlafen auf dem Boot ist eher nicht vorgesehen. Es wird auf dem Campingplatz genächtigt.
Der Ort Jezera/Murter
Bis zum nächsten Ort Jezera ist es nicht weit. Zu Fuß ist es über den Küstenfußweg ein sehr schöner Spaziergang. In Jezera befindet sich ganz am Anfang der öffentliche gepflegte Strand mit schönen Bänken oberhalb. Es folgt der Ort. Ein paar Geschäfte, schöne Lokale am Meer. Hier sitzt man sehr schön 🙂
Die ACI Marina ist gegenüber.
Unser Ankerplatz in der Bucht
Ein sehr angenehmer Ankerplatz: Viel Ruhe, klares Wasser und eine hübsche Umgebung. Die Bucht gegenüber von Tisno war sehr ruhig, als wir hier lagen. Keine Musik, keine nächtlichen Ausflügler. Der Bootsverkehr vom Campingplatz war sehr gering. Nur eine weitere Yacht verbrachte etwa 200 Meter neben uns die Nacht.
Dank unserer Solaranlage können wir unsere Aufenthalte abseits von Landstrom verlängern. Auf dem Foto oben lädt unser Solarpanel unsere Akkus auf. Ein MPPT-Ladegerät verwandelt das gewonnene Sonnenlicht in Strom und führt es unseren Akkus zu. Der größte Verbraucher ist der Kühlschrank. Zumindest tagsüber speist das Solarpanel den Kühlschrank und spart einige Amperestunden für die Nacht an. Der Lithium Ionen Service-Akku stellt maximal 155 Amperestunden zum tatsächlichen Verbrauch zur Verfügung. Das ist in etwa mit der Leistung von Bleibatterien/AGMs mit ca 320 Amperestunden vergleichbar.
Zweimal am Tag öffnet die Klappbrücke von Tisno zu zwei festgesetzten Zeiten für 20-30 Minuten. Am nächsten Tag passieren wir Tisno und die Klappbrücke um 10:00 Uhr. Die zweite Öffnung ist um 17:00 Uhr.
Wir nehmen Kurs auf Vodice.
Tag 14: Prvic Luka – Kaprije, Boje der Konoba Matteo, 11 km.
Unser Ziel ist Kaprije. In dieser Bucht sind zwei Restaurants nebeneinander. G8 und Matteo.
Konoba Matteo, Kaprije
Eine kleine Anekdote, tatsächlich so geschehen:
Wir liegen an einer Boje der Konoba Matteo. Wir bestellen am Nachmittag eine dalmatinische Fleisch-Peka. Denn die muss bereits am Nachmittag geordert werden wegen der langen Zubereitung.
Die Dinge nahmen ihren Lauf. Um 19:00 Uhr paddelt unser Taxibootfahrer mittels eines Kehrblechs auf uns zu. Warum paddelt er? Also warfen wir ihm ein Seil zu, mit dem er sich an unser Boot ranzieht und festmacht. Etwas kleinlaut sagt er, dass sein Außenbordertank kein Benzin mehr habe. Ob wir …? Sorry, nur Diesel, war unsere Antwort. Ob er denn mal anrufen könne, damit sein Chef ihn abholen könne. „Gerne, hier ist das Mobile“. Aber er hat die Telefonnummer nicht. Ok, wir suchen sie ihm raus. Für die Wartezeit geben wir ihm ein Glas Starkbier, das ihm gut schmeckt. In zwei Zügen war das Glas leer. Der Junior-Chef kommt wenig später in einem ca. 5 m langen Boot Marke Rennziege 😉 Der Juniorchef hat überhaupt keine gute Laune und schon einiges intus 😉
Taxifahrer nimmt ein Bad
Der Chef nimmt das Taxi-Boot an seine Schleppleine. Währenddessen fällt unser junger Seemann beim Einsteigen in sein Taxi (dem abzuschleppenden Boot) ins Wasser … was dem Chef nicht auffällt. Sein Chef wundert sich anschließend nur, warum er so nass ist … Leider hat unser junger Freund unser Seil an unserer Klampe abgemacht und in sein Boot geworfen. An Land geschleppt und angekommen, fällt es uns auf und wir übernehmen unser Seil. Wir gehen damit wie selbstverständlich ins Restaurant zu unserem Tisch. Schließlich nehmen wir immer ein Seil mit 😉
Kosten Boje: Nichts, da im Restaurant gegessen und im Preis eingerechnet.
Aussicht im Restaurant: Beeindruckend.
Peka: Sehr lecker. Eine Spezialität aus Dalmatien. Die dalmatinische Peka ist eine große Platte mit Fleisch und Gemüse. Sie wird “unter der Glocke” in Glut gegart. In Dalmatien gibt es häufig einen speziellen Platz für die Peka-Zubereitung in der Scheune oder im Erdgeschoss des Hauses.
Fotos oben und unten: Vor und in der Konoba Matteo. Links daneben ist die andere Konoba.
Oben: Eine Peka muss am Nachmittag vorbestellt werden.
Oben: Das geteilte Bojenfeld der beiden Konobas.
Tag 15: Kaprije – Zirje – Kaprije City – Kakan Potkucina Bojenfeld, 18 km.
Unser geplantes Ziel ist Zirje.
Der Hafen im Nordosten der gleichnamigen Insel. An diesem Tag ist es allerdings gespenstig ruhig.
Zu wenige Geschäfte geöffnet in dem ohnehin sehr kleinen Ort. Unsere Sealine war das einzige Schiff im Hafen. Also fahren wir weiter.
Lebensmittel einkaufen auf der Insel Kaprije im Ort Kaprije. Wir legen uns an die Mole. und sind nach einer halben Stunde wieder unterwegs.
Ziel ist ein Bojenfeld an der Ostseite der Insel Kakan. Schwimmen und genießen an einem schönen Fleck!
Kosten Boje: 13 Euro/ Nacht.
Tag 16: Kaprije – Vodice, 14 km, Kosten Liegeplatz 20 Kuna/m pro Nacht.
Warum schon zum 2. Mal Vodice während dieser Tour? Eigentlich wollten wir nur einkaufen, aber dann hatten wir Lust, in Vodice zu bleiben. Geplant war Trbunj, aber das war wegen der Wetterlage zu unruhig. Die Liegeplätze in Trbunj sind nur wenig geschützt.
Foto unten: Vorbei am Stadthafen in Trbunj. Sehr schöne Atmposphäre. Die Schiffe liegen vor den Restaurants.
Vodice
Wir legen uns in den Stadthafen von Vodice.
Tag 18: Vodice – Murter, ACI Jezera, 14 km, Liegegebühr 80 €/Nacht.
Murter ist eine der beliebtesten (Halb-) Inseln. Tipp Spaziergang: Entlang des schönen Hafens und über die Promenade in Jezera bis Tisno an der Drehbrücke Tisno vorbei.
Fotos oben und unten: Der Fußweg von Jezera nach Tisno, Hängematten laden zum Verweilen ein.
Foto unten: Meerpromenade in Jezera mit Blick auf Tisno.
Foto unten: In der ACI Marina Jezera.
Tag 19: Murter, ACI Jezera – Murter Konoba Zminjak, 12 km. € 0,0.
Überbrücken der Wartezeit zur Brückenöffnung in der Ankerbucht vor Tisno. Entlang Tisno zu fahren ist sehr interessant. Während der kurzen Brückenöffnungszeit ist die Hölle los. Durch die Brücke passt eigentlich nur ein Boot – es sei denn, es sind kleine. Da es keine Regelung gibt, welche Richtung fahren darf, wird hier improvisiert und manche Heißsporne geben dann Vollgas, um sich “durchzusetzen” 🙁
Ist man südlich unterwegs, sollte man genau auf die Fahrrine achten und nicht zu weit ausweichen. Sonst gibt es einen Untiefenalarm oder Schlimmeres.
Wir fahren weiter zwischen zwei Inseln und bekommen am Steg der Konoba einen Liegeplatz zugewiesen. Das Essen ist überdurchschnittlich gut.
Fotos oben und unten: Vorbei an Tisno, südlich der Brücke und nördlich.
Foto unten: Nördlich von Murter, Kurs Insel Zminjak, Konoba Zminjak.
Foto unten: Konobasteg Zminjak.
Tage 20-22.: Murter, Konoba Zminjak- Pasman Uvala Landin – Biograd, 33 km.
In einer Bucht der Insel Pasman legen wir uns an eine Boje. Wie viele andere Boote verbringen wir hier den Nachmittag und flüchten vor der Hitze ins Wasser.
Wir haben uns für zwei Übernachtungen in der Marina Kornati in Biograd entschieden. Hier lassen wir den Urlaub in mehreren Cocktailbars ausklingen. Letztes Jahr verbrachten wir einen Tag in der Nachbarmarina. Dieses Jahr sind wir schlauer 😉 Denn der Zustand der Sangulin ist nicht gut. Die sanitären Anlagen sind in Bauwagen. Die Stege ungepflegt. Der Preis ist genauso hoch wie bei der wirklich sehr guten Marina Kornati.
Drei herrliche Woche in Dalmatien sind vorüber … es war schön!
Liegegebühren Marina Kornati: 2 x 42 € plus Kranen 65 €.
Tag 11: Der Krka Fluss. Marina Zaton – Skradin, Boje 12 – Konoba Vidrovaca, Gesamtstrecke 13 km.
Schwimmnachmittag vor Skradin im Süßwasserfluss Krka. Die Bojen gibt es seit 2018. Sehr schöne Schwimm-Kulisse.
Weiterfahrt zur Konoba Vidrovaca. Eine der schönsten. Auch hier beim Steg schwimmen die Gäste in der Krka. Der Fisch ist fangfrisch. Die Konoba hat einen Steinstrand. Bis hierhin sind Tische und Stühle aufgebaut. Das Hauptgebäude ist aus massivem Holz gebaut. Die Lackschichten glänzen edel. Bäume spenden Schatten.
Ein konobaeigenes Taxi-Schlauchboot bringt die Gäste nach Skradin und zurück zur Konoba Vidrovaca. Liegeplätze vor Skradin sind rar. Daher ist das Schlauchboot-Taxi eine gute Idee.
Wer etwas spazieren und kraxeln möchte, geht den Berg hinauf und findet sich auf dem hübschen Parkplatz der Autobahn wieder. Die Aussicht ist toll!
Außer Restaurantkosten keine weiteren für Liegeplatz. Wie üblich an Restaurantliegeplätzen: Kein Strom oder Wasser standardmäßig vorhanden.
Tag 12: Konoba Vidrovaca – Insel Prvic, Luka, 22 km, 2 Nächte. Kosten Liegeplatz: 20 Kuna/m je Nacht.
Die Insel Prvic, Marina Luka. Die Gäste liegen im geschützten Bereich an einer Boje oder liegen an der Mole gemoort, an dessen Ende nähe Fahrrinne die Fähre anlegt. Einige ankern auch vor der schützenden Mole im Meer. Bei Bura ist im Hafen sehr guter Schutz. Bei Jugo kommt der Wind von der anderen Seite. Dabei ist man hinter der Mole einigermaßen geschützt, jedoch läuft Wellengang in den Hafen.
Fast autofreie Insel. Nur einige kommunale Fahrzeuge mit Benzinmotor. Kleine Märkte, inseltypisch höhere Preise als auf dem Festland.
Tipp: Ein ausgedehnter Spaziergang zum Nordteil der Insel von West nach Ost. Vorbei am Fischerhafen Sepurine, der nur wenige Gästeliegeplätze besitzt.
Tag 13: Ausflug mit der Fähre nach Sibenik.
Auf Privic wettern wir den recht starken Jugo ab. Wir nehmen die Fähre von der Insel Prvic nach Sibenik. Den Seegang merkt man auf dem großen Schiff kaum. Auch wenn man schon öfters in Sibenik war: Ein Besuch lohnt immer wieder.
Die Stadt erkunden, unzählige Treppenstufen erklimmen, wieder absteigen … und Shoppen. Ein Friseurbesuch steht wie im letzten Jahr auch auf dem Programm genau wie ein Restaurantbesuch.
Ungeschützter Stadthafen und eine 5* Marina
Sibenik hat einen Stadthafen. Wenn man mit der Fähre kommt, liegt er im linken Bereich. Im Stadthafen ist man quasi im Zentrum von Sibenik.
Allerdings: Diese Liegeplätze sind ungeschützt. Der Schwell der vorbeifahrenden Fahrzeuge ist nicht ohne. Wind und Wetter gehen hier nicht unbemerkt vorbei. Gerade für die (gecharterten) Segelyachten ist es nicht einfach, hier rückwärts bei starkem Seitenwind festzumachen. Die Marineros sind jedoch sehr geduldig. 20 Minuten und länger sind hier keine Seltenheit, bis die Mooringleine übernommen wird.
Im Osten befindet sich die Marina Mandalina. Eine hervorragende Marina. Hier ist alles vom Feinsten. Die Preise sind im obersten Segment. Hier gibt es alles, was zu einer 5-Sterne-Marina gehört. Sie ist gut geschützt.