Boot anmelden – WSA, IBS, Funk, Organisation

Boot anmelden – gilt auch fürs Funkgerät

Ein Bootskauf in England bedeutet bereits im vorhinein eine Menge Papierkram und Organisation, da man das Boot anmelden und die Verschiffung organisiert werden muss.

Ein englischer Spediteur wurde mit dem Transport unseres Bootes beauftragt. Das Boot wurde auf einem Anhänger auf dem Land- und Fährweg geliefert nach Nieuwpoort. Die Kranungen im Abfahrts- und Zielhafen wurden von uns organisiert, so dass der Ablauf perfekt funktionierte und alles schnell und reibungslos vonstatten geht, sobald das Boot geliefert wird. Ein Liegeplatz im Zielhafen in Belgien an der Nordsee wurde von uns vorab gebucht.

Da wir  UKW Funk an Bord haben, musste die Funkanlage bei der Bundesnetzagentur registriert werden zwecks Erteilung der Funknummern. Eine Marinefirma im Zielhafen Nieuwpoort wurde vorab kontaktiert, damit das Funkgerät die von der Bundesnetzagentur erteilten Nummern einprogrammierte. Zudem wollten wir Kanal 31 freigeschaltet wissen, der in den Niederlanden – gelegentlich – für Anmeldungen in Häfen benutzt wird. Also ganz praktisch, wenn man über diese Möglichkeit verfügt. Last but not least ist es in Belgien Pflicht, ein angemeldetes Funkgerät auf einem Boot unserer Größe mitzuführen.

Bootsregistrierung

Kurz zurück zum Boot anmelden: Das Boot muss registriert werden. Hier kommt ein Verband in Frage wie z.B. der ADAC oder ein WSA. Das für uns nächste WSA ist in Köln, ein anderes hätten wir jedoch auch wählen können. Wir hätten somit eine andere Registrierungsnummer erhalten. Beim Boot anmelden in Köln hätte man eine Registrierung beginnend mit “K” danach folgt ein Bindestrich, ein oder zwei Buchstaben und eine Zahl, also ganz ähnlich wie beim Auto. Unser vorheriges Boot war in Köln registriert und unsere Nummer lautete: K-S 524.

Boot anmeldenDamit es keine Probleme beim Boot anmelden gibt, benötigt man z.B. den Kaufvertrag/Eigentumsnachweis und die CE Konformitätserklärung für das Boot (gilt für alle Boote ab Mitte Juni 1998). Man kann sich denken, dass es sehr knapp war und wir nicht länger warten wollten mit der Bootslieferung als unbedingt nötig.

Das Boot sollte also beim WSA in Köln registriert werden, weil es für uns das Naheliegendste war. Unglücklicherweise streikten in der Woche die WSA Ämter, so auch “unseres” in Köln. Da wir nicht warten konnten, bis der Streik beendet war, beantragten wir per Express (und per Geldzuschlag) beim ADAC den IBS – den “Internationaler Bootsschein”. Das erforderliche Dokument erhielten wir zwei Tage später. So konnten wir noch das “Nummernschild” drucken lassen, was eine Folie zum Ankleben speziell für Boote ist.

Am 20.8. erhielten wir Post von der Bundesnetzagentur, die alle Papiere für das Funkgerät schickte. Das war quasi auf dem letzten Drücker. Denn am 21.8. ging es bereits zum Hafen Nieuwpoort/ Belgien an die Nordsee. Wir wollten im Ort übernachten, weil das Boot am nächsten Tag für morgens um 9:00 Uhr angekündigt worden war.

Literatur

Ralf Neumann, Schritt für Schritt zur eigenen Yacht: Klick me

Handbuch für Motorbootfahrer, Paul Glatzel: Klick me

Der große Boots-Check, Dag Pike: Klick me

 

Kajütboot – Kauf – Sealine S25

Sealine S25 Sports Open – Kajütboot Portrait

Die S25 ist ein als Gleiter konzipiertes Kajütboot. Ursprünglich wurde sie entworfen für eine “kleine Familie” mit zwei Erwachsenen und einem Kind.

Kajuetboot
Sealine S25 Fiona

Das Cockpit

Die S25 ist ein Boot, das recht viel Raum bietet.

Ausgestattet ist sie mit einer Bugkabine sowie einer Mittelkabine und einem überdachten Cockpit. Die Mittelkabine ist auch der Grund, weshalb sie höhergebaut ist als vergleichbar lange Daycruiser, denen eine Mittelkabine meistens fehlt bzw. nicht zum Übernachten gedacht ist.

Sealine S25
Marina Roermond

Im Cockpit befindet sich die Fahrerbank für 2 Personen und eine Sitzecke mit Tisch achterlich für vier Personen. Hier kann man  schön sitzen, essen und trinken. Bei Lust und Laune der Crew wandelt sich die Sitzecke mit wenigen Handgriffen in eine größere Liegewiese. Auch der Kühlschrank und zwei Schränke befinden sich im Cockpit.
Da der Kühlschrank oben eingebaut ist, besitzt das Boot unten viel Staumöglichkeiten für Küchenutensilien.
Das folgende Extra ließen wir nachrüsten, da uns die standardmäßige klappbare Badeplattform gar nicht zusagte. Am Heck befindet sich eine um 3 Fuß verlängerte Badeplattform und eine lange und bequeme Badeleiter.

Der Bug ist groß genug als Liegefläche für zwei Personen. Wir nutzen Liegekissen, worauf man auch sitzen kann. Die Rückenlehne lässt sich hoch klappen und arretiert in der Wunschneigung. Während des Fahrens in Verdrängergeschwindigkeit (es geht aber auch in Gleitfahrt) macht es besonders viel Spaß, auf dem Bug zu sitzen oder zu liegen 🙂

Technisches – Die Maschine

Beim Gleiten auf der Schnellfahrstrecke Roermond

Fiona besitzt einen Volvo Penta Turbodieselmotor, der 170 PS leistet. Somit ist sie  ausreichend motorisiert, um in Gleitfahrt zu kommen. Der Volvo Penta KAD32 P/DP hat zusätzlich einen Kompressor. Er springt bei etwas schnellerer Fahrt zunächst an und überlässt später dem Turbo das Feld.

Der Antrieb hat zwei sich gegenläufig drehende Propeller, einem Duoprop. Der Vorteil davon ist, dass der Radeffekt dadurch  ausgeglichen werden soll. Das macht sich in der Vorausfahrt, aber besonders  beim Rückwärtsfahren bemerkbar. Das Boot versetzt sich quasi sofort in die gewünsche Richtung, was die Manövrierfähigkeit sehr positiv beeinflusst. Des weiteren sollen die zwei Propeller hintereinander bessere und auch wirtschaftlichere Fahrleistungen erzielen als nur ein Propeller.

Maße/ Gewicht Sealine S25

Der Rumpf ist aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Die Länge beträgt 7,62 Meter = 25 Fuß. Bei der Länge ist die standardmäßige klappbare Badeplattform nicht eingerechnet, da sie im Normalfall hochgeklappt ist. Die größte Breite der Sealine ist exakt 2,49 Meter. Der Wohnraum im Heck geht quasi bis zum Ende des Boots auf Kosten einer Badeplattform (standardmäßig). Aber später haben wir hier “korrigiert” und eine knapp 3 Fuß lange Badeplattform anfertigen lassen.

Der Tiefgang beträgt mindestens 90 Zentimeter, beladen kann es auch ein Meter sein. Der Antrieb ist der tiefste Punkt und kann elektrisch hochgefahren werden.

Die Höhe über dem Wasser ist mit aufgesetztem Geräteträger 2,90 Meter. Es besteht die Möglichkeit, das Verdeck abzubauen und den Geräteträger umzuklappen, so dass unser recht hochgebautes Kajütboot auch durch Brücken passt, die eine Durchfahrthöhe von 1,90 Meter gestatten.

Fionas Gewicht beträgt weitestgehend “leer”, aber mit der beschriebenen Extra-Ausstattung ca. 2800 kg, mit fast leeren Tanks.
Der Dieseltank fasst 227 Liter, der Frischwassertank nimmt ca. 130 Liter auf, dker Schwarztank etwa 70 Liter. Mit Crew, Zubehör und Bootsausrüstung, Dinghy und Dinghy-Außenborder, evt. Fahrräder, vollen Tanks, zwei Personen, Gepäck und Proviant an Bord wird sich das Fahrgewicht auf gut 3500 kg erhöhen. In Verbindung mit dem tiefen Deep V Rumpf schneidet sie schön das Wasser und fährt komfortabel, ohne harte Stöße an ihre Passagiere weiterzugeben – auch in höheren Geschwindigkeiten.

Sealine Cockpit Kajütbooot

Ausstattung

Unser Kajütboot besitzt eine Heizung von Eberspächer, die im Sommer auch ein wenig kühle Luft durch ihre Lüftungsschlitze wirbeln kann. Sie hat eine Ansaugung am kühlsten Punkt des Boots: an der Bilge. Zur Ausstattung gehören: Ein Kühlschrank mit Dreisterne-Gefrierfach von WAECO (erneuert in 2016), eine Pantry mit zwei Kochstellen, ein Backofen, eine Spüle und reichlich Stauraum für Pfannen, Teller sowie für Vorräte, ein Bad mit Dusche und mit elektrischem WC, ein Chartplotter, ein VHF Funkgerät (erneuert 2019) für Binnen und See, eine Stereo Anlage, ein Flatscreen TV und eine elektrische Ankerwinsch für den Anker mit 40 m Kette. Sie hat eine Persenning, die das Cockpit abwettert und Stehhöhe bietet.

Seit 2015 besitzt Fiona eine Elektroanlage mit erhöhter Leistung. Sie hat ein Victron Ladegerät mit Fernbedienung, wobei man die Stromaufnahme runterregeln kann, so dass in Häfen mit niedriger Absicherung die Hafen-Sicherung nicht rausspringt.
Wir ließen ein Bugstrahlruder von Side Power mit 4 PS einbauen, das stark genug ist, auch bei Windstärke 6 noch gegenzuhalten.
Seit 2019 verfügt sie über ein MPPT Ladegerät, damit sie Sonnenergie in die Akkus laden kann. Seit 2020 gibt es eine Lithium-Ionen Batterie, LiFePo4.

Das Verdeck ließen wir neue anfertigen. Unsere Wünsche gingen in die Arbeit des Segelmachers ein. Man kann einzelne Teile des Verdecks entnehmen oder alternativ zusammenrollen. Jedoch ist es am schönsten, wenn das Wetter mitspielt und man die Persenning komplett abnehmen kann. Das Gefühl ist ähnlich wie in einem Autocabrio, nur dass der  Raum viel größer ist und man sich im Boot prima bewegen kann.

So ist es dank des Verdecks möglich, bei schlechterem Wetter zu fahren ohne nassgeregnet zu werden. Auch als Kälteschutz taugt es einigermaßen, bei eingeschalteter Heizung wird es dann gemütlich und Fiona beweist sich als recht komfortables Kajütboot – vor allen Dingen in Bezug auf die Größe.

Die Bug- und die Mittelkabine

Kajütboot Kochecke
Kochstelle mit Backofen
Kajütboot Spüle
Teil der Pantryzeile

Da wir die Mittelkabine/ Unterflurkabine zum Schlafen nutzen, müssen wir nicht täglich die Bugkabine umbauen, sondern sie bleibt als Sitzecke für kühlere Abende, wenn man nicht mehr oben sitzen möchte. Hier befindet sich auch die Küchenzeile. Natürlich bietet eine Pantry eines kleinen Kreuzers nicht den Komfort eines 50 Fuß Trawlers, aber Möglichkeiten, etwas Leckeres zu kochen, bestehen allemale.

Kajütboot Sitzecke
Hochklappbare Rückenlehne
Radio/CD-Player. Kleiderschrank: Mittlerweile steht hier das TV drauf.

Wenn man auf der U-Sitzecke schlafen möchte, so kann man zwecks Platzerweiterung die Rückenlehne hochklappen. Der Tisch wird abgesenkt und eine weitere Matratze wird eingesetzt, so bietet unser Kajütboot mit der Unterflurkabine insgesamt 4 Kojen. Oben könnte man noch eine Koje für ein Kind einrichten. Die Sitzecke kann zu einer Liegefläche hergerichtet werden.

Rechts der Kleiderschrank. Unter den Sitzbänken befinden sich große  Stauräume.

Die Unterflurkabine

Kajütboot Mittelkabine - Unterflurkabine
Eingang zur Mittelkabine

Die Unterflurkabine befindet sich unter dem Cockpit und bietet noch ausreichend Raum als Schlafstätte für zwei Erwachsene in der Breite. Die Länge des Betts beträgt gut 2 m. Damit ist die Schlafstätte auch für größere Leute geeignet.  Wir nutzen die Mittelkabine, weil wir einen Vorteil darin sehen, dass die U-Sitzecke in der Bugkabine nicht täglich umgebaut werden muss, um dort zu übernachten. Sealine hat die Mittelkabine bereits mit Matratzen ausgestattet. In der Unterflurkabine sind einige Staumöglichkeiten vorhanden. Ein schönes Detail ist, dass die Höhe auf der Backbordseite wegen der innen hohlen Cockpitsitzbank einen deutlichen Raumgewinn in der Höhe bringt. Ein Fenster zum Cockpit lässt Licht und frische Luft in die Kabine. Eine der ersten Maßnahmen war, dass wir das Fenster mit einem Mückenschutz ausgestattet haben. 2021 wurden spezielle GEBO Mückenfenster für die drei Fenster gekauft sowie ein Mückenschutz für das Toplicht.

Abgetrennt zur Bugkabine wird mit einem Vorhang, natürlich passend zu den Vorhängen an den Bugfenstern.

Unter dem Vorhang befindet sich ein Luftauslass der Dieselheizung.

Begehbare Gangborde S25

Kajütboot Gangbord Sealine
Gangbord Sealine

Eine schöne Sache an unsrem Kajütboot sind die Gangborde unserer S25. Wir nutzen die Backbordseite, um zum Bug zu gehen. Das hat pragmatische Gründe, da diese Seite durch die hintere Tür am einfachsten zu erreichen ist und die Steuerbord – Gangway schmaler  ist. Dank der Gangborde ist das Schleusen und der Weg zum Bug recht angenehm.

Hafen gesucht – Raum Roermond/ Niederlande

Hafen in Roermond gesucht – So fing es an

Ein Hafen für Fiona – Sommersaison 2013

Im August 2013 haben wir uns eine weitere Aufgabe gestellt: Da wir bald einen Liegeplatz für unser Boot benötigen würden, musste ab September ein schöner Hafen gefunden sein.

Bei einigen Häfen, die wir schon kannten und die uns gefielen, fragten wir direkt beim Hafenmeister nach. Leider waren die Liegeplätze alle so beliebt, dass kein Platz für uns frei war.

Marina Boschmolenplas

Nach weiteren Recherchen fiel uns ein neue Möglichkeit bei Wessem auf: der Yachthafen Boschmolenplas. Hier gab es bis 2020 lediglich ca. 100 Liegeplätze. Alles ist sehr ruhig und Leute haben wir leider nur wenig und ganz am Schluss kennen gelernt. Nichtsdestotrotz gefiel uns dieser Platz sehr gut.
Edit: 2020 wurde der Hafen Boschmolenplas vergrößert und verfügt nun über 180 Liegeplätze. Ein Waschhaus im Hafen ist dazu gekommen.

Der Hafen liegt in einem kleinen See, zu dem man gelangt, wenn man zwei weitere Seen durchfahren hat. Umrundet von einer Ferienparksiedlung und einem modern gestalteten Restaurant und einer Brasserie, beide eher im hochpreisigen Qualitätsbereich angesiedelt,  kam bereits beim ersten Besuch zu uns eine gute Ferienstimmung rüber. Später sollten wir uns noch sehr oft im Restaurant und in der Brasserie wiederfinden, sind doch das Restaurant und die Brasserie bekannt für tolles Essen.

Hafen
Boschmolenplas zum Hafen

Wir wendeten uns per Mail an die Betreiber und schon wenig später saßen wir draußen in dem hübschen Biergarten der Brasserie bei schönstem sommerlichen Wetter mit dem Hafenmeister an einem Tisch. Die Getränke waren schon mal gut 🙂
Wir wurden uns schnell einig und wir fuhren als stolze zukünftige Liegeplatzhalter nach Hause!

Hafen Boschmolenplas Restaurant
Entreé Hafen Boschmolenplas Restaurant
Steg/ Zugang zu den Booten

Unsere erste Liegestelle für Fiona. Auf den Stegen gibt es Strom und Wasser. Es gibt einen Parkplatz auf dem Gebiet der Feriensiedlung, den auch die Feriengäste der Miethäuser nutzen. Boote von ca. 4 bis 15 Meter waren in diesem Hafen vertreten. Auf der Stegseite, an der wir lagen, waren wir – mit anderen – schon eins der größeren Boote.

Hafenblick aus dem Boot

Törnliteratur

ANWB Wateralmanak 1, Regelgeving en tips: Klick me

ANWB Wateralmanak 2: Klick me

Binnenkarte Maas-Zuid: Klick me

Namensfindung Boot – Step by Step

Namensfindung – Welcher Name für unser Boot?

Da ein Boot unserer Meinung nach einfach einen Namen haben muss, mussten wir uns für die Namensfindung etwas Passendes aussuchen. Welcher sollte es sein? Etwas Lustiges wie “Playstation”, Contocorrente (heißt soviel wie Überziehungskredit), Last Money …
Oder beim vorherigen Namen eine Zahl anhängen = Dawn 2 …
Den Namen an eine Stadt anlehnen oder ein neues Wort bilden?

Damit sollte die Namensfindung nicht abgeschlossen werden. Für uns kamen diese Möglichkeiten in Betracht:
Ein weiblicher Name – das wäre zudem klassisch, was uns sehr gut gefällt.
Ein Motto als Bootsname wäre für uns auch denkbar und wird von vielen Bootseignern gern genommen. Allerdings kamen wir hier nicht so recht weiter und wir wollten kein Motto, das schon viele Boote haben.

Unsere Wahl fiel auf die erstere Möglichkeit. Der Name sollte jedoch nicht der meiner Frau sein.
Dennoch sollten wir immer wieder gefragt werden, ob meine Frau auch so heißt wie unser Boot 🙂

Kurz und einprägsam sollte der Name zudem sein. Und natürlich in unserem Fahrgebiet – meistens die Niederlande, gelegentlich Belgien, Deutschland und Kroatien keine Erheiterung durch eine andere Bedeutung auslösen 😉

Boot anmelden - Zielhafen
Boot anmelden – Zielhafen

Namens-Generatoren

Es gibt im Internet einige Vorschläge, wie zum Beispiel diese Liste auf dieser Seite.

Jedoch brauchten wir keinen Generator für die Namensfindung. Zum Glück wussten wir bereits den Namen Monate bevor wir unser zukünftiges Boot hatten.

Unser nächstes Boot sollte FIONA heißen. Der Name ist irischen Ursprungs. Irland war bei uns noch präsent, da wir erst im Jahr zuvor den Shannon befahren und Dublin besucht haben. Es war eine sehr schöne Tour mit vielen persönlichen Eindrücken der “grünen Insel”. Doch dazu mehr in einem separatem Bericht.Fiona, die "Weiße", Namensfindung

Die Bedeutung von Fiona ist “Die Weisse”, was wir passend fanden. Außerdem finden wir, dass der Name gut klingt. Somit war das Kapitel Namensfindung schnell abgeschlossen.

Wir überlegten uns noch eine schöne Schriftart, wie sich der Name präsentieren sollte.
Der Schriftzug sieht so aus. Voilà:

Namensfindung

Hier erfährt man mehr über unsere Sealine.

Literatur

Handbuch für Motorbootfahrer, Paul Glatzel: Klick me

Der große Boots-Check, Dag Pike: Klick me

Ralf Neumann, Schritt für Schritt zur eigenen Yacht: Klick me

Bootskauf – Wie alles begann

Der Bootskauf – die Auswahlkriterien

Nach rund sechs Jahren Boots-Charter und nachdem wir drei Jahre ein Schlauchboot samt Trailer hatten, stand bei uns ein erneuter Bootskauf an.

Unser Wunsch war es, hierauf zu übernachten und ein oder zwei Wochen Ferien auf dem Boot verbringen zu können. So entstand in unserer Vorstellung ein Boot, das genug Platz im Cockpit bieten sollte.

Zudem sollte das Boot eine Mittelkabine zum Schlafen, eine Küchenzeile, ein Bad sowie eine schöne Bugkabine haben. Da wir längere Touren machen, sollte sie einen Diesel haben.
Außerdem sollte das Boot (gerade) noch trailerbar mit einem guten 4×4 sein.

Die Suche nach dem Boot

Nach vielen Monaten des Suchens, Vergleichens und auch Bootbesichtigens kristallisierte sich unser Wunschboot für unseren Bootskauf heraus:
Es sollte eine Sealine S25 werden, die unsere Erwartungen hervorragend erfüllt! Das einzige, was wir an der Sealine nicht so gut fanden, war die quasi nicht vorhandene Badeplattform. Hier war lediglich ein kleiner Streifen als Badeplattform von der Gesamtlänge abgezwackt. Denn das Boot ist quasi bis zum Heckende als Wohnfläche konstruiert, was natürlich Platz schafft – auf Kosten einer Badeplattform. Allerdings sollte das Problem “Fehlende Badeplattform” später beseitigt werden durch eine fast drei Fuß lange nachträglich angesetzte wunderschöne Badeplattform.

Bootskauf
Unsere Sealine

Wir leben in der Nähe von Köln, aber leider gibt es so gut wie keinen Markt für die begehrte Sealine in Deutschland. Gerade der Dieselmotor erwies sich nahezu in Deutschland bei nahezu allen Trailerbooten als k.o. Kriterium. Da ein Bootsdiesel erheblich teurer ist als ein Benziner, verweisen die meisten Bootshändler am liebsten darauf, dass man doch den Mehrpreis für die Dieselmaschine lieber in Benzin investieren sollte. Damit waren wir jedoch überhaupt nicht einverstanden, denn das Boot ist einfach werthaltiger, auch bei einem späteren Verkauf.
So schauten wir uns auch im Ausland um und unser Blick richtete sich immer öfter nach England. Ein Kauf dort ist natürlich ein Abenteuer für uns.

Der Bootskauf

In den ersten Monaten besichtigten wir in Deutschland einige Boote. Wir fuhren zu Häfen, wo uns die Noch-Eigner ihre Boote zeigten. Händler wurden besucht und wir fanden das ein oder andere gute Stück, bei dem wir fast schwach wurden. Hätte es nur einen Diesel gehabt 😉

So kamen wir viel in Mitteldeutschland und in Holland rum. Eine Sealine war dabei, aber der Zustand war sehr ungepflegt. Papiere waren auch keine vorhanden. Verwundert waren wir, dass so etwas über einen etablierten Händler in den NL angeboten wurde.

Wir fanden Ende Juli ein interessantes Angebot in Conwy/ Wales.

Bootskauf Conwy Marina Übersicht
Conwy Marina Übersicht

Ein paar Tage später saßen wir in einem Flugzeug nach Manchester, mieteten uns ein Auto und fuhren nach Conwy zur Marina, um das Boot zu besichtigen und zu testen.

Bootskauf Conwy
Niedrigwasser in Conwy

Letzteres heißt, dass wir eine Probefahrt auf dem Meer hatten, die uns  begeisterte und überzeugte.

Unsere Entscheidung stand fest: Wir ließen das Boot danach von einem Gutachter prüfen und kauften es.