Langes Feiertags-Wochenende in den niederländischen und belgischen Maasplassen! An einem sonnigen Tag fahren wir von der Marina Boschmolenplas zu der nur wenige Kilometer entfernten Marina Oolderhuuske und legen gegenüber am Anleger an. Diese Anleger sind kostenlos für die “Pleziervaart”, wie fast überall in den Niederlanden.
Der niederländische Teil der Maasplassen
In Sichtweite dieses Anlegers ist eine Straße, die wir in den Jahren zuvor des öfteren benutzt haben mit unserem damaligen offenen Trailerboot. Von dieser Straße sieht der Anleger sehr hübsch aus, so dass wir in den Vorjahren beschlossen hatten, dort mit unserem zukünftigen Kabinenboot zu liegen.
Und Zukunft war jetzt 🙂
Zunächst hatten wir Feines zum Grillen eingekauft. Wir waren in Gesellschaft und so verging der Abend sehr schnell. Obwohl die Wellen immer ruppiger, der Wind immer kräftiger wurde und das Wasser gegen den Bootsrumpf knallte, schliefen wir gut.
An diesem Tag installierten wir auch unseren neuen Flaggenmast am Bug. Die aktuelle Gastland-Flagge ist die der Provinz Limburg. Roermond gehört zu dieser Provinz.
Der belgische Teil der Maasplassen
Am nächsten Tag fuhren wir die Maas aufwärts, durch die Schleuse Linne zur Marina De Spaanjerd in Belgien. Der Hafen liegt nicht weit entfernt von der holländischen Grenze. Abermals scheint die Sonne wie während unseres ganzes Kurzurlaubs, welch ein Glück!
Zeit zum Entspannen, genießen, erholen, lesen …
Ein Tagestrip führt uns auch nach Maaseik. Maaseik besitzt einen sehr schönen Hafen, der aber leider etwa 5 km außerhalb liegt, den Jachthafen Heerenlak mit ein paar Gastliegeplätzen. Wir hatten uns mit Freunden verabredet, die uns mit dem Auto vom Hafen abholten und mit uns einen Abstecher in die Stadt nach Maaseik machen wollten.
Maaseik ist ein gemütliches kleines Städtchen mit einen sehr schönen Marktplatz, der von Geschäften und Lokalen umsäumt wird. Pannekoeken sind hier sehr beliebt. Auf dem Marktplatz kann es sehr lebhaft werden, vor allem wenn Markt ist und/ oder schönes Wetter vorherrscht. Die restliche Stadt empfanden wir als ruhig.
Wir verbringen nach dem Besuch in Maaseik zwei weitere Tage in den Maasplassen. Anschließend beginnt unsere Bootstour nach Maastricht via Willemsroute. Die belgischen Fremdenverkehrsämter bewerben die Route stark und so waren wir gespannt, was uns erwarten würde.
Eine knappe Woche später sind wir wieder zurück in der Gegend von Roermond. Das Wetter ist wieder sehr gut. Da wir in diesem Jahr wenig gegrillt haben, organisieren wir kurzherhand unser nächstes Barbecue und bekommen einen sehr schönen Sonnenuntergang.
Die Schleuse Linne
Die Schleuse Linne befindet sich direkt vor Roermond. Einige Fotos unserer letzten Fahrt am folgenden Tag: Wir schleusen zu Tal in der Schleuse Linne mit vielen Ruderern. Das Schleusen war kein Problem für die Ruderer, obwohl sie sich nicht mit einem Seil an der Wand festhalten konnten.
Auch die Tiere, wie hier die Rinder und Pferde, nutzen das schöne Wetter …
Fiona in Roermond, an einem Steg direkt vor dem Zentrum Roermonds.
Fiona am selben Liegeplatz, jedoch von einem anderen Standpunkt aus fotografiert.
*** ENDE ***
Unsere Liegeplätze:
Kartenmaterial für die Maasplassen:
Die Maasplassen sind im Wateratlas M Limburgse Maas 1 : 25 000* enthalten. Fahrregeln für die Maas, die Maasplassen und die Kanäle, Schleusen-Öffnungszeiten und Informationen zu Liegeplätzen findet man im Wateralmanak (Wasseralmanach) 2: Nederland – Belgie (Vaargegevens)*. Den Wateralmanak Teil 1 gibt es hier.
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Hallo Brigitte + Manfred,
schön, dass ihr uns hier besucht habt!
Die Anregung mit den Wassertiefen nehmen wir gerne auf. Gerade vorgestern haben wir noch einen Segler im vorderen Teil des Ooler Plas festhängen gesehen. Seitlich von den Anlegestellen scheint es untief zu sein.
Fiona ist mittlerweile wieder im Wasser, und wir sehen uns bestimmt demnächst in einem der Maasplassen!
Hallo Simone + Frank,
Dagmar hat uns eure Seite bootsaison.de geschickt, ist interessant zu lesen.
Wir als Segler kommen wegen Mast und Tiefgang nicht überall hin und freuen uns wenn Ihr schöne Fahrgebiete beschreibt und bebildert. Der Hinweis auf Wassertiefen bei schönen Strecken ist auch für Segler hilfreich, um mal mit gelegtem Mast eine Tour auf neue Strecken zu planen. Den Wassertiefen auf den Wasserkarten ist nicht immer zu trauen, besser ist es wenn “Fiona” die Tiefe misst und Ihr das im Reisebericht vermerkt.
Wir freuen uns auf weitere schöne Reiseberichte und auf zufälliges Wiedersehen im Ooler Loch oder anderswo.
Jetzt wünschen wir Euch und uns ein schönes Frühjahr und eine tolle Bootssaison.
Viele Grüße und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Brigitte + Manfred