Big Willi ist wieder im Einsatz

“Big Willi” legt in Düsseldorf los

Die ersten Yachten kommen an. Big WilliZwei elegante Italienerinnen und ein starker Niederländer sind die ersten Yachten, die vom Bootshebekran Big Willi aus dem Rhein an Land gehoben werden.

Am frühen Morgen wurde die Absolute Navetta 58 als erste Yacht gekrant. Danach folgte die Absolute 58 Fly und letztlich kam die Grand Sturdy 500 AC Variotop an Land.

Big Willi´s schwerste Yacht ist die Absolute Navetta 58 mit 32 Tonnen des ersten Kranungstages. Die Navetta 58 ist aus dem italienischen Podenzano angereist und ist während der Boot in der Halle 6 zu sehen. Die 17 Meter lange Navetta 58 beginnt preislich ab 1,15 Millionen Euro.

Die Absolute 58 Fly ist eine Flybridge-Yacht. Hochwertig verarbeitet, vereint die 58 Fly Ergonomie und Technik mit italienischem Design, Luxus und Komfort. Ab 1,23 Millionen ist die 17,2 Meter-Motoryacht zu haben.

Anders als die beiden italienischen Yachten, steuert die neue Grand Sturdy 500 AC Variotop ihr diesjähriges Ziel in der Düsseldorfer Messehalle 17 an. Aus der Linssen Werft im niederländischen Maasbracht bringt die zeitlose „Linssen 500“ dreißig Tonnen Gewicht auf „Big Willi“. Die Grand Sturdy 500 AC Variotop ist das neue Flaggschiff der Grand Sturdy-Reihe.

Die Linssen 500 bietet drei geräumige Kajüten, eine vollausgestattete Küche und eine hochwertige Standardausstattung. Eine der vielen Besonderheiten ist das namensgebende Variotop. Das fahrbare Dach erlaubt per Knopfdruck einen schnellen Wechsel zwischen einem geschlossenen und offenen Steuerstand. Technik, die Ihren Preis hat: die Grand Sturdy 500 AC Variotop startet bei einem Preis von 1,3 Millionen Euro.

 Transport zur Boot 2018

Über die boot Düsseldorf:

Die boot Düsseldorf ist als weltweit größte Boots- und Wassersportmesse alljährlich im Januar der „In-Treffpunkt“ der gesamten Branche. Mehr als 1.800 Aussteller, davon 900 aus dem Ausland, aus mehr als 60 Ländern werden vom 20. bis 28. Januar 2018 wieder ihre interessanten Neuheiten, attraktiven Weiterentwicklungen und maritime Ausrüstungen präsentieren. Damit ist der gesamte Markt in Düsseldorf vor Ort und lädt an den neun Messetagen zu einer spannenden Reise durch die gesamte Welt des Wassersports in 16 Messehallen ein. Die Messe ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eintrittskarten können auf www.boot.de online geordert und bequem zuhause ausgedruckt werden, so dienen sie gleichzeitig zur kostenlosen An- und Abreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bis zur Preisstufe D, Region Süd.
20. Dezember 2017

Quelle/ Bildnachweis: boot.de – Pressereferat boot Düsseldorf 2018 Tania Vellen/Cathrin Imkampe/Tim Feldmann

Bericht der Boot 2017

Bootsgutachten selber erstellen

Lesetipp “Der große Boots-Check” – Bootsgutachten für Käufer und Bootseigner

Hier geht es um das kartonierte Buch „bootsgutachtenDer große Boots-Check“* von Dag Pike, erschienen 2016 im Delius Klasing Verlag. Der Autor Dag Pike hat im Laufe der letzten Jahre viele Bootsgutachten als professioneller Gutachter erstellt. In seinem Buch “Der große Boots-Check” erkärt er, wie man ein Bootsgutachten erstellt. Es geht um Segelyachten und Motorboote mit Rümpfen aus GFK und aus Metall, aber er geht auch auf andere Baumaterialien wie zum Beispiel Holz ein. Dank zahlreicher Grafiken und Fotografien wird das Thema anschaulich dargestellt.

Übersichtliche Aufteilung

Zunächst werden die Gründe für ein Gutachten aufgezeigt sowie das Handwerkszeug aufgezeigt. Klar strukturiert legt der Autor zehn Bereiche für einen Boots-Check dar – beziehungsweise acht Bereiche für ein Motorboot ohne Beiboot.

Anschließend wird dem Leser ein „Zehn-Minuten-Gutachten“ vorgestellt und abschließend gibt es Tipps im letzten Kapitel, wie man das Gutachten verwerten kann.

Geschrieben wurde das Buch für einen potentiellen Käufer eines Gebrauchtbootes, der nach Studium des Buches in der Lage ist, ein Boot recht gut beurteilen zu können. Für den Bootseigner hingegen ist es wissenswert, selbst herauszufinden, was bei einem erkannten Problem getan werden muss, damit nicht mehr Ungemach entsteht. Bei komplexen Bereichen gibt der Autor den Tipp, einen professionellen Gutachter hinzuzuziehen, wenn nötig.

Gliederung

Die Buchunterteilung sieht folgendermaßen aus:
Der Leser erfährt, wie er den Rumpf, das Deck und die Aufbauten beurteilen kann. Natürlich sind auch die Motoren und ihre Systeme, der Bootsantrieb und die Rohrleitungssysteme Bereiche des Boote-Checks.
Falls es um eine Segelyacht geht, kann man sich im Kapitel Mast & Rigg fachkundig machen. Wiederum für die meisten Bootstypen wichtig sind die Themenbereiche Elektrik, Unter Deck und Sicherheitsausrüstung. Auch Schlauch- und Beiboote werden thematisch behandelt.

Quintessenz

Für uns ist das Buch hilfreich. Wir haben seit einigen Jahren Boote und auch jedes Jahr viel dazugelernt. Durch das Buch haben wir viel Neues kennen gelernt. Das Buch liefert sehr detailreich viele Ansätze und Ideen und schärft den Blick für das Boot und dessen Gewerke.

Sprachlich ist es klar formuliert. Das Buch beschreibt, wo man hinschauen muss, damit man nicht eine böse Überraschung erlebt. Hier ist die Devise: Problem erkannt, Gefahr gebannt. Das Buch ist so geschrieben, dass man als Leser fachfremd sein darf und nach Studium des Buchs in der Lage ist, einen Boots-Check selber durchzuführen.

Unser Resumée: Für Laien und für Leute, die sich in das Thema Boot einarbeiten, ist dieses Buch empfehlenswert!

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boot Düsseldorf 2016 – Danach

boot Düsseldorf 2016 Daten

Nach neun interessanten Tagen für die Wassersportler ist die boot Düsseldorf 2016 nun vorbei.

An der größten Boots- und Wassersportmesse der Welt boot Düsseldorf 2016 beteiligten sich vom 23.-31.1.2016 fast 1800 Aussteller aus über 60 Ländern. Insgesamt wurden 1800 Boote ausgestellt.

boot-duesseldorf-2016

Bereits Mitte der Messewoche zeichnete sich schon ab, dass die Besucherzahlen auf einem hohen Niveau lagen. Während in der Woche viele Fachbesucher aus der Bootsindustrie, der Touristikbranche und dem Dienstleistungssektor kamen, sorgten am letzten Wochenende viele private Wassersportfans für volle Hallen. Zufrieden zogen die Veranstalter die Bilanz:
Es kamen 247000 Besucher, 2,8 % mehr als im Vorjahr.
Dabei waren über 50000 Besucher, die aus dem europäischen Ausland und aus Übersee zur boot Düsseldorf angereist waren.

Laut Pressestelle der boot Düsseldorf berichteten die Aussteller von einem äußerst interessierten und kauffreudigen Publikum. Jürgen Tracht, Geschäftsführer des Bundesverband Wassersport: „Wir sind hochzufrieden. Die boot hat unserer Branche weitere wichtige Impulse gegeben, die sich im Verlauf des Jahres positiv bemerkbar machen werden. Dies bestätigt unsere im Vorfeld genannten Prognosen eindeutig.

Auch für die Zukunft der Wassersportwirtschaft gehen wir von einem Aufwärtstrend aus. Fast 90% der Unternehmen rechnen in den kommenden zwei bis drei Jahren mit einer weiter steigenden Marktentwicklung. Die stabile maritime Konjunktur mit Zuwachsraten im einstelligen Bereich zieht sich durch fast alle Marktbereiche.“

boot duesseldorf 2016

Der Bootsmarkt

Anlässlich der boot gab die Wassersportwirtschaft einen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr und blickt optimistisch in die Zukunft.
Der Bootsmarkt gewinnt. Der Trend zum Motorboot ist unverkennbar. Aktuell sind bereits von den gut 6 Millionen Booten in Europa etwa 80 % Motorboote. Es wundert daher nicht, wenn die Werften sich auf dieses wachstumsstarke Segment konzentrieren.

Die deutschen Bootsbauer können sich sehr gut behaupten. Stärken sind die Innovationen und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die Exportquoten spiegeln auch hier den Trend zum Motorboot wieder. So stieg der Export wertmäßig um 11,5 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr, wohingegen der Export im Segelbootbereich um 13,9 % sank.

81 % der Segelboothändler beurteilen den bisherigen Saisonverlauf gleich gut oder besser als im Vorjahr. Besonders größere Segeljachten ab 13 m stoßen auf zunehmendes Interesse. Im Motorbootbereich berichten 79 % der Unternehmen von gleich guten oder besseren Geschäften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch hier liegen größere und vor allem wertstabile Jachten im Trend.

Kleinere Motorboote/Trailerboote entwickelten sich ebenfalls im Absatz positiv. Die Gründe hierfür sind unter anderem die Trailerbarkeit und Flexibilität. Das Boot kann einfach in einer Garage gelagert werden, ist preislich erschwinglich und günstig im Unterhalt.

Die 2012 eingeführte Führerscheinregel mit der Führerscheinfreigrenze von 15 PS trug zum Erfolg bei, insbesondere das Segment “Boote bis 4,5 m” profitierte davon.

Auf der boot Düsseldorf 2016 gab es dementsprechend auch eine Vielzahl an Bootspremieren zu bestaunen: 21 Segelboote und –yachten sowie 58 Motorboote und –yachten, vom Schlauchboot bis zur Luxusyacht, wurden erstmalig – zum Teil feierlich im Rahmen einer Enthüllung – der Öffentlichkeit präsentiert.

Beliebt sind auch Kajütjachten um die 8 m Länge. Preislich liegen diese Boote – teils – unter 80000 Euro und sind manchmal noch trailerbar.

Gebrauchtboote

Die Nachfrage nach Gebrauchtbooten steigt. 80 % (Vorjahr 74 %) der Segelboot- und 92 % (Vorjahr: 84 %) der Motorboothändler berichten von gleich guten oder besseren Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Inzwischen finden gebrauchte Yachten oft schnell einen neuen Eigner. Das gilt allerdings nur für jüngere Gebrauchtboote. Die Nachfrage nach jahrzehntealten Jachten wird sich weiter abschwächen. Überwiegend ist jung und qualitativ hochwertig gefragt, nicht billig.

boot düsseldorf 2016

Chartermarkt

Chartermarkt International ohne Niederlande

Laut Felix Wolf von YachtBooker, die das Reservierungssystem YachtSys betreiben, sind die klassischen Reviere bei Betrachtungen der Frühbuchungen im Aufwind. Zu Frühbuchungen zählen die Buchungen, die mindestens fünf Monate vor Abreise gebucht werden. Hierbei haben Spanien und insbesondere die Balearen und Italien kräftig zugelegt. Kroatien liegt leicht im Plus.

Griechenland und die Türkei dagegen hatten im gleichen Zeitraum Verluste.

Laut YachtSys stieg Kroatien mit 29 % (Im Vorjahr 28 %) auf Platz 1, gefolgt von Griechenland mit 25 % (Vorjahr: 34 %). Auf Platz 3 kommt Spanien mit 20 Prozent (Vorjahr: 16 %). Es folgen Italien mit 16 % (Vorjahr: 12 %) und die Türkei mit 5 % (Vorjahr: 8 %).

Chartermarkt Deutschland und die Niederlande

werden von YachtSys nicht erfasst, weil die Buchungen meistens direkt über die Vermieter laufen. Laut den Anbietern liegen aber die Binnen- und Küstenreviere auf stabilem Niveau. Gründe für die Beliebtheit seien die Anreisevorteile (diese Regionen sind leicht mit dem Auto erreichbar und damit für Familien preiswert), die akzeptablen Hafengebühren, die sehr gute Infrastruktur mit großer Hafendichte.

In den vergangenen Jahren waren die Frühbuchungen richtungsweisend. Ob sich dieses Jahr der gleiche Trend fortsetzt, wird man sehen. Für die größten Vercharterer The Moorings, Sunsail und Le Boat, die zusammen etwa über 2150 Boote verfügen, ist die Saison zufriedenstellend gestartet. Laut Katja Meinken-Wiedemann, PR-Managerin Northern Europe, „merkt man, dass die Kunden insgesamt zögerlicher sind.“

Der Reisemarkt der boot Düsseldorf 2016 bot in zwei Hallen die Gelegenheit, sich umfassend über die verschiedenen Reviere weltweit beraten zu lassen und zum Teil sogar – entweder dort oder in der Bootsausstellung – die diversen Bootstypen für einen Chartertörn in Augenschein zu nehmen.

boot düsseldorf

Der Servicebereich

Auch der Servicebereich profitiert von der positiven Entwicklung des Wassersports, da die Eigner ihr Boot länger nutzen oder ein gebrauchtes erwerben. Die Jachteigner investieren in den Werterhalt ihrer Boote. Die Nutzung der Jachten wird länger.
Nach Kauf eines Gebrauchtboots werden oftmals Investitionen durch die neuen Eigentümer gemacht.
Generell wird die professionelle Pflege häufiger als Dienstleistung eingekauft.

Ausrüstungs-, Zubehörmarkt

Durch die längere Nutzung der Jachten bzw. durch den Erwerb einer Gebrauchtjacht werden in diesem Segment Investitionen gemacht, überwiegend im Bereich Komfort.

So entsteht beispielsweise Nachfrage nach Multimedia, Entertainment, Heizungsanlagen und Küchenausstattungen. Die älter werdenden Jachteigner verbringen mehr Zeit an Bord und möchten es bequem und möglichst so ausgestattet wie zu Hause haben.

Ausblick

Überwiegend sieht es  für die Wassersportwirtschaft recht gut aus. Es ist davon auszugehen, dass sich der positive Trend der letzten zwei Jahre fortsetzen wird.

Abschied

nehmen heißt es für den boots-Messe-Chef Goetz-Ulf Jungmichel. Jungmichel leitet seit 2008 die boot Düsseldorf. Sein Nachfolger wird Petros Michelidakis, ein erfahrener Messemann, der seit Jahren erfolgreich für die Messe Düsseldorf im Auslandsvertreternetz für Griechenland zuständig ist.

Die nächste boot Düsseldorf findet vom 21.-29.01.2017 statt.

Quellen:
boot Düsseldorf
Bundesverband Wassersport
YachtBooker
Frank Beer Fotografie

Die boot 2016 in Düsseldorf

Die “kleine Bootssaison” mitten im Winter fängt an: Morgen wird die boot 2016 in Düsseldorf eröffnet.

Die boot Düsseldorf ist die weltweit größte Boots- und Wassersportmesse. In diesem Jahr stellen fast 1800 Aussteller aus mehr als 60 Ländern viele Neuheiten,  interessante Weiterentwicklungen und auch Bewährtes aus. In 17 Messehallen geht es auf eine Reise durch die gesamte Welt des Wassersports.

Action und Trendsport auf der boot 2016

Splash Drone
Splash Drone

So kann man in der Beachworld in der Trendsport-Halle 1 eine Splash Drone, den weltweit ersten wasserdichten Quadrokopter, in Aktion erleben. Die Splash Drone kann aus dem Wasser starten und liefert fantastische Actionaufnahmen, kann aber auch Leben retten, da sie ein Rettungspaket abwerfen kann. Im Wasser bläst sich das Paket zu einer kleinen Rettungsinsel auf.

Stand up Paddling-Polo
Stand up Paddling-Polo

Auf den Maasplassen haben wir in den letzten Jahren schon häufig Stand Up-Paddler gesehen. Auf der boot, auch in der Beachworld in Halle 1, wird der neue Sport Stand Up Paddling (SUP)-Polo gezeigt. Zwei Teams mit je drei Spielern kämpfen auf speziellen Stand Up Paddling-Boards innerhalb eines Polofeldes auf dem Wasser darum, einen Ball möglichst oft mit Hilfe des Paddels ins gegnerische Tor zu befördern. Wir sind gespannt, wann wir das erste Stand Up Paddling-Polo auf den Maasplassen verfolgen können!

Erster Tauchgang im Tauchturm
Erster Tauchgang im Tauchturm

In Halle 3 gibt es die Möglichkeit, im Rahmen einer Schnuppertauchganges in speziellen Tauchbecken Tauchen auszuprobieren. Neben einem kleineren steht auch das größte transportable Tauchbecken für einen Tauchgang bereit.

Boote, Boote, Boote: Vom Tretboot bis zur Luxusyacht

boot 2016
Boot Düsseldorf Luxusyachten

Die boot Düsseldorf lässt auch im Motoren- und Motorbootsegment keine Wünsche offen. In insgesamt 7 Hallen sind Motorboote, angefangen beim 2,3 PS-Kleinmotor bis hin zur Luxusyacht zu finden.

boot Düsseldorf 2016 Vorbereitung
Vorbereitung für die boot Düsseldorf 2016 – letzte Hand anlegen

So wird als Neuheit in diesem Jahr die Explorer 24 der Drettmann-Werft mit einem neuen Antriebsverfahren vorgestellt, in dem die Dieselmotoren und Elektromotoren räumlich getrennt sind. Dadurch liegt der Verbrauch wesentlich unter dem Verbrauch vergleichbarer Yachten, und im Wohnbereich der Yacht steht mehr Raum zur Verfügung,  so dass sogar ein Beachclub mit Lounge und Sauna direkt an der Badeplattform Platz findet.

Drettmann Explorer 24 Luxusyacht
Drettmann Explorer 24 Luxusyacht

Der Star der boot 2016 ist eine Prinzessin: Mit 30 Metern ist die Princess 30M die größte Yacht auf der Messe und beeindruckt durch eine sehr luxuriöse und moderne Ausstattung. Die Werft feiert gerade ihren 50. Geburtstag, und so gab es neben der jüngsten Princess auch die älteste Princess “Charlotte”, wunderbar aufbereitet, zu sehen.

Princess 30 M Luxusyacht
Princess 30 M Luxusyacht
boot 2016: Princess 30 M Luxusyacht
Princess 30 M Luxusyacht

 

Älteste Princess-Yacht "Charlotte"
Die Nr. 1: Die älteste Princess-Yacht, die  “Charlotte”

Die Messe geht vom 23. bis 31. Januar 2016 und ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eintrittskarten können auf www.boot.de online geordert und zuhause ausgedruckt werden, denn sie dienen gleichzeitig zur kostenlosen An- und Abreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bis zur Preisstufe D, Region Süd.

Fotos: Frank Beer Fotografie für bootssaison.de

Boot anmelden – WSA, IBS, Funk, Organisation

Boot anmelden – gilt auch fürs Funkgerät

Ein Bootskauf in England bedeutet bereits im vorhinein eine Menge Papierkram und Organisation, da man das Boot anmelden und die Verschiffung organisiert werden muss.

Ein englischer Spediteur wurde mit dem Transport unseres Bootes beauftragt. Das Boot wurde auf einem Anhänger auf dem Land- und Fährweg geliefert nach Nieuwpoort. Die Kranungen im Abfahrts- und Zielhafen wurden von uns organisiert, so dass der Ablauf perfekt funktionierte und alles schnell und reibungslos vonstatten geht, sobald das Boot geliefert wird. Ein Liegeplatz im Zielhafen in Belgien an der Nordsee wurde von uns vorab gebucht.

Da wir  UKW Funk an Bord haben, musste die Funkanlage bei der Bundesnetzagentur registriert werden zwecks Erteilung der Funknummern. Eine Marinefirma im Zielhafen Nieuwpoort wurde vorab kontaktiert, damit das Funkgerät die von der Bundesnetzagentur erteilten Nummern einprogrammierte. Zudem wollten wir Kanal 31 freigeschaltet wissen, der in den Niederlanden – gelegentlich – für Anmeldungen in Häfen benutzt wird. Also ganz praktisch, wenn man über diese Möglichkeit verfügt. Last but not least ist es in Belgien Pflicht, ein angemeldetes Funkgerät auf einem Boot unserer Größe mitzuführen.

Bootsregistrierung

Kurz zurück zum Boot anmelden: Das Boot muss registriert werden. Hier kommt ein Verband in Frage wie z.B. der ADAC oder ein WSA. Das für uns nächste WSA ist in Köln, ein anderes hätten wir jedoch auch wählen können. Wir hätten somit eine andere Registrierungsnummer erhalten. Beim Boot anmelden in Köln hätte man eine Registrierung beginnend mit “K” danach folgt ein Bindestrich, ein oder zwei Buchstaben und eine Zahl, also ganz ähnlich wie beim Auto. Unser vorheriges Boot war in Köln registriert und unsere Nummer lautete: K-S 524.

Boot anmeldenDamit es keine Probleme beim Boot anmelden gibt, benötigt man z.B. den Kaufvertrag/Eigentumsnachweis und die CE Konformitätserklärung für das Boot (gilt für alle Boote ab Mitte Juni 1998). Man kann sich denken, dass es sehr knapp war und wir nicht länger warten wollten mit der Bootslieferung als unbedingt nötig.

Das Boot sollte also beim WSA in Köln registriert werden, weil es für uns das Naheliegendste war. Unglücklicherweise streikten in der Woche die WSA Ämter, so auch “unseres” in Köln. Da wir nicht warten konnten, bis der Streik beendet war, beantragten wir per Express (und per Geldzuschlag) beim ADAC den IBS – den “Internationaler Bootsschein”. Das erforderliche Dokument erhielten wir zwei Tage später. So konnten wir noch das “Nummernschild” drucken lassen, was eine Folie zum Ankleben speziell für Boote ist.

Am 20.8. erhielten wir Post von der Bundesnetzagentur, die alle Papiere für das Funkgerät schickte. Das war quasi auf dem letzten Drücker. Denn am 21.8. ging es bereits zum Hafen Nieuwpoort/ Belgien an die Nordsee. Wir wollten im Ort übernachten, weil das Boot am nächsten Tag für morgens um 9:00 Uhr angekündigt worden war.

Literatur

Ralf Neumann, Schritt für Schritt zur eigenen Yacht: Klick me

Handbuch für Motorbootfahrer, Paul Glatzel: Klick me

Der große Boots-Check, Dag Pike: Klick me

 

Bootskauf – Wie alles begann

Der Bootskauf – die Auswahlkriterien

Nach rund sechs Jahren Boots-Charter und nachdem wir drei Jahre ein Schlauchboot samt Trailer hatten, stand bei uns ein erneuter Bootskauf an.

Unser Wunsch war es, hierauf zu übernachten und ein oder zwei Wochen Ferien auf dem Boot verbringen zu können. So entstand in unserer Vorstellung ein Boot, das genug Platz im Cockpit bieten sollte.

Zudem sollte das Boot eine Mittelkabine zum Schlafen, eine Küchenzeile, ein Bad sowie eine schöne Bugkabine haben. Da wir längere Touren machen, sollte sie einen Diesel haben.
Außerdem sollte das Boot (gerade) noch trailerbar mit einem guten 4×4 sein.

Die Suche nach dem Boot

Nach vielen Monaten des Suchens, Vergleichens und auch Bootbesichtigens kristallisierte sich unser Wunschboot für unseren Bootskauf heraus:
Es sollte eine Sealine S25 werden, die unsere Erwartungen hervorragend erfüllt! Das einzige, was wir an der Sealine nicht so gut fanden, war die quasi nicht vorhandene Badeplattform. Hier war lediglich ein kleiner Streifen als Badeplattform von der Gesamtlänge abgezwackt. Denn das Boot ist quasi bis zum Heckende als Wohnfläche konstruiert, was natürlich Platz schafft – auf Kosten einer Badeplattform. Allerdings sollte das Problem “Fehlende Badeplattform” später beseitigt werden durch eine fast drei Fuß lange nachträglich angesetzte wunderschöne Badeplattform.

Bootskauf
Unsere Sealine

Wir leben in der Nähe von Köln, aber leider gibt es so gut wie keinen Markt für die begehrte Sealine in Deutschland. Gerade der Dieselmotor erwies sich nahezu in Deutschland bei nahezu allen Trailerbooten als k.o. Kriterium. Da ein Bootsdiesel erheblich teurer ist als ein Benziner, verweisen die meisten Bootshändler am liebsten darauf, dass man doch den Mehrpreis für die Dieselmaschine lieber in Benzin investieren sollte. Damit waren wir jedoch überhaupt nicht einverstanden, denn das Boot ist einfach werthaltiger, auch bei einem späteren Verkauf.
So schauten wir uns auch im Ausland um und unser Blick richtete sich immer öfter nach England. Ein Kauf dort ist natürlich ein Abenteuer für uns.

Der Bootskauf

In den ersten Monaten besichtigten wir in Deutschland einige Boote. Wir fuhren zu Häfen, wo uns die Noch-Eigner ihre Boote zeigten. Händler wurden besucht und wir fanden das ein oder andere gute Stück, bei dem wir fast schwach wurden. Hätte es nur einen Diesel gehabt 😉

So kamen wir viel in Mitteldeutschland und in Holland rum. Eine Sealine war dabei, aber der Zustand war sehr ungepflegt. Papiere waren auch keine vorhanden. Verwundert waren wir, dass so etwas über einen etablierten Händler in den NL angeboten wurde.

Wir fanden Ende Juli ein interessantes Angebot in Conwy/ Wales.

Bootskauf Conwy Marina Übersicht
Conwy Marina Übersicht

Ein paar Tage später saßen wir in einem Flugzeug nach Manchester, mieteten uns ein Auto und fuhren nach Conwy zur Marina, um das Boot zu besichtigen und zu testen.

Bootskauf Conwy
Niedrigwasser in Conwy

Letzteres heißt, dass wir eine Probefahrt auf dem Meer hatten, die uns  begeisterte und überzeugte.

Unsere Entscheidung stand fest: Wir ließen das Boot danach von einem Gutachter prüfen und kauften es.