Gent – eine der schönsten Städte in Belgien

Gent
Übersicht Hafen Gent

Stadthafen im Zentrum

Der Kanaal Ghent-Oostende führt uns von Brügge zur Ringvaart von Gent. Hier sehen wir viele Berufsschiffe bis wir in die Leie abbiegen und in die Stadt Gent fahren.

Unser Zielhafen ist der Yachthafen Lindenlei, der genau im Zentrum von Gent am früheren Gerichtspalast liegt.

Gent Stadthafen
Gent, vor dem ehemaligen Gerichtspalast

Die Liegeplätze des Passantenhafens erstrecken sich auf der linken Seite zum Stadtzentrum hin. Wir liegen längsseits mit Blick auf Justizia. Eine spektakuläre Lage.

Ruhig, aber dennoch nah am Puls der Stadt!

Gent Hafenmeister
Dienstsitz Hafenmeister
Gent City
Gent City

Der Hafenmeister ist leicht anzutreffen. Er scheint sein Privatboot für seinen Job einzusetzen und hat sozusagen gleichermaßen Dienst- als auch Sommerwohnsitz in seinem Schiff im Hafen Gent.

Es gibt Wasser und Strom am Steg, auch ein kleines Waschhaus für die Yachties ist hinter den Liegeplätzen vorhanden. Wenige Gehminuten entfernt finden wir auch einen gut sortierten Supermarkt.

Gent

In nur fünf Minuten erreichen wir das Viertel Graslei, das berühmt für seine vielen Cafés und für seine originalen historischen Gebäude ist. Überall stehen Kirchen, manchmal zwei oder drei nebeneinander.

Wir genießen unseren Spaziergang und bewundern all die vielen Sehenswürdigkeiten wie auch das Schloß Gravensteen. Viele schöne Geschäfte entdecken wir.

Gent Open Air Musik

Waren es eine Straße weiter noch Lokale, die sich aneinander reihten mit Außenplätzen direkt am Kanal, so treffen wir nur wenig weiter auf diese Szene. Wir befinden uns plötzlich in einer anderen Atmosphäre.

Streetlife Open Air Concert

Auch das Street Life lässt nichts zu wünschen übrig. Überall ist etwas los.

Begeistert hören wir, wie viele andere Zuschauer und Zuhörer einem professionellen Pianisten auf einem Platz mit vielen anderen zu, der einen Mix aus Klassik und moderner Musik zaubert.

Aber bevor wir unseren Liegeplatz in Gent verlassen, sind wir inmitten eines tollen Spektakels.
Eine emotionale und laute, dennoch sehr traditionelle Ruderregatta mit sehr vielen teilnehmenden Booten. Teils sehr unterschiedlich in Größe, Stil und Besatzung.

Noch dichter dran geht hier nicht; wir haben die erste Reihe vom Boot aus und obendrein Kaffee und Kuchen!

Gent Regatta
Regatta in Gent

Hafen Merelbeke, unser 2. Hafen in Gent

Wir verlassen den Hafen am späten Nachmittag des kommenden Tages. Wir müssen nur eine kurze Entfernung zu unserem nächsten Hafen zurücklegen. Dieser ist  ebenfalls in Gent. Unser Zielhafen Yachting Merelbeke liegt quasi am Rand von Gent. Und nur wenig entfernt von der Gezeitenschleuse Boven-Zeeschelde. Der Großteil des Yachthafens ist für Clubmitglieder gedacht, aber es gibt auch ein paar Passantenliegeplätze.

Merelbeke Marina: Zwei Sealines hintereinander

Die Anlegeplätze sind auf beiden Seiten der Schelde. In Merelbeke wurden wir freundlich willkommen geheißen durch Hafenmeister Rocco.

Hafenmeister Rocco

bat im telefonischen Anmeldegespäch, dass einer von uns zu ihm kommen möge, da er momentan beschäftigt sei. Er würde gerade seine Gäste im Marinarestaurant bekochen. Da er alleine sei, könne er nicht weg.

Wie sich nun herausstellte, waren wir auf der “falschen” Seite des Kais. Um zum Restaurant zu kommen, muss man die nächste etwas entfernte Brücke benutzen. So musste Simone den Weg zu Fuß bewältigen. Rocco, ein netter und gleichvoll temperamentvoller Italiener wollte Simone zurückfahren in seinem Auto. Rocco wusste aber anscheinend nicht, dass ein Fußballspiel im benachbarten Fußballstadion begann. Daher waren einige Straßen gesperrt, so auch die Zufahrt zu den Liegeplätzen, wo wir lagen.

Man möge sich nun einen heißblütigen Italiener vorstellen, der eine hitzige Diskussion mit der belgischen Polizei führt, die ihn nicht in SEINEN Hafen lassen! Und die Polizei ließ ihn tatsächlich nicht hineinfahren. So erhielt Simone eine 15-minütige Stadtrundfahrt durch Gent. Geholfen hat es nicht. Beide mussten wieder zu Fuß zum Hafen 😉

Törnliteratur

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Brügge – mit dem Boot in Belgien – Bootsurlaub

Brügge – unsere erste Etappe von Nieuwpoort

Es  ist Zeit, nach Brügge zu fahren. Wir sagen Goodbye zu Nieuwpoort und unsere Reise in die Niederlande kann beginnen. Wir waren insgesamt eine Woche im Hafen von Nieuwpoort und waren damit zwei Tage länger in Nieuwpoort als geplant. Da wir eine Reserve von 4 Tagen eingebaut hatten, war das bis jetzt kein Problem.

Hafen Nieuwpoort, an der Tankstelle
Hafen Nieuwpoort, an der Tankstelle

Unser Reiseplan durch Belgien:
Unser erstes Etappenziel ist Brügge. Unsere Route wird uns durch den Kanaal Plassendale-Nieuwpoort und durch den Kanaal Gent-Oostende führen.
Weiter gehts mit der Ringvaart und wir befahren ein kurzes Stück der Leie. Dann folgen wir  der Ketelvaart und der Schelde, wo wir Gent ansteuern.
Danach geht es über die Boven-Zeeschelde, die Rupel und die Dijle nach Mechelen.
Anschließend werden wir die Beneden-Nete, den Netekanaal, den Alberkanaal, den Kanaal Bocholt-Herentals sowie die Zuid-Willemsvaart und den Kanaal Wessem-Nederweert als auch die Maas in den Niederlanden bis zu unserem Zielhafen bei Roermond befahren.

Unser Zielhafen

Wir haben bis einschließlich Ende Oktober einen Liegeplatz in der Nähe Roermonds gebucht, unweit von Wessem, im Boschmolenplas. Somit ist die Saison für uns zwar kurz, aber wir haben trotzdem noch mehrere Wochen Zeit, schöne Touren zu fahren.

Kanalfahrt

Die Brücken des Kanaal Plassendale-Nieuwpoort sind zwei Mal täglich geöffnet. Das bedeutet, dass wir in einem Konvoi von Brücke zu Brücke fahren, da wir dann natürlich nicht die einzigen sind, die unterwegs sind. Zuerst müssen wir durch eine gezeitenabhängige Schleuse fahren, die 3,5 Stunden vor und nach dem Hochwasser in Betrieb ist.
Etwas paradox scheint, dass die Zeiten der Brücken festgelegt sind während man den Zugang zu den Brücken erst bekommt, nachdem man eine gezeitenabhängige Schleuse gequert hat. An diesem Tag haben wir Glück: Um 9:00 Uhr passieren wir die Schleuse und sind genau zu richtigen Zeit an der Brücke, so dass wir nicht viel Zeit verlieren.

Im Konvoi

Die ersten Kilometer sind etwas

Fahrt nach Brügge

stressig, mit vielen Booten, wovon einige Privatrennen fahren. Dennoch müssen sie vor der nächsten Brücke motorend warten, da die Brücke erst öffnet, wenn der Rest des Konvois in Sichtweite ist.

Dank des Schiff-Konvois gehen für uns die Brücken sehr schnell auf und nach zwei Stunden erreichen wir die historische Plassendale Schleuse. Ab hier nehmen wir den Kanaal Gent-Oostende. Ein sehr hübscher Kanal, auf dem nur wenige Berufsschiffe fahren. Unser Konvoi hat sich mehr und mehr aufgelöst, aber wir sind immer noch in Begleitung dreier Schiffe und dieser Mini-Konvoi sorgt dafür, dass für uns die Brücken schnell aufgemacht werden. Auf unserer Strecke in Belgien werden normalerweise nur für Berufsschiffe die Brücken sofort geöffnet, ein privates Boot muss, wenn es Pech hat, so lange warten, bis ein Berufsschiff kommt.

Yachtclub Flandria

Die Fahrt mit dem Boot um Brügge ist wunderschön!

Yachtclub Flandria

Endlich erreichen wir unser Tagesziel, den Yachtclub Flandria .
Hier begrüßt uns sehr herzlich die Hafenmeisterin Martine. Uns gefällt der freundliche Hafen auf Anhieb. Bis zur Stadt ist es nicht weit!

Der Yachtclub ist ein toller Platz für ein oder zwei Nächte. In der Marina gibt es Elektrizität, Wasser, Duschen/ Waschhäuser und kostenloses WiFi. Sogar einen vorabendlichen Bestellservice für frische Brötchen gibt es, so dass wir am nächsten Morgen unsere langersehnten frischen Croissants bekamen. Zum nächsten Supermarkt muss man allerdings leider ein wenig laufen.
Es ist ruhig im Hafen und das Zentrum von Brügge ist in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Auf dem Weg Richung Zentrum finden wir ein wunderschönes Ausgehviertel mit interessanten Rstaurants in der Nähe des Minnewater am Beginenhof.

Brügge

Brügge Schokoladengeschäft
Schokoladengeschäft

Die Stadt Brügge

ist ein belgisches Superlativ und absolut wert, sie zu besuchen!

Das Historische Zentrum ist überragend mit seinen prachtvollen Bauwerken und voller Atmosphäre mit seinen charmanten Lokalen. Von vornherein ist uns klar, dass wir in Brüggge mindesten 3 Tage bleiben wollen, um diesen Flair zu genießen – schließlich sind wir im Urlaub 🙂

Der Beginenhof, das historische Stadtzentrum, tolle Straßencafés und Restaurants, Straßenkünstler, Touri-Bootsfahrten in den Stadtgrachten (die wir aber nicht mitmachen wollten), all das und viel mehr bietet Brügge. Ein  Höhepunkt unserer Belgienreise. Interessante Geschäfte. Viele, die mit Schokolade zu tun haben, entdeckten wir. Aber auch Pommes-Buden sind hier hoch im Kurs.

Gracht in Brügge
Gracht in Brügge
Brügge Künstler
Straßenkünstler
Brügge
Brügge

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Hafen gesucht – Raum Roermond/ Niederlande

Hafen in Roermond gesucht – So fing es an

Ein Hafen für Fiona – Sommersaison 2013

Im August 2013 haben wir uns eine weitere Aufgabe gestellt: Da wir bald einen Liegeplatz für unser Boot benötigen würden, musste ab September ein schöner Hafen gefunden sein.

Bei einigen Häfen, die wir schon kannten und die uns gefielen, fragten wir direkt beim Hafenmeister nach. Leider waren die Liegeplätze alle so beliebt, dass kein Platz für uns frei war.

Marina Boschmolenplas

Nach weiteren Recherchen fiel uns ein neue Möglichkeit bei Wessem auf: der Yachthafen Boschmolenplas. Hier gab es bis 2020 lediglich ca. 100 Liegeplätze. Alles ist sehr ruhig und Leute haben wir leider nur wenig und ganz am Schluss kennen gelernt. Nichtsdestotrotz gefiel uns dieser Platz sehr gut.
Edit: 2020 wurde der Hafen Boschmolenplas vergrößert und verfügt nun über 180 Liegeplätze. Ein Waschhaus im Hafen ist dazu gekommen.

Der Hafen liegt in einem kleinen See, zu dem man gelangt, wenn man zwei weitere Seen durchfahren hat. Umrundet von einer Ferienparksiedlung und einem modern gestalteten Restaurant und einer Brasserie, beide eher im hochpreisigen Qualitätsbereich angesiedelt,  kam bereits beim ersten Besuch zu uns eine gute Ferienstimmung rüber. Später sollten wir uns noch sehr oft im Restaurant und in der Brasserie wiederfinden, sind doch das Restaurant und die Brasserie bekannt für tolles Essen.

Hafen
Boschmolenplas zum Hafen

Wir wendeten uns per Mail an die Betreiber und schon wenig später saßen wir draußen in dem hübschen Biergarten der Brasserie bei schönstem sommerlichen Wetter mit dem Hafenmeister an einem Tisch. Die Getränke waren schon mal gut 🙂
Wir wurden uns schnell einig und wir fuhren als stolze zukünftige Liegeplatzhalter nach Hause!

Hafen Boschmolenplas Restaurant
Entreé Hafen Boschmolenplas Restaurant

Steg/ Zugang zu den Booten

Unsere erste Liegestelle für Fiona. Auf den Stegen gibt es Strom und Wasser. Es gibt einen Parkplatz auf dem Gebiet der Feriensiedlung, den auch die Feriengäste der Miethäuser nutzen. Boote von ca. 4 bis 15 Meter waren in diesem Hafen vertreten. Auf der Stegseite, an der wir lagen, waren wir – mit anderen – schon eins der größeren Boote.

Hafenblick aus dem Boot

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