Princess S78 – Neues S-Reihe Flaggschiff

Die neue Princess S78 – Princess schärft das Profil der S-Reihe

Die Princess S78 ist das neue Flaggschiff der S-Reihe. Die S78 wird aktuell auf der Boot in Düsseldorf ausgestellt. Schaut man sich die Seitenansicht an, so wirkt es auf den ersten Blick wie ein Schiff ohne Fly. Dass es eine Flybridge hat, erkennt man erst, wenn man genauer hinsieht. Die Flybridge nennt Princess „Sportbridge“. Sie ist unauffällig und überdacht nicht die komplette Plicht. Klein ist sie dennoch nicht.

 

Die Werft versteht das Schiff als luxuriöses, aber dennoch sportliches und leistungsstarkes Schiff. Das Cockpit fühlt sich noch größer an als es schon ist. Die Sitzmöbel im Heck (Sitzecke zwischen Tür und Liegeflächen) sind in der Entfernung zueinander individuell einstellbar. Man kann ein Setup vornehmen, so dass man die Sofas zum Tisch näher fixiert. Oder man baut so auf, dass man zwei Sitzgruppen hat.

Neue Qualität im Innenbereich

Stolz ist Princess auf die durchgeführten Veränderungen und Verbesserungen der Qualität. Die S78 hat riesige Teakflächen, die ab der groß dimensionierten Badeplattform zum Einsatz kommen. Spezielle Farben, Lackierungen sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Die Materialanmutung macht einen hervorragenden Eindruck. Die Werft verbaute eine Naim Audioanlage, die fast alle auftretenden Geräusche übertönen dürfte. Die Lautsprecher befinden sich auf der Bridge, im Salon, im Cockpit und in der Eignersuite.

Salon

Rumpf/Außen

Der Rumpf erzielt mit den angebotenen Maschinen Geschwindigkeiten bis zu 39 Knoten. Die S78 besitzt eine Tendergarage, in die ein maximal 4,45 m langes Beiboot passt. Für einfaches Wassern des Beiboots ist die Badeplattform der Princess S78 hydraulisch absenkbar.

Sportbridge S78

Die Fly: Das Ausstellungsboot in Düsseldorf hat eine Sitzecke mit einem Tisch. Neben dem Sessel für den Skipper gibt es einen weiteren mittig angeordneten Ledersessel. Daneben, an Backbord befindet sich eine Sitzecke.

Princess S78Das Vordeck ist bestückt mit bequemen Liegeflächen und Bänken.

Interior

Die Princess S78 bietet mindestens acht Gästen Platz, überwiegend in bequemen Suiten. Allein im Vorschiff gibt es drei Bäder und drei Kabinen. Achterlich gibt es eine Kabine mit Zugang von der Badeplattform. Dieser Raum mit mehreren Kojen ist für die Crew oder für zusätzliche Gäste vorgesehen. Von dieser Kabine aus geht es in den Maschinenraum.

Eignersuite S78

An Backbord im Salon führt eine separate Stiege in die Eignersuite. Sie befindet sich mittschiffs und nutzt die ganze Breite der S78. Die Eigner haben das größte Bad mit zwei Waschbecken, separater Dusche und WC. Schränke und Staumöglichkeiten gibt es genug. Eine Waschmaschine befindet sich direkt vor der Eignerkabine.

Der Salon ist dank elektrischer Plissees visuell abschottbar. Die Küche ist im Salon im achterlichen Bereich an Steuerbord. Auch an einen großen Eisschrank wurde gedacht.

Die Fenster zum Cockpit lassen sich hoch- und die Tür aufklappen. Es entsteht ein großer Raum von der Badeplattform bis zum Ende des Salons.

Zugang Salon

Die Geschwindigkeit beträgt maximal 39 Knoten, wenn die S78 mit der 1900 PS starken Maschinenoption ausgerüstet ist und ausschließlich moderat beladen ist. Das Gewicht beträgt ohne Zuladung 49,5 Tonnen.

Daten:

Länge über alles: 24,66 m
Breite: 5,76 m
Tiefgang bei voller Beladung ca.: 1,77 m
Verdrängung, leer: 49,5 t
Dieseltankkapazität: 6000 l
Wassertankkapazität: 1150 l
Heißwassererhitzer: 200 l
Schwarztank: 450 l

Maschinen:

MAN V12, 2×1800 PS, max. Geschwindigkeit: 36-38 Knoten
MAN V12, 2×1900 PS, max. Geschwindigkeit: 38-39 Knoten

Geschwindigkeitsangaben gelten für halbe Beladung und ohne zusätzliche Ausstattung an Bord/ Angaben ohne Garantie.

Fotostrecke Princess S78

Zwei große Liegewiesen achterlich in der Plicht

 

Essecke im Salon

An Backbord neben dem Cockpit ist eine Sitzecke. Vor der Sitzecke ist die Treppe zur Eignerkabine.

Mittig angeordnete Steuersessel auf der Fly. Das Biminigestänge ist umlegbar, wie man beim Ausstellungsboot in Düsseldorf sehen kann.

Steuereinheit auf der Flybridge.

Die Eignersuite mittschiffs.

Waschmaschine S78

Im Flur vor der Eignersuite ist die Waschmaschine im Schrank untergebracht.

Das Eignerbad.

Marinero Kabine S78

Crew-/Gästekabine achterlich an Steuerbord. Zugang von der Badeplattform mit Tür zum Maschinenraum.

Maschinenraum S78

Der Maschinenraum mit den MAN Triebwerken.

 

Ähnliche Artikel: Princess-Luxus auf 30 Metern

Kajütboot – Kauf – Sealine S25

Sealine S25 Sports Open – Kajütboot Portrait

Die S25 ist ein als Gleiter konzipiertes Kajütboot. Ursprünglich wurde sie entworfen für eine “kleine Familie” mit zwei Erwachsenen und einem Kind.

Kajuetboot
Sealine S25 Fiona

Das Cockpit

Die S25 ist ein Boot, das recht viel Raum bietet.

Ausgestattet ist sie mit einer Bugkabine sowie einer Mittelkabine und einem überdachten Cockpit. Die Mittelkabine ist auch der Grund, weshalb sie höhergebaut ist als vergleichbar lange Daycruiser, denen eine Mittelkabine meistens fehlt bzw. nicht zum Übernachten gedacht ist.

Sealine S25
Marina Roermond

Im Cockpit befindet sich die Fahrerbank für 2 Personen und eine Sitzecke mit Tisch achterlich für vier Personen. Hier kann man  schön sitzen, essen und trinken. Bei Lust und Laune der Crew wandelt sich die Sitzecke mit wenigen Handgriffen in eine größere Liegewiese. Auch der Kühlschrank und zwei Schränke befinden sich im Cockpit.
Da der Kühlschrank oben eingebaut ist, besitzt das Boot unten viel Staumöglichkeiten für Küchenutensilien.
Das folgende Extra ließen wir nachrüsten, da uns die standardmäßige klappbare Badeplattform gar nicht zusagte. Am Heck befindet sich eine um 3 Fuß verlängerte Badeplattform und eine lange und bequeme Badeleiter.

Der Bug ist groß genug als Liegefläche für zwei Personen. Wir nutzen Liegekissen, worauf man auch sitzen kann. Die Rückenlehne lässt sich hoch klappen und arretiert in der Wunschneigung. Während des Fahrens in Verdrängergeschwindigkeit (es geht aber auch in Gleitfahrt) macht es besonders viel Spaß, auf dem Bug zu sitzen oder zu liegen 🙂

Technisches – Die Maschine

Beim Gleiten auf der Schnellfahrstrecke Roermond

Fiona besitzt einen Volvo Penta Turbodieselmotor, der 170 PS leistet. Somit ist sie  ausreichend motorisiert, um in Gleitfahrt zu kommen. Der Volvo Penta KAD32 P/DP hat zusätzlich einen Kompressor. Er springt bei etwas schnellerer Fahrt zunächst an und überlässt später dem Turbo das Feld.

Der Antrieb hat zwei sich gegenläufig drehende Propeller, einem Duoprop. Der Vorteil davon ist, dass der Radeffekt dadurch  ausgeglichen werden soll. Das macht sich in der Vorausfahrt, aber besonders  beim Rückwärtsfahren bemerkbar. Das Boot versetzt sich quasi sofort in die gewünsche Richtung, was die Manövrierfähigkeit sehr positiv beeinflusst. Des weiteren sollen die zwei Propeller hintereinander bessere und auch wirtschaftlichere Fahrleistungen erzielen als nur ein Propeller.

Maße/ Gewicht Sealine S25

Der Rumpf ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Die Länge beträgt 7,62 Meter = 25 Fuß. Bei der Länge ist die standardmäßige klappbare Badeplattform nicht eingerechnet, da sie im Normalfall hochgeklappt ist. Die größte Breite der Sealine ist exakt 2,49 Meter. Der Wohnraum im Heck geht quasi bis zum Ende des Boots auf Kosten einer Badeplattform (standardmäßig). Aber später haben wir hier “korrigiert” und eine knapp 3 Fuß lange Badeplattform anfertigen lassen.

Der Tiefgang beträgt mindestens 90 Zentimeter, beladen kann es auch ein Meter sein. Der Antrieb ist der tiefste Punkt und kann elektrisch hochgefahren werden.

Die Höhe über dem Wasser ist mit aufgesetztem Geräteträger 2,90 Meter. Es besteht die Möglichkeit, das Verdeck abzubauen und den Geräteträger umzuklappen, so dass unser recht hochgebautes Kajütboot auch durch Brücken passt, die eine Durchfahrthöhe von 1,90 Meter gestatten.

Fionas Gewicht beträgt weitestgehend “leer”, aber mit der beschriebenen Extra-Ausstattung ca. 2800 kg, mit fast leeren Tanks.
Der Dieseltank fasst 227 Liter, der Frischwassertank nimmt ca. 130 Liter auf, dker Schwarztank etwa 70 Liter. Mit Crew, Zubehör und Bootsausrüstung, Dinghy und Dinghy-Außenborder, evt. Fahrräder, vollen Tanks, zwei Personen, Gepäck und Proviant an Bord wird sich das Fahrgewicht auf gut 3500 kg erhöhen. In Verbindung mit dem tiefen Deep V Rumpf schneidet sie schön das Wasser und fährt komfortabel, ohne harte Stöße an ihre Passagiere weiterzugeben – auch in höheren Geschwindigkeiten.

Sealine Cockpit Kajütbooot

Ausstattung

Unser Kajütboot besitzt eine Heizung von Eberspächer, die im Sommer auch ein wenig kühle Luft durch ihre Lüftungsschlitze wirbeln kann. Sie hat eine Ansaugung am kühlsten Punkt des Boots: an der Bilge. Zur Ausstattung gehören: Ein Kühlschrank mit Dreisterne-Gefrierfach von WAECO (erneuert in 2016), eine Pantry mit zwei Kochstellen, ein Backofen, eine Spüle und reichlich Stauraum für Pfannen, Teller sowie für Vorräte, ein Bad mit Dusche und mit elektrischem WC, ein Chartplotter, ein VHF Funkgerät (erneuert 2019) für Binnen und See, eine Stereo Anlage, ein Flatscreen TV und eine elektrische Ankerwinsch für den Anker mit 40 m Kette. Sie hat eine Persenning, die das Cockpit abwettert und Stehhöhe bietet.

Seit 2015 besitzt Fiona eine Elektroanlage mit erhöhter Leistung. Sie hat ein Victron Ladegerät mit Fernbedienung, wobei man die Stromaufnahme runterregeln kann, so dass in Häfen mit niedriger Absicherung die Hafen-Sicherung nicht rausspringt.
Wir ließen ein Bugstrahlruder von Side Power mit 4 PS einbauen, das stark genug ist, auch bei Windstärke 6 noch gegenzuhalten.
Seit 2019 verfügt sie über ein MPPT Ladegerät, damit sie Sonnenergie in die Akkus laden kann. Seit 2020 gibt es eine Lithium-Ionen Batterie, LiFePo4.

Das Verdeck ließen wir neue anfertigen. Unsere Wünsche gingen in die Arbeit des Segelmachers ein. Man kann einzelne Teile des Verdecks entnehmen oder alternativ zusammenrollen. Jedoch ist es am schönsten, wenn das Wetter mitspielt und man die Persenning komplett abnehmen kann. Das Gefühl ist ähnlich wie in einem Autocabrio, nur dass der  Raum viel größer ist und man sich im Boot prima bewegen kann.

So ist es dank des Verdecks möglich, bei schlechterem Wetter zu fahren ohne nassgeregnet zu werden. Auch als Kälteschutz taugt es einigermaßen, bei eingeschalteter Heizung wird es dann gemütlich und Fiona beweist sich als recht komfortables Kajütboot – vor allen Dingen in Bezug auf die Größe.

Die Bug- und die Mittelkabine

Kajütboot Kochecke
Kochstelle mit Backofen
Kajütboot Spüle
Teil der Pantryzeile

Da wir die Mittelkabine/ Unterflurkabine zum Schlafen nutzen, müssen wir nicht täglich die Bugkabine umbauen, sondern sie bleibt als Sitzecke für kühlere Abende, wenn man nicht mehr oben sitzen möchte. Hier befindet sich auch die Küchenzeile. Natürlich bietet eine Pantry eines kleinen Kreuzers nicht den Komfort eines 50 Fuß Trawlers, aber Möglichkeiten, etwas Leckeres zu kochen, bestehen allemale.

Kajütboot Sitzecke
Hochklappbare Rückenlehne
Radio/CD-Player. Kleiderschrank: Mittlerweile steht hier das TV drauf.

Wenn man auf der U-Sitzecke schlafen möchte, so kann man zwecks Platzerweiterung die Rückenlehne hochklappen. Der Tisch wird abgesenkt und eine weitere Matratze wird eingesetzt, so bietet unser Kajütboot mit der Unterflurkabine insgesamt 4 Kojen. Oben könnte man noch eine Koje für ein Kind einrichten. Die Sitzecke kann zu einer Liegefläche hergerichtet werden.

Rechts der Kleiderschrank. Unter den Sitzbänken befinden sich große  Stauräume.

Die Unterflurkabine

Kajütboot Mittelkabine - Unterflurkabine
Eingang zur Mittelkabine

Die Unterflurkabine befindet sich unter dem Cockpit und bietet noch ausreichend Raum als Schlafstätte für zwei Erwachsene in der Breite. Die Länge des Betts beträgt gut 2 m. Damit ist die Schlafstätte auch für größere Leute geeignet.  Wir nutzen die Mittelkabine, weil wir einen Vorteil darin sehen, dass die U-Sitzecke in der Bugkabine nicht täglich umgebaut werden muss, um dort zu übernachten. Sealine hat die Mittelkabine bereits mit Matratzen ausgestattet. In der Unterflurkabine sind einige Staumöglichkeiten vorhanden. Ein schönes Detail ist, dass die Höhe auf der Backbordseite wegen der innen hohlen Cockpitsitzbank einen deutlichen Raumgewinn in der Höhe bringt. Ein Fenster zum Cockpit lässt Licht und frische Luft in die Kabine. Eine der ersten Maßnahmen war, dass wir das Fenster mit einem Mückenschutz ausgestattet haben. 2021 wurden spezielle GEBO Mückenfenster für die drei Fenster gekauft sowie ein Mückenschutz für das Toplicht.

Abgetrennt zur Bugkabine wird mit einem Vorhang, natürlich passend zu den Vorhängen an den Bugfenstern.

Unter dem Vorhang befindet sich ein Luftauslass der Dieselheizung.

Begehbare Gangborde S25

Kajütboot Gangbord Sealine
Gangbord Sealine

Eine schöne Sache an unsrem Kajütboot sind die Gangborde unserer S25. Wir nutzen die Backbordseite, um zum Bug zu gehen. Das hat pragmatische Gründe, da diese Seite durch die hintere Tür am einfachsten zu erreichen ist und die Steuerbord – Gangway schmaler  ist. Dank der Gangborde ist das Schleusen und der Weg zum Bug recht angenehm.