Almelo Stadthafen Passantenhafen in der City

Almelo Stadthafen/Passantenhafen

Der Almelo Stadthafen im Portrait

Betreiber: Stadt Almelo

Tel.: + 31 54645 6133 und +31 85500 8401

E-Mail: jachthavencentrum@gmail.com

Almelo Stadthafen
Almelo Stadthafen, Passanten willkommen.

Dienstzeit Hafenmeister:

Mo-Fr: 9:30-16:00 und 17:30-18:30

Sa: 9:30-11:30 und 13:00-16:0 während der Sommersaison:

So: 9:30-11:30 und 16:00-17:00

Vom 1.10.-31.3.: Nur Dienstags und Freitags von 9:30-12:00.

Almelo Stadthafen

Adresse/Lage

Haven NZ 67, 7607ET Almelo.

Liegt direkt neben dem Zentrum

Hafenmeisterbüro am Ausgang/altes Holzhaus. Im selben Gebäude sind die Sanitärräume. Wenn man aus dem Hafen raus gehen möchte, geht man durch das Haus. Es gibt einen Keycode bzw. Schlüssel für die Tür.

Passanten/ Dauerlieger: Ja/Ja.

Fingerstege und Stege zum Längsanlegen. Keine Kennzeichnung, wo Passanten liegen müssen. Freie Plätze sind grün markiert.

Anzahl Passantenplätze, Hafenangabe: “Reichlich”. Unsere Schätzung: Ca. 30 Schiffe.

Angebot:

Sanitärgebäude mit Duschen (kostenlos), WCs, Strom (im Preis enthalten/nach Drücken der Taste ist man für 8 Stunden versorgt, dann erneut drücken), Wasser, Bilgen- und Fäkalienpumpen, Waschmaschine und Trockner.

Wifi: Vorhanden, aber derzeit (2021) ohne Funktion.

Zufahrt zum Hafen: Der Hafenmeister öffnet auch die zwei Brücken auf dem Twente Kanal.

Sonstiges:

Architektur
Der Turm ist aus der Textil-Zeit stehen geblieben.

Man wird auf seinem Weg vorher schon von den Brücken- bzw. Schleusenwärtern gefragt, wohin man fahren will. Die Wärter geben die Infos telefonisch an die “weiterführenden” Kollegen durch.

Schon auf unserem Weg nach Almelo hatten wir weiße Begleitfahrzeuge mit einem blauen Mittelstreifen. Die Fahrzeuge wurden von den Brückenwärtern gefahren. Meistens waren die mobilen Brückenwärter schon vor uns da und wir hatten somit keine Wartezeiten vor den Brücken.

Bewegliche Brücken gab es reichlich. Im geschlossenen Zustand sind diese sehr niedrig.

Wenn man nach Almelo fährt, passiert man erst Industrieanlagen. Es riecht hier etwas „industriell“. Vor der Brücke zum Stadthafen befindet sich ein anderer Hafen, der Passantenplätze bietet. Man hat Boxen und macht an Pfosten fest, zum Land hin gibt es einen Mini-Fingersteg.

Unsere Wahl fiel auf den Stadthafen. Fährt man in den Stadthafen ein, sieht man sofort die mehrstöckige Häuser, die im Wasser stehen. Zur anderen Seite ist ein Firmengebäude und die Rückseite eines Supermarktes.

Infos Almelo:

Erster Eindruck der Stadt: Toller Mix aus modernen Verwaltungsbauten und gewaltigen Hochhäusern sowie alten Türmen einer ehemaligen Textilfabrik. Beeindruckende Architektur und eine coole Altstadt (Amaliaplein, das Ausgehviertel) mit guten Bars und Restaurants.

Hier gibt es separate Straßen für Autos, Radfahrer (Radschnellweg), Fußgänger und für Schiffe 🙂

Super gemacht!

Verkaufsoffener Sonntag: An jedem letzten Sonntag im Monat sind die Geschäfte in der City von 12:00 – 17:00 geöffnet.

Einkaufsmöglichkeiten: Fußläufig erreicht man viele Geschäfte. Ein Supermarkt befindet sich direkt vor dem Hafen.

City

Das musst du sehen!

Wasserboulevard: Wasserstraßen ziehen sich bis ins Zentrum der Stadt. Man schlendert vom Stadthafen bis zum Markt am Wasser entlang.

Amaliaplein: Das Ausgehviertel. Die Leute sitzen im Amaliaplein überall draußen auf den Plätzen und Straßen.

Lokale: Viele richtig gute!

Markt: Marktplein, Rosa Luxemburgstraat. Donnerstags von 8:30 – 14:00 und Samstags von 8:30 – 17:00 Uhr.

Stadthafen Almelo

Das interessanteste Lokal (und eins der besten) ist das Kreta (oder auch Crete). Mitten in einem kleinen See steht es auf einer Insel. Dahinter steht ein Schornstein einer ehemaligen Fabrik. Leider kamen wir ohne Voranmeldung nicht rein. Sehr gefragt!

Wir können jedoch das Restaurant Effendi empfehlen. Leckere türkische/orientalische Speisen.

Grotestraat: Die größte Einkaufsstraße von Almelo. Sie geht durch die ganze Innenstadt.

Gravenalle. Heute befinden sich Künstlerateliers in den Häusern der ehemaligen Angestellten.

Schön sitzen

Mehr Infos: Visit Twente

Weitere Tipps für Anleger: Veenpark Museum-Die Anleger

Versunkenes
Versunkenes neben dem Lokal Kreta.

Veenpark-Museum *** Ein Besuch

Veenpark-Museum – das Freilichtmuseum

Wer als Bootfahrer mehr Infos über die Anlegestellen sucht, wird hier fündig: Veenpark – Infos für Bootfahrer

Veenpark-Museum
Die Kartoffelmehl-Fabrik kam nach der Torfzeit

In diesem Artikel geht es um das größte Museum der Niederlande. Nicht weniger drückt es das Veenpark-Museum selber aus. Auch in Vergleich mit anderen ist es eins der größten Freilichtmuseen. Es kommt auf eine Fläche von 160 ha.

Aufbau des Museums

Es gibt zwei kleine Dörfer aus verschiedenen Zeitepochen. Fabrikationshallen, das Harmonium-Museum, zwei Bahnlinien, Geschäfte und die Kirche. Das ehemalige Torfschiff Elisabeth fährt mit den Besuchern eine kleines Stück zum Ende des Freilichtmuseums und lässt dort Leute ein- und aussteigen. Dann macht es sich auf den Weg zurück Richtung Brücke (und Schleuse).

Das frühe Leben mit dem Torf

Es geht um die Zeit, als Torf abgebaut wurde. Aber zum Glück geht es nicht nur um den Torfabbau 🙂

Das Veenpark-Museum lässt einen Blick auf die Lebensumstände werfen, unter denen die Leute zu Zeiten des Torfabbaus gelebt haben.

Veenpark-Museum
Ein Haus im älteren Dorf. Van Gogh malte es.

Es gibt zwei kleine Siedlungen. Eine alte Siedlung im Wald mit kleinen Häusern, die oftmals nur aus einem Dach bestehen. Als Einrichtung diente eine Küche, die auch Wohnzimmer war. Geschlafen wurde in Schrankschlafstätten in der Küche. In einem zweiten Zimmer waren Geräte/Werkzeuge/Vorräte/Brennstoffe. Das Haustier (Schwein oder Ziege) lebte in dem Zimmer ebenfalls in einer engen Umzäunung. Es wohnte somit unter dem gleichen Dach wie seine Besitzer.

Die Häuser besitzen einen Kamin. So konnte der Rauch vom Heizen oder vom Kochen abziehen. Man erzählte uns, dass jeder ein Haus bauen konnte. Wenn am Folgetag der Kamin rauchte, konnte er nicht mehr vertrieben werden.

Das Ende des Torfabbaus

Das zweite Dorf ist jünger, die Häuser sind größer geworden. Einer der Unterschiede zu der alten Siedlung: Fast alle Häuser haben ein Zimmer bzw. Werkstatt, in dem ein Gewerbe ausgeübt wurde.

Der Klompenmaker: Dieses Handwerk wird heute noch ausgeübt. Schaut dem Klompenmaker live zu, wie er die Klompen herstellt!

Klompenmaker
Die Werkstatt des Klompenmakers

Das Schuhmacher-Haus. Man besichtigt die Geräte für dieses Handwerk.

Ein Wohnhaus mit Schmiede-Werkstatt und einem dazugehörigen Geschäft (vielleicht eine Art Vorläufer des Baumarkts).

Ein Sägewerk/ eine Holzbearbeitung und ein Friseur mit tollen Arbeitsgeräten, die man so nicht mehr kennt.

Radioempfänger
Die ersten Radios

Was uns heute schmunzeln oder staunen lässt: Der Radiofachhändler mit recht großem Angebot an Rundfunkempfängern aus dem letzten Jahrhundert.

Das Brückenwärter-Haus darf nicht fehlen.

Und eine Kirche, die man heute für Hochzeiten mieten kann.

Die Kartoffelmehl-Fabrik

Ein großes Gebäude ist die Kartoffelmehl-Fabrikation. Diese Fabrik startete nach der Torfabbau-Zeit. Der Boden, der unter der Torfschicht zum Vorschein kam, war gut für den Kartoffelanbau geeignet.

In der Fabrik gibt es eine sehr interessante Maschine. Sie wurde anfangs mit Dampf betrieben. Zuletzt jedoch mit Strom. Diese Maschine treibt eine Kurbelwelle/eine lange Stange an. Mehrere Getriebe zweigen ab zu mehreren Maschinen. So betrieb man eine Straße, in der die Kartoffeln zu Mehl verarbeitet wurden.

Der Kapitän der „Elisabeth“ nahm sie für uns in Betrieb. Diese Werkstatt kann man für Feiern mieten.

Lediglich ein Gebäude im Veenpark-Museum ist gesperrt. Die Maschinen wurden verkauft und im Inneren soll lediglich Müll rumstehen.

Schmalspurbahn
Veenpark-Schmalspurbahn

 

 

Die Schmalspurbahnen

Die zwei Bahnlinien haben früher Torf transportiert. Heute führt eine Bahnlinie zum Torfabbau. Dort gibt es eine kleine Vorführung, wie Torf gestochen wurde. Die zweite macht eine Rundfahrt durch das Freilichtmuseum. Bei beiden gibt es einen Bahnhof und Haltestellen zum Ein-und Aussteigen.

Das Harmonium-Museum und Snacks

Ein großes Haus ist dem Musikinstrument Harmonium gewidmet. Es gab eine größere Nachfrage etwa ab 1890 und diese lief aus in den 1950er Jahren. Hier sieht man Dutzende dieser Musikinstrumente in allen möglichen Varianten. Nahezu alle sehen fabrikneu aus.

Harmonium Museum
Harmonium Museum

Ein Angestellter spielte mit Begeisterung klassische und moderne Stücke darauf. Auch Simone durfte spielen 🙂

Harmonium-Museum
er zweite Saal des Harmonium-Museums

 

Im Café, beim Bäcker oder im (Schnell-) Restaurant kann man sich stärken.

Für das Veenpark-Museum: Wir fanden den Besuch sehr schön. Die Vielseitigkeit ist toll! Kleine Anregung: Wir hätten uns über Jahresdaten gefreut/ Ausnahme Kirche und Harmonium-Museum (Daten der Entstehung der Häuser, Produktionsdatum Rundfunkgeräte, ein paar Infos vor dem jeweiligen Objekt auf Englisch oder Deutsch?).

Torf-Bahn
Früher wurde mit dieser Bahn Torf gefahren, heute fahren Touristen in das Torfabbaugebiet.

Der Eintrittspreis: Regulär beträgt er Euro 16,50 je Person.

Die Veenpark-Seite: Link

Veenpark – Bootsanleger vor dem Freilichtmuseum

Der Veenpark

Veenpark – das größte Museum der Niederlande. Unser Ziel nach Nieuw Amsterdam mit dem kilometerlangen Gästesteg mitten im Ort.

Um zum Veenpark mit dem Schiff fahren zu können, wurde 2013 die letzten Kilometer ein Kanal samt einer Schleuse und einer Doppelschleuse neu gebaut. Dennoch ist es keine Sackgasse, denn man verband klugerweise bestehende Wasserwege mit dem neuen.

Veenpark Schleuse
Koppelsluis, die Doppelschleuse

Veenpark Liegegebühren/Eintritt

Der Eintritt zum Veenpark kostet normalerweise Euro 16,50 je Person. Wenn jedoch jemand mit dem Boot kommt, bezahlt man je Person nur noch 10 Euro. Die Liegegebühren und der Eintritt zum Park sind damit abgegolten für die erste Übernachtung. Also hat man einen reduzierten Eintritt und keine Liegegebühren. Das ist ein sehr nettes Sponsoring der Bootstouristen. Ab dem 2. Tag wird lediglich ein Euro je Meter Bootslänge berechnet. Wir sind selbst zur Kasse gegangen und haben bezahlt. Einen Hafenmeister oder Kontrolleur haben wir nicht gesehen. Hier wie auch woanders in Drenthe vertraut man auf die Ehrlichkeit der Gäste.

Veenpark
Eine Brücke teilt die 2 Anleger

Man kommt sogar durch eine offene Tür in den Park ohne Kontrolle. Die Tür ist am Harmonium-Museum (Musikinstrument, ähnlich einer Orgel). Sie ist bis 17:00 Uhr geöffnet. Unsere Bootsliege-Nachbarn mussten leider eine leidvolle 17:15 Uhr-Erfahrung bei 30 Grad praller Sonne machen. Schließlich kamen sie vorne raus und wurden vom Restaurantmitarbeiter mit dem Pkw um den Park zurück zum Anleger gefahren.

Anlegestelle 1
Anlegestelle am Harmonie-Museumv

Boots- und Crewversorgung

Wer Strom benötigt, bezahlt je Kilowattstunde einen Euro. Wasser gibt es nicht. Aber ein Waschhaus mit Außeneingang. Es ist am Ende des Harmonium-Museum.

Anleger ggü. Park
Längerer Anleger gegenüber des Parks

Es gibt zwei Anlegestellen: Eine kleinere ist vor dem Harmonium-Museum. Die zweite befindet sich nach der Eisenbahnbrücke auf der gegenüberliegenden Kanalseite des Freilichtmuseums. Die Eisenbahnbrücke ist übrigens von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Nur wenn der Zug kommt, geht die Zugbrücke runter, um sofort danach wieder hochzugehen. Nach 17:00 Uhr bis 9:00 Uhr morgens verbindet sie ständig die Ufer miteinander. Geöffnet ist der Veenpark täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Essen und Trinken: Im Park befinden sich ein Restaurant, eine Bäckerei und Cafés. Für Verpflegung ist gesorgt. Beide Anlegestellen sind grillgeeignet. Die Wiesen sind gemäht. Angestellte Gärtner des Parks halten auch Bäume und Sträucher in Ordnung.

Einen Mangel an Liegeplätzen gibt es hier nicht. Einen kleinen Anleger für ein bis zwei Boote ist ein paar Hundert Meter vorher Richtung Nieuw-Amsterdam. Etwas nach dem Veenpark kommt schon der nächste gebührenfreie Passantenhafen im Ort Barger C0mpascuum.

Mehr Infos:

Das Veenpark-Museum: Ein sehr interessanter Besuch

Seite des Veenparks: Link

Anfahrt Veenpark
Auf dem 2013 neu gebauten Kanal zum Veenpark

Passantenhafen Doesburg, Gelderse Ijssel

Der Passantenhafen Doesburg

liegt in der Provinz Gelderland an der Gelderse und Oude Ijssel (Sackgasse). Wir befuhren die Gelderse Ijssel von den Kraijenbergse Plassen kommend und nahmen gerne die 5 km/h an Strömung zu Tal mit.
Passantenhafen Doesburg Der Hafen ist geöffnet vom 1.4.-1.11.
Im Passantenhafen Doesburg hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Eine neue modernere Steganlage gibt es inzwischen. Auch Schiffe um die 20 (+) Meter Länge sind willkommen.

Passantenhafen in Doesburg
Anlegen und Bezahlen

Eine feste Ordnung, wo Schiffe einer bestimmten Größe festgemacht werden müssen, gibt es anscheinend nicht. Auch keinen Hafenmeister, der einen einweist. Wenigstens nicht in der Zeit, als wir uns dort aufhielten. Man wählt seinen Liegeplatz selbst. So liegt hier Klein neben Groß.
Gezahlt wird im Passantenhaven Doesburg an einem Karten-Bezahlautomaten. Dafür benötigt man eine spezielle Yachthafenbezahlkarte. Leider gibt es mehrere Systeme in den Niederlanden. Diese sind nicht unbedingt kompatibel zueinander. Die Karte öffnet auch das Tor zum Hafen. Momentan sind die Duschen wegen Reparaturen geschlossen.

Von obenLage Yachthafen

Nicht-Yachties schauen von oben auf das Hafenbecken. „Oben“ sind einige Stellplätze für Wohnmobile in einer langen Reihe neben dem Parkplatz. Kleines Schmankerl ist das Geländer. Am Oberteil sind Wörter im Metall eingefräst. Im gleichen Stil ist das Schild am Hafeneingang ausgeführt.
Kleiner Nachteil der Hafenlage ist die Geräuschkulisse der Unternehmung neben dem Hafen. Gelegentlich klöppelt etwas metallisches, was aber kein wirkliches Problem darstellt.

Entree

Die Hansestadt Doesburg

Auf dem Weg in den Hafen passiert man moderne Wohn- und Geschäftshäuser. Geht man vom Hafen ins Zentrum, merkt man von den modernen Gebäuden nicht viel. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Man sieht den Reichtum vergangener Epochen: Die Hansestadt Doesburg profitierte vom Handel und war eine der wichtigsten Festungsstädte der Niederlande.

Nach wenigen Metern ist man in dem schönen  Ortszentrum. Denkmalgeschützte Häuser und Museen fallen bei einem Stadtbummel schnell auf. Supermärkte im Ort: Coop und Albert Hein (fußläufig). Eetcafes, Lokale, Eisdielen mit zahlreichen Terrassen bilden das Angebot im sympathischen Städtchen.

Kontakt: Website, Telefon: 06-55177509

Doesburg

Navigation “Watersport” – Die kostenlose App

Die Navigation für Wassersportler “Watersport” wurde kürzlich komplett erneuert. Sie präsentiert sich jetzt als eine sehr brauchbare kostenlose App für die Navigation in den Niederlanden, insbesondere für Friesland. Sie ist für Android und IOS verfügbar. Man kann zwischen 4 Sprachen wählen: Niederländisch, Friesisch, Englisch und Deutsch.

Zunächst muss man sich mit Mailadresse und Bootsnamen, Bootslänge, Breite, Höhe und Tiefgang registrieren. Bei einer Navigations-App macht es natürlich Sinn, gleich zuzulassen  dass der aktuelle Ort mit der App geteilt wird.

Navigation

Die Routenerstellung ist ganz einfach: Startpunkt und Ziel eingeben. Die App liefert Routenvorschläge mit Entfernung und Ankunftszeit. Sie gibt den maximalen Tiefgang, die niedrigste Durchfahrhöhe und maximale Breite sowie voraussichtlicher Wartedauer an. Für jede Route werden die Brücken und Schleusen mit VHF-Kanal und Telefonnummer genannt. Es gibt weitere Infos mit den aktuellen Bedienzeiten und Abmessungen der Brücken. Die App liefert kleine Schaubildchen. Wichtige Hinweise z.B. über bekannte Sperrungen werden angegeben.

Ein besonderes Highlight bietet die App für Friesland: hier können einige Brückenöfnungen sogar direkt über die App angefordert werden. Dafür muss man sich in der Nähe der Brücke befinden.

Navigation Boots-NaviLiegeplätze, Häfen und mehr

Auf die Navigationskarte kann man verschiedene Layer einblenden:
– Öffentliche Liegeplätze, zu denen es sogar eine kleine Beschreibung gibt, um welchen Typ es sich handelt: Steiger, befestigtes Ufer oder auch eine Boje…
– Es gibt auch Layer für Yachthäfen, Landstromanschlüsse, Schmutzwasser-Anlagen sowie Slipanlagen. Der Vorteil davon ist, dass man gesuchte Infos lesbar und übersichtlich dargestellt bekommt.

Die Tiefe der Wasserwege kann farblich dargestellt werden. Schnellfahrtzonen und Kilometrierung können eingeblendet werden. Sogar die Fahrhinweise von Varen doe je samen für kritische Begegnungspunkte mit der Berufsschifffahrt lassen sich darstellen.

Mit dem Layer “Schifffahrt” lassen sich die Positionen anderer App-Nutzer darstellen. Minutenaktuell mit Angabe zu Länge und Breite der Schiffe. Offensichtlich benutzt die Berufsschifffahrt diese App auch sehr gerne.

Das alles kann man auf vier verschiedenen Kartentypen darstellen, u.a. auch als Satellitendarstellung.

Unser Fazit: Diese App für die Navigation sieht sehr brauchbar aus. Wir freuen uns schon darauf, sie einmal in Friesland “live” zu testen!

Dalmatien Süd, Teil 5: Prvic, Sibenik, Pasman

Zur Inselumrundung Pasman über Prvic und Sibenik

Von Primosten Stadthafen - Prvic Luka
Von Primosten Stadthafen – Prvic Luka

Von Primosten zur Insel Prvic, Stadthafen, 22 km

Die malerische Insel Prvic hat etwa 300 Einwohner. Sie liegt 8,5 km von Sibenik entfernt. Nach Vodice sind es ca. 3 km. Prvic hat eine Länge von 3,1 km und eine Küstenlinie von 10,6 km. Bescheidene Einkünfte werden aus Fischerei und Tourismus erzielt. An der Insel-Küste kann man sehr schöne Ferien-Residenzen mieten.

Ankern vor Prvic
Ankern vor Prvic

Erwähnenswert ist das interaktive Wissenschaftsmuseum, das die Erfindungen des Fausto Veranzio zeigt. Er hat einen Teil seiner Kindheit auf der Insel verbrachte und wurde hier auch bestattet.

Gemütlich am Strand
Chillen am Strand-Bistro

Prvic wird von den vorgelagerten Inseln Logorum und Tijat vor der Adria geschützt. Der Hafen Prvic Luka im Süden ist gut geschützt, lediglich bei Wind von Süden bis Südost kann es für die Yachten ungemütlich werden. Wind und Dünung vom Meer macht den Hafen dann unruhig.

Der Stadthafen und Umgebung

Der Hafen besteht aus einem langen Anleger direkt parallel hinter der Mole liegend. Es gibt einen Fingersteg am Anfang des Hafens. Hier ist es zumeist recht unruhig:

Luka Prvic
Prvic Stadthafen

Im Ort gibt es ein Jugendhotel. Die Jugendlichen verbringen einen Großteil des Tages im Stadthafen. Der Fingersteg wird als Liegeort zum Sonnenbaden benutzt und dient als Absprung für Wasserbomben. Das vordere Hafenbecken wird als Schwimmbad genutzt. So wählen die Yachties gerne einen entfernteren Punkt zum “Schwimmbad” für ihren eigenen Mooring-Liegeplatz.

Der Ort Hafenort Sepurine

Die Insel hat einen zweiten Ort etwas nördlich von Prvic Luka, den Ort Sepurine. Hier gibt es einen zweiten Hafen. Dieser hat leider nur eine Handvoll Liegeplätze für Gäste.

Prvic Sepurine
Prvic Sepurine

Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf der Insel nicht viele. Prvic besitzt  nur wenige kleine Läden mit eingeschränktem und für eine Insel typisch hochpreisigem Angebot. Die Einheimischen fahren zum Einkauf mit der Fähre nach Sibenik. P

Fährenausflug von Prvic nach Sibenik

Die Fähre legt in Prvic  am Ende des Anlegers hinter den Yachten an. Sie fährt nach Sibenik. Eine Fahrt kostet wenige Euro.

Sibenik
Sibenik, im linken Bereich der Stadthafen

Stadthafen Sibenik

Der Stadthafen Anleger liegt vor der Altstadt und die Lieger sind dem Schwell der passierenden Schiffe ausgesetzt. Obwohl der Stadthafen quasi geschützt scheint, so scheint das schützende Festland etwas zu weit entfernt, denn oftmals gibt es Wind und Windböen, die die Yachten beim Anlegen schnell wegdrücken. Die Marineros des Stadthafens sind schnell zur Stelle und warten geduldig bis sie beim Anlegen helfen könnnen.

Südsüdöstlich befindet sich die exklusive Marina Mandalina.

Sibenik von oben
Geschafft, wir sind oben!

Die größte Altstadt Kroatiens befindet sich in Sibenik. Sibenik hat ca. 46000 Einwohner und ist ein Touristenmagnet. Es gibt viele kleinere Geschäfte und Lokale in einer herrlichen mittelalterlichen Altstadt. Schnell stellt man fest, dass Sibenik an einem Berg erbaut wurde. So gibt es hier fast 2900 Treppenstufen, an denen man sich versuchen kann 😉

Sibenik war übrigens die erste kroatische Stadt, die Strom bekam. 1895 wurde nach den Plänen von Nikola Tesla das erste Kraftwerk in Betrieb genommen.

Prvic – Biograd, 43 km

Nach 3 Tagen Aufenthalt auf der Insel Prvic fahren wir für eine Nacht in den Hafen nach Biograd. Zurückgelegte Strecke: 43 km. Hier machen wir noch einmal einen Einkauf für die letzten Tage. Infos über Biograd: Hier

Biograd – Pasman Soline – Nordenge – Biograd Sanguline, 56 km

Auf geht´s zum Pasman!

Pasman
Anfahrt vom Süden zur Insel Pasman

Die 57 quadratkilometer große Insel hat ca. 3400 Einwohner. Die Hauptorte sind Pasman und Tkon. Im Norden ist die Insel mit der benachbarten Insel Ugljan mit einer Brücke verbunden. Ugljan hat etwas mehr Tourismus als Pasman. Zudem ist Ugljan üppiger bewachsen und hat mehr Einwohner als Pasman. Zwischen den beiden Inseln gibt es eine Busverbindung. Ugljan hat eine Fährverbindung nach Zadar.
Touristischer Hauptort ist das etwa 440 Einwohner zählende gleichnamige Fischerdorf Pasman. Lebhaft ist der Fährort Tkon. Dieser bietet eine gute Fährverbindung nach Biograd na Moru. 

Pasman Hafen
Pasman Hafen

Sehenswerte Orte Pasman:
– Das Franziskanerkloster aus dem 14. Jahrhundert im Ort Kraj. Es hat ein Museum.
– Ein im 14. Jahrhundert neu aufgebautes Beneditinerkloster. Hier leben noch Mönche. Das Kloster ist auf dem Berg Cakovac.

Meerenge Pasman
Meerenge, 2 verbundene Inseln

Wir umrunden die Insel Pasman. Da wir auch Buchten sehen möchten, haben wir zwei Ankerstopps ausgewählt. Über die Nordenge geht es zurück und wir fahren den Fährort Tkon auf Pasman an. Hier wollen wir aber nicht bleiben und so wird es eine schnelle Besichtigung. 

Marina Sanguline

Am Abend geht es zurück zum Biograder Hafen Sanguline.

Sanguline Waschhaus
Sanguline Waschhaus

Wir bleiben versuchsweise eine Nacht. Unser Trailer steht ja im Nachbarhafen, in der Kornati. Leider sind die Waschhäuser der Sanguline schlecht. Die Stege sind relativ leer und stark verschmutzt. Die bessere Wahl ist die Marina nebenan. Am nächsten Tag ziehen wir um in unsere Stamm-Marina Kornati und lassen den Urlaub ganz entspannt ausklingen. Zwei Tage später essen wir noch in der Stadt und fahren um 18:00 Uhr los. Um 2:00 stoppen wir in Österreich auf einem Autobahnparkplatz und schlafen gut in der Mittelkabine.

Heimathafen NL
Im Sommerhafen

Knapp 24 Stunden später und rund 1500 km weiter sind wir zurück in den Niederlanden. Nur wenig später schwimmt unser Boot wieder im Heimathafen.

 

Vorheriger Bericht: Rogoznica-Primosten

 

Literaturlinks, Adverts:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

Dalmatien Süd, Teil 4: Rogoznica-Primosten Luka

Rogoznica – Der Stadthafen auf der Halbinsel

Das nächste Highlight: Der Stadthafen Rogoznica hat etwa 35-40 Mooringplätze und ist einer der schönsten Stadthäfen in Kroatien.

Rogoznica Strandpromenade
Rogoznica: Meerpromenade

Er ist mit großen Natursteinen gepflastert. Die Stromkästen wurden vor nicht allzu langer Zeit erneuert. Man bekommt Wasser. Die Sanitäranlagen sind in einem Innenhof. Es gab nur zwei Toiletten, die Anlage ist veraltet und hat noch nicht den guten Standard des Hafens erreicht. 

Man ist rundum vor Wind geschützt. Früher landeten in der Bucht Wasserflugzeuge, weil hier meistens kein Schwell ist. Es sei denn, der Wind kommt aus Westen.

Hafenbistros
Unten links der Stadthafen, rechts neben der kleinen Straße die Gaststätten in Rogoznica

Man liegt vor der Uferpromonade. Dahinter befindet sich eine Straße. Es folgen Lokale mit Open Air Plätzen. Hinter unserem Liegeplatz ist ein Springbrunnen mit einem schönen Wasserspiel. Beleuchtung bieten die Straßenlaternen in der Nacht.

Der Hafenmeister kommt und hilft beim Anlegen. Wenn der Wind von Westen kommt, kann man auch längsseits an der Mauer anfahren, man macht das Heck fest und bringt das Heck durch die Mooring in die „römisch-katholische“ Position. Das funktioniert, wenn es entsprechend leer im Hafen ist oder kein starker Wind reinbläst.

Ausflugsschiffe kommen auch

Während der Saison legen hier Ausflugsschiffe an.

Fahrradtour Adria
Fahrradkreuzfahrer in Rogoznica

Die Touristen schauen sich den Ort an und fahren meist wieder nach wenigen Stunden zurück. Es gibt auch Fahrrad-Kreuzfahrer, also Meerkreuzfahrtschiffe, etwa 25-40 Meter lang, auf denen die Gäste für mehrere Tage oder Wochen wohnen und Fahrradtouren unternehmen. Manchmal stehen dann 50 Fahrräder in der Nachbarschaft.

Rogoznica Strand
Rogoznica, Strand

Die Gegend erkunden

Rogoznica lohnt sich! Wir verbrachten zwei Nächte im schön ausgestatteten Stadthafen. Gerne wären wir länger geblieben. Auf der Suche nach einer Schwimm-Möglichkeit: Wir sind mit dem Beiboot südlich um die Halbinsel gefahren und haben uns dort einen Liegeplatz zum Schwimmen unter den Einheimischen gesucht.

Spaziergang am Meer
Schattige Spazierwege am Meer

 

Rogoznica, die Halbinsel

ist sehr charmant. Man kann schöne Wanderungen auf die Berge unternehmen. Zum Beispiel zum Lavender Labyrinth. An der Küste sind Hügel. Von oben hat man einen schönen Blick hoch über das Meer. Unter anderem haben wir diese Wanderung gemacht.

Shopping und Mieten

Es gibt in Rogoznica eine kleine Fischereiflotte samt -hafen. Jedoch vermissten wir in den Supermärkten das entsprechende Angebot. Jedes Mal bei unseren täglichen Einkäufen über 3 Tage waren die Fischtheken leer. Es gibt einen kleinen Obst- und Gemüsemarkt in einer Seitenstraße. Weitere Geschäfte und diverse Mietstationen für Zwei- und Vierräder. Auch kleine Boote kann man hier mieten.

Die Marina Frapa gegenüber der Halbinsel

Marina Frapa Rogoznica
Die neugebaute Marina Frapa

Auf der anderen Seite von Rogoznica ist die Luxus-Marina Frapa mit über 460 Liegeplätzen. Ein künstlich angelegter Graben schafft etwas Distanz für die Yachties. Zweifelsohne eine der schönsten Marinas Kroatiens. Ein Steg ist sogar überdacht und schützt vor Sonne und Niederschlag.

Marina Frapa
Marina Frapa, überdachter Steg

Die anderen Stege haben ein eigenes Tor, das an einen prunkvollen Grundstückseingang einer Villa erinnert. Die Marina hat eine moderne Swimming- und Chill-Area. Es gibt eine Rezeption, eine Tankstelle, einen Supermarkt, ein Trockendock zu Wartungszwecken und erstklassige Mechaniker. Zubehörshops findet man ebenfalls.

Swimming pool
Schwimmbad der Marina Frapa

In erhöhter Position wurde ein Schwimm-Chill-Bereich gebaut. Gegen Eintritt bekommt man Zutritt zu diesem abgesperrten Bereich.

Drachenaugensee Rogoznica
Der Drachenaugensee neben Marina Frapa

Das Gebiet um die Marina Frapa ist sehr interessant. Ein Spaziergang empfehlenswert. Im Südwesten der Marina befindet sich der Drachenaugensee. Es sieht hier aus wie mitten im Gebirge.

Rogoznica Strand
Leerer Strand in Rogoznica

Etwas weiter im Westen ist Strand. Er wird im Juni von recht wenigen Leuten genutzt. An den bekannten und engeren Steinstränden an der anderen Seite war mehr los. Denn die Einheimischen bevorzugen diese Abschnitte, da sie näher gelegen sind zu  ihrem Wohnort.

Rogoznica Marina FrapaWir tanken Diesel an der Bootstankstelle der Marina Frapa und verabschieden uns nach 3 Tagen aus Rogoznica.

Auf zum nächsten Highlight! 

Primosten – Luka, die Altstadt

kommt von primostiti und heißt „überbrücken“. Im 16. Jahrhundert gabt es eine mobile Brücke zum Festland. Erst später wurde der Damm gebaut. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadtmauer gebaut. Der Ort Primosten hat  ca 1600 Einwohner und ist sehr touristisch. Eigentlich ist hier alles auf die Touristen ausgerichtet: Supermärkte, Bäckereien, Eisdielen, Souvenirläden, Klamottenläden, Friseure und sehr viele Lokale.

Fast überall um die Halbinsel gibt es Strände. In der Region werden Wein und Oliven angebaut. Der Rotwein Babic entsteht hier.

Der Stadthafen in Primiosten

Wir besuchen den Old Harbor, den Stadthafen auf der Halbinsel. Die Marineros sind sofort da, weisen den Schiffen ihren Liegeplatz zu und helfen beim Anlegen.

Stadthafen Primosten
Stadthafen Primosten

Man will keinen Liegeplatz leer lassen. Manchmal ist auch ein Schlauchboot unterwegs, um die Yachten sofort einzuweisen.

Bojenfeld Stadthafen
Bojen des Stadthafens

Vor der Altstadt gibt es Bojen. Wer nicht ausdrücklich am Anleger der Altstadt liegen möchte, wird zumeist an die Boje verwiesen. Allerdings liegt man an den Bojen sehr schön. Es ist ruhiger und der Blick auf die Altstadt ist schön. Außerdem hat man einen Strand längseits: In nordwestlicher Richtung. Schwimmen ist also angesagt. Abends wird es am Anleger vor der Altstadt voll, da viele Bojenlieger mit ihrem Dinghi an Land wollen.

Geschützt ist es hier außer bei Süd- und Südostwind.

Vor der Altstadt liegt man vor Lokalen; Eisdielen, Pizzerien und Restaurants.

Blick von der Gastronomie
Blick vom Lokal aus

Rücksichtslose Aktion der Marineros

Zwei Stunden nach unserer Ankunft gehen wir uns die Beine vertreten. Während unserer kurzen Abwesenheit haben die Marineros unser Boot verlegt. Und zwar mehr verlegt, als es dem Landstromkabel und -anschluss lieb ist. Die Marineros haben das Landstromkabel so unter Spannung gesetzt, dass beinahe die Steckbuchse rausgebrochen ist. Diese Verlege-Aktion war wirklich unnötig und grottenschlecht ausgeführt. Zudem sich das Boot durch die Tide um etliche Zentimeter Richtung Ebbe bewegt. Ich habe das Verlegen sofort gesehen, weil das Stromkabel so straff wie eine Leine gespannt war. Wenn wir nicht umgehend das Verlängerungskabel angeschlossen hätten, hätten wir einen sehr unangenehmen Schaden gehabt.

Reaktion der Marineros, angesprochen auf den Vorfall: Man sagte kein Wort. Patzige Gleichgültigkeit 🙁

Konoba an der Strandpromenade
Konoba an der Strandpromenade

 

Altstadt

Vor der Altstadt zu liegen bedeutet, dass man es laut hat. Bedingt durch die Lokale und ihre Außenplätze ist schon keine leise Grundatmosphäre vorhanden. Es kommen Ballermann Charter-Yachten hinzu, die es gut meinen und allen an ihren Schlagersongs und ihrer eigenen Sangeskunst lautstark teilhaben lassen 😉

Strand Primosten
Strand Primosten

Es gibt schöne Strände auf fast allen Küstenseiten von Primosten.

Vorheriger Bericht: Solta-Split-Sevid

Nächster Bericht: Pasman-Prvic-Sibenik

Literaturlinks:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

Bei den Links handelt es sich um Affiliates.

 

Dalmation Süd, Teil 3 Solta-Split-Sevid

Nach Split über Solta

Doch bevor es nach Split geht, erreichen wir nach 38 Kilometern die Insel Solta. Diese Insel liegt südlich von Split. Wir legen eine Übernachtung ein. Wir haben eine Bucht ausgewählt, deren Beschreibung sich sehr spannend anhört.

Konoba Maslinica Bojen
An der Boje der Konoba, Solta/Maslinica

Wir fahren in die Bucht Sesula unweit von Maslinica. Sehr schönes Liegen an einer Boje eines Restaurants. Klares Wasser lädt zum Schwimmen ein. Natürlich sind wir nicht die einzigen hier. Die Bojen sind so gut wie ausgebucht.

Nachmittags verlegt ein Mitarbeiter die Yachten durch Schubsen seines Kahns und sichert durch ein achterliches Tau. So kann ein weiteres Boot an der Boje festmachen, da auch dieses mit einer Achterleine festmacht. Ein Fahrdienst bringt die Crews von ihrem Schiff zum Restaurant und zurück.

Konoba Maslinica
Solta, an der Boje der Konoba

Malerische Umgebung, die Preise der Konoba sind kroatientypisch hoch für diese Art von Konoba mit Anleger. Die Yachties scheinen die einzigen Gäste zu sein. Generell gibt es kein anderes Publikum vom Land.

Split, ACI Marina, 26 km

Split
Anreise in Split

Die zweitgrößte kroatische Stadt Split zählt etwa 178000 Einwohner und ist die größte Stadt Südkroatiens.

Wenn man in den Hafen einfährt, nimmt man zuerst den vielen Beton wahr, der hier verbaut wurde. Der Hafen ist modern, liegt neben der Altstadt, aber dennoch einigermaßen ruhig.

ACI Marina Split
ACI Marina Split, unser Steg.

Die ACI Marina Split

Viele Alternativen bei der Wahl des Hafens hat man nicht. Die ACI ist so ziemlich der einzige Hafen, der Passanten aufnimmt. Es sei denn, man hat Beziehungen innerhalb der Nachbarhäfen. Die haben wir nicht. Und laut unserer Literatur sind in den Nachbarhäfen ausschließlich Dauerlieger.

Blick von der ACI Marina Split
Blick von der ACI Split

Das lässt sich die ACI nobel bezahlen und so ist sie eine der teuersten Marinas Kroatiens. Preislich ist man bei 8 Metern Bootslänge bei 82 € je Übernachtung.
Der Kreuzfahrer im Hintergrund liegt ca. 300 Meter von der ACI Marina entfernt. Fähren und Kreuzfahrtschiffe haben einen eigenen Steg vor der Stadt.

Altstadt Split
Altstadt Split

Altes Hafenbecken
Einheimische Dauerlieger im inneren Hafenbecken Split.

Uferpromenade Split
Uferpromenade Split

Genießen in der Altstadt

Geht man Richtung Stadt, ist man quasi sofort an der Meerpromenade und bald auf der Riva. Sie beginnt unterhalb des Diokletianpalastes und geht bis zum Marjan, zu den Hängen des Hausberges von Split.

Split an der Adria
Geselliges Chillen in Split

Auf den Uferpromenaden trifft sich ganz Split und die Touristen sind natürlich auch da. Überall stehen Leute und unterhalten sich. Sitzbänke sind reichlich vorhanden und auch besetzt. Viele weitere Leute sitzen auf der Ufermauer.

Split
Uferpromenade Split

Hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf Stadt und Leute, aber auch aufs Meer. In den Blick fallen die großen Kreuzfahrtschiffe wie die Aida, die vor der Mole liege und die Sport- und Superyachten, die hier kreuzen oder zur Bunkerstation fast vor die Altstadt fahren.

Diokletianpalast
Im Diokletianpalast, hier in der Gastronomie.

Der Diokletianpalast

wurde erbaut von 295-305 vom römischen Kaiser Diokletian. Als der Palast fertig war, dankte der Kaiser mit seinem „Co-Kaiser“ ab und zog in den Palast in Spalatum, wie damals Split hieß. Heute sind Bars, Restaurants und Geschäfte im Palast eingezogen. Die hohen Besucherzahlen geben dem Konzept Recht.

Zwischen Hafen und Altstadt ist eine Tankstelle, flankiert von weiteren Liegeplätzen für größere Yachten. Charteryachten und -katamarane mit Crew warten auf ihre neuen Gäste. Wir schauen uns Split ausgiebig an.

Nicht zum ersten Mal sind wir in dieser Stadt. Im Gegensatz zu diesem aktuellen Besuch waren wir früher von unserem Urlaubsort mit dem Auto für einen Tag angereist. Die Unterschiede waren: Man war tagsüber in der größten Hitze unterwegs. Den Abend verpasste man, denn man musste noch zurückfahren. Dieses Mal “holten wir den Abend nach” 😉 Es sollte sich lohnen.

Split ist für uns eine der schönste Städte Kroatiens. 

Split – Sevid, zur Boje, 45 km

Eigentlich steht Trogir auf unserem Programm. Das Wettervorhersage verschlechtert sich im Laufe des Tages und am Abend soll es stürmisch werden mit 9 Bf. Bereits am Mittag sind es 5-6 Beaufort. Leider werden wir zuerst bei der ACI und dann auch von einer Nachbar-Marina abgewiesen. Die Häfen sind zu dem Zeitpunkt leer. Es würden die Charteryachten im Laufe des Tages erwartet, war die Begründung. Wir fahren zur Marina Baotic. Das gleiche Bild. Fast kein Schiff im Hafen, aber man gibt uns trotz Sturm keinen Liegeplatz. Ein letzter telefonischer Versuch: Aber auch hier werden wir von der Marina Agana (einige Seemeilen westlich) abgewiesen.

Sevid Bucht
Sevid Bucht

Es ist inzwischen Nachmittag und kein Liegeplatz in einem sicheren Hafen in Sicht. Inzwischen merken wir das schlechte Wetter bereits deutlich. Da wir keinen Hafen finden konnten, fahren wir zu einem Bojenfeld. Es ist zwei Stunden entfernt. Als wir festgemacht haben, liegen wir zunächst ruhig. Preis für eine Übernachtung an der Boje des Anchorage Frapa ist 300 Kuna. Der Betreiber des Bojenfeldes ist eine Marina. Deshalb gibt es keine Vergünstigungen durch einen Besuch der nahegelegenen Konoba.

Konoba Taxi
Konoba Taxi

Die Konobabesitzer holen die Gäste per RIB ab. Wir essen mit zwei anderen Crews in der Konoba. Eine kommt aus Skandinavien mit ihrem Segelboot. Und ein englisches Ehepaar, das seinen Ruhestand und den Sommer auf seiner Motoryacht genießt. 

Taxi Boat
Terrasse der Konoba

 

Schöne Aussicht
Wäre das Wetter nur besser …

Unruhige Nacht

In der Nacht dreht der Wind die Schiffe quer zum Meer. Die Dünung ist in der Nacht sehr stark geworden und wir werden wach, weil wir im Schlaf auf die Seite durch das Schaukeln fallen. Starker Regen kommt hinzu. Es wird eine sehr unruhige Nacht. Am nächsten Tag wird es nicht wirklich ruhig, aber der Wind bläst nicht mehr so stark. Das Kassiererboot der Marina Frapa ist übrigens nicht gekommen. Der Sturm hat dies verhindert.

Wie die zwei anderen Crews verlassen auch wir die Bucht. Wir befahren eine aufgewühlte See nach Rogoznica. 

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Literaturlinks:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenienhttps://bootssaison.de/rogoznica-primosten-halbinsel

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

Bei den Links handelt es sich um Affiliates.

Dalmatien Süd, Teil 2: Vodice-Skradin-Primosten (Marina Kremik)

Vodice, das nächste Ziel

Eine Bucht der Insel Murter war unser Ankerplatz der letzten Nacht. Nun steuern wir den Stadthafen Vodice an. Bei bestem Wetter bietet sich ein schönes Schauspiel.

Hier ist ein schönes Video, wo wir Tribunj passieren. Das Wasser ist türkis und klar. Man sieht, wie untief es hier ist. Das Foto unten wurde wenig nach dem Video aufgenommen.

Tribunj

Vorbei an Tribunj

In der Stadt Vodice

Vielleicht liegt es an den vielen Bootsfahrern 😉 –> Die halbe Stadt ist ein Hafen, die andere Hälfte besteht aus Touristen.
Während der Saison ist mächtig was los. Aber die Stadt ist auch sehr touristisch ausgelegt. Es gibt ein großes Angebot: Shops, Restaurants, Eisverkäufer und Bäckereien buhlen um die Gunst der Gäste. Große Supermärkte sind an der anderen Seite der Stadt. Ein Fußmarsch mit schwerem Einkaufsgepäck ist bei der Hitze nicht empfehlenswert und nur begrenzt möglich. Zum Glück gibt es kleinere Supermärkte in der Stadt.

Vodice Passantenhafen
Liegeplatz im Passantenhafen von Vodice

Stadthafen, Fährhafen und Dauerlieger

Die Häfen in der Altstadt begleiten gefühlt die ganze Altstadt. Es gibt einen Fähranleger. Dieser befindet sich vom obigen Foto links. Die Passanten/Gästeplätze befinden sich hinter der Mole am Meer. Von hier schaut man auf die zu 99% von den einheimischen genutzten Liegplätzen gegenüber. Irgendwann kommt weiter zur Rechten die ACI Marina mit ihren Becken. Der Hafenmeister ist unregelmäßig anwesend. Meistens ist er ab 14:00 Uhr im Hafen. Oft helfen andere Gäste beim Angeben der Mooringleinen. Sonst macht man es selbst, der Bootshaken hilft.

Der Passantenhafen ist zu einem Jugendtreff geworden. Meist sitzen sie auf der Mauer und damit vor dem Heck der Yachten. Bis frühmorgens läuft laute Musik. Glasflaschen fliegen laut klirrend auf den Weg. Leider machte ich  die schmerzliche Erfahrung, dass man nicht mal die kürzeste Strecke (zum Leinen fester machen) barfuß laufen sollte, da kleinste Scherben direkt vor den Booten liegen können 🙁

Dauerlieger sind direkt an der Altstadt gegenüber der Lokale. Personenschiffe, Fähren haben ihren eigenen Anleger zu Kopf. Zwei Wassersport-Zubehörgeschäfte sind in Hafennähe.

ACI-Marina Vodice

Eine ACI Marina ist in Nachbarschaft zu der überdachten Marktstraße mit vielen Händlern, die hauptsächlich Textilien, Lederwaren, Sonnenbrillen, Andenken und Spielsachen verkaufen. Eine herrliche südländische Atmosphäre gibt es hier. Der Markt wird ortseitig von Lokalen und Imbissen flankiert. Frischen Fisch gibt es in der überdachten Martkhalle, die sich dem Basar anschließt.

ACI Vodice
ACI Vodice

Die ACI ist sehr schön. Leider hat das seinen Preis und sogar für wenige Stunden als Gast sollten wir über 40 Euro zahlen. Daraufhin wählten wir den Stadthafen. Wenn man es etwas geschickt anstellt, kann man sein Boot für eine kurze Zeit gratis für den Einkauf fest machen. So machen wir es. Denn heute wollen wir noch weiterfahren.

Vodice
Vodice Zentrum

Von Vodice zur Zmajan Bay, dann zur Zlarin Bay Ankern (ab Vodice: 39 km)

Pausenstopp im Südwesten der Insel Zmajan. Ein schöner Platz, aber sehr ungeschützt gegen die Wellen der Fähren auf dem Meer. Plötzlich und wie aus dem Nichts schießen meterhohe Welllen auf die Bucht zu. Es ist sehr schwellig, sehr unruhig und eher ungeeignet zum Übernachten. Denn auch in der Nacht dürfte es hier richtig schaukeln. Außerdem habe ich aktuell Angst um mein Erfrischungsgetränk 😉

Zur Südbucht der Insel Zlarin

Buchteln
Ankern in der Bucht

Weiterfahrt zur Insel Zlarin zur geschützten Südbucht. Relativ kleine Bucht, es passen nur wenige Boote hinein. Der Grund ist sehr weich und deshalb nur bei guten Bedingungen zum Übernachten geeignet. Es sollte möglichst kein stärkerer SO-Wind wehen, denn der bläst in die Bucht und dann wird es ungemütlich. Wir hatten nur wenig Wind aus Ost und eine sehr angenehme Nacht.

Konoba Vidrovaca an der Krka

Raus aus der Ankeridylle, ein sehr interessantes Ziel lockt uns von hier weg: Eine Konoba in einem Süßwasserfluss.

VidrovacaDie Konoba Vidrovaca am Krka Fluss hat einen eigenem Gästesteg. Etwas weiter am gegenüberliegenden Ufer ist der Ort Skradin. In der Konoba ist es urgemütlich: Rustikale Holmöbel, auf Hochglanz gebracht. Eine Kieselstein-Terrasse mit Tischen und Stühlen ist direkt am Fluss. Romantisch!

Vorherige Anmeldung ist nicht nur in der Hauptsaison sinnvoll. Die Gäste der Konoba sind ausschließlich Bootsbesatzungen.

Der Aussichtspunkt der A1

Ganz oben am Berg läuft die Autobahn und hat eine malerische Raststätte und eine beeindruckende Aussicht. Man kommt zwar zu Fuß von der Autobahnraststätte runter. Allerdings ist dieser kraxelige Abstieg für die meisten kein Vergnügen. Geschweige denn der anstrengenden Aufstieg nach dem Essen 😉
Man hat Respekt vor dem
erstaunlich steilem Weg, den das Personal und die Lieferanten nehmen müssen.

Fischers Fritz
Fangfrische Fische für die Konoba

Wir wollten dringend etwas Bewegung und Abenteuer, also los! Oben angekommen, geht man durch eine Tür zu dem schönen Rastplatz der Autobahn A1. Der Rastplatz hat wunderschöne Aussichtspunkte auf den Fluss Krka und auf Skradin. Auf der anderen Seite sieht man den Anleger der Konoba Vidrovaca.

Blick von Autobahnraststäte
Blick auf Vidrovaca, Skradin liegt gegenüber

 

 

Einkaufsabstecher in Skradin

Skradin liegt am Süßwasser-Fluss Krka und grenzt am Krka Nationalpark. Den schönsten Blick hat man bereits, wenn man per Boot nach Skradin fährt. Von dem Fluss aus schaut man auf eine schöne Kulisse mit Zwiebelkirchturm. Überall sind sehr dekorativ Yachten festgemacht, man kann hier sehr großen Fahrzeugen begegnen. Der Ort selber erinnert ans Mittelalter mit seinen dicht angelegten Steinbauten.

Skradin Fahrgastanleger
Skradin Fahrgastanleger

Der aus nur knapp 4000 Einwohnern bestehende Ort hat eine ACI Marina und direkt vor dem Ort einen Stadthafen. Der Stadthafen ist fast immer voll belegt. Gästeplätze sind rar und oft reserviert. Wir hatten Glück und durften uns zum Einkaufen an den Steg legen, an dem die Fahrgastschiffe anlegen. Wir hatten den Hafenmeister gefragt, der uns zunächst abweisen wollte. Aber zum Einkaufen wies er uns einen Anlegeplatz längsseits zu.

Krka Nationalpark
Krka Nationalpark

Krka Nationalpark

Die Ausflugsschiffe machen Fahrten in den Nationalparktouren. So herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Im Ort gibt es nur sehr kleine Geschäfte, man findet jedoch das Wichtigste. Allerdings nur für kurzfristig.

In Skradin geht es leider nicht weiter für die private Schifffahrt. Zugang in den Nationalpark für Privatschiffe gibt es keinen. Wer per Schiff weiter möchte, der nimmt ein Fahrgastschiff und kann sich den Nationalpark anschauen.

Wer den Nationalpark noch nicht gesehen hat, sollte ihn unbedingt besuchen. Außerhalb der großen Ferienzeit ist er nicht ganz so voll. Ein Besuch lohnt sich. Man sollte einigermaßen gut zu Fuß sein, denn man legt einige Kilometer innerhalb des Parks zurück und sieht entsprechend viel. Die Wasserfälle sind spektakulär. Man wandert auf herrlich angelegten Wegen und Brücken durch eine atemberaubende Landschaft.

Bojen vor Skradin

Seit 2018 existieren gegenüber von Skradin Bojen. Vorher konnte man dort ankern. Ankern ist nicht mehr erlaubt. Die Bojenwärter sind relativ schnell an der Boje und fragen, ob man über Nacht bleiben möchte. Entweder bezahlt man dann komplett oder man muss weiterfahren. Wer gerne ausgiebig ankern möchte, kann zum südwestlich von Skradin gelegenen Prokljan Süßwassersee fahren.

Von Skradin zur Marina Kremik, Primosten, Primosten 27 km

Die von Hügeln umgebene Marina liegt knapp 2 km südlich von Primosten. Viele Bootfahrer werden sich in diesem Hafen direkt heimisch fühlen: Eine Besonderheit der Marina sind die Anleger mit Fingerstegen für Schiffe bis 14 Meter. 

Marina Kremik
Marina Kremik, Primosten

Die Marina ist abgelegen von Primosten. Dafür ist es hier viel ruhiger. Wer also Ruhe sucht, ist hier richtig (zumindest im Juni, als wir den Hafen besuchten). Die sanitären Anlagen sind sehr gut, der ganze Hafen wirkt edel. Er bietet einen Lebensmittelladen, Restaurant und einen Servicebetrieb: Yachtshop, Monteure sowie Bootshalle und Arbeitsplatz und Kräne sowie Stellplätze für Yachten an Land. Ein mobiler Yachtservice mit einem Van scheint ebenfalls vorhanden. Eine Yachtbrokerfirma hat sich ebenfalls im Hafen angesiedelt. Wie überall, stehen auch hier Charteryachten/-katamarane und warten auf ihre Kapitäne.

Marina Kremik Primosten
Abendstimmung in der Marina Kremik, Primosten

Wir haben uns in der Marina Kremik sehr wohl gefühlt.

Teil 1: Biograd-Murter
Teil 3: Solta-Split-Sevid

 

Literaturlinks:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

 

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Dalmatien Süd, Teil 1: Biograd, Jezera/Murter

Biograd gen Süden – Dalmatien Törn

Marina Kornati Motoryachten

Unser Zielhafen ist die Marina Kornati in Biograd, Abfahrtsort ist Stevensweert/NL.
Tag -1: Vor der Abfahrt das Boot im Heimathafen in den NL auf den Trailer geslippt.
Abfahrtag: Von 18:00 bis 2:15 gefahren. Übernachtung in Österreich auf Autobahnraststätte. Weiterfahrt um 10:00 am nächsten Morgen.

Lokal Marina Kornati
Restaurant Marina Kornati

Die Anfahrt nach Biograd na Moru

Wie auch bei unserer 2. Reise nach Kroatien wählen wir die Marina Kornati/ Biograd (na Moru) als Startpunkt.
Die Marina Kornati ist gut mit einem Gespann erreichbar. Die letzten Kilometer führen über Landstraßen und durch Biograd´s Straßen. Es gibt auf dieser Route nur wenige schmale Landstraßen. In Biograd werden recht gut ausgebaute Straßen befahren. Das Befahren mit einem Gespann ist auf jeden Fall ok.
Für 19:00 Uhr hatten wir den Krantermin im Hafen. Um Punkt 19:00 Uhr kommen wir an der Rezeption an. Die zwei Kranmitarbeiter warten auf uns. Um 19:10 Uhr beginnt das Kranen.

Marina Kornati Motoryachten
Charter Segelyachten und private Motoryachten in Biograd

 

Marina Kornati

Die Marina sagte uns vorab per Mail zu, dass wir den Trailer auf dem Hafengelände gegen Bezahlung abstellen können. Den Kran-Mitarbeitern schien das nicht zu passen. Unbedingt sollten wir den Trailer „privat“ abstellen. Privat abstellen auf einem Grundstück der Eltern eines Hafenmitarbeiters in Biograd. Der wiederum ist etwa 4 km vom Hafen entfernt. Aber es würde nur die Hälfte kosten wie im Hafen. Privat stehen die Trailer im Freien auf einem unbefestigtem Grundstück. Da wir schon den Hafen bezahlt hatten, war das jetzt nicht mehr möglich. Wir versprachen, nächstes Mal „privat“ zu buchen.

Marina Kornati Motoryachten
Stege der Marina Kornati

 

Das Kranen ging schnell. Schnell beluden wir das Boot. Wegen des Trailerns müssen wir es komplett leer räumen. Wir fuhren zu unserem Liegeplatz und richteten uns hier ein. Wir liegen inmitten der Charter-Segelschiffe. Einen Gästesteg scheint es nicht zu geben. Man bekommt dort einen Liegeplatz, wo gerade etwas frei ist.

Tankstelle Biograd
Bootstankstelle Biograd

Tankstelle in Biograd: Liegt direkt an der Altstadt, neben dem Fähranleger. Durch den Schiffsverkehr ist es schwellig im Anlegebereich der Tankstelle. Auf der Straßenseite tanken auch Autos. 

Biograd na Moru: Lebendige Stadt mit schöner gepflegter Altstadt und engen Gassen. Touristisch, viele Restaurants, kleine Läden. Größere Supermärkte sind am anderen Ende der Stadt.

Markt in Biograd
Markt in Biograd

Auf jeden Fall sehenswert. Im Zentrum gibt es einen Markt, der größtenteils von Touristen besucht wird. Obst, Gemüse, Marmelade, Honig und Fisch gibt es.

Stadtverwaltung BiogradAnmeldung beim Hafenkapitän in Biograd

Die Hafenkapitänerie hat ein kleines Büro an der Strandpromenade in der Altstadt. Es liegt in der Nähe des Fähranlegers, am Anfang der Altstadt, wenn man von der Marina Kornati kommt. Das Büro ist sehr klein. Maximal zwei Personen können an einer Theke gleichzeitig abgefertigt werden. Man wartet draußen, bis man dran ist. Ein paar Schritte weiter kommt dieses schöne apricot getünchte kommunale Haus. Nebenan gibt es eine sehr gute Eisdiele.

Marina Biograd
Schöne Aussicht am Liegeplatz der Marina Kornati in Biograd.

Biograd hat zwei große Yachthäfen:

Die Marina Kornati ist neben der die Marina Sangulin. Die Marina Kornati ist sehr modern. Die benachbarte Marina Sangulin hat Waschhäuser, die wie aus den 70er Jahren aussehen: Es sind Bauwagen, vermutlich uralt. Preislich ist Sangulin auf dem gleichen Level wie Kornati.
Etwas weiter Richtung Zentrum gibt es einen weiteren Teil der Marina Sangulin, abgetrennt von ihrer Schwester. Hier wird es moderner. Auffällig sind in allen Häfen die vielen für Charteryachten reservierten Stege.

Ein kleinerer Hafen gegenüber eines Hotels mit schlechterer Infrastruktur befindet sich in Altstadtnähe. Hier ist es sehr belebt. In der Nacht kann es hier feier- und lautstärkemäßig richtig zur Sache kommen.

Unterhaltung in Biograd

Funstrand Biograd
Relaxen am Meer

Einige der vielen Hotels in Biograd veranstalten Tanzabende mit Live-Musik. Man folgt einfach der Musik, um das Tanzbein zu schwingen 🙂
Party  People machen einen Abstecher zum Fun Beach. Einfach dem Strand folgen in südöstlicher Richtung. Hier gibt es eine lange Straße an der Küste entlang mit teils sehr originellen Open Air Bistros. Viele sind in einer etwas höheren Lage am Hang. Eine hübsche Aussicht von seinem Sitzplatz auf das Meer ist oftmals drin.

Strand BiogradIn diesem Bereich findet Strandleben, Sport am Strand – teils animiert mit Trainer a la Airobic etc. und Kneipenleben statt. Die Öffnungszeiten mögen von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein.

Hinter dem Funstrand sind Campingplätze. Österreicher, Niederländer, Schweizer und Deutsche sind am häufigsten vertreten. 

Auf geht’s: Biograd – Insel Murter, Lovisca Bay

Von Biograd aus fahren wir nach Murter. 

 

Blick auf Tisno Bucht
Erste Station ist die Bucht Lovisca/ Murter. Der Campingplatz ist nebenan.

Lovisca Bay, der Campingplatz bei Jezera auf Murter
Die Bucht liegt vor dem gleichnamigen Campingplatz mit Ferienwohnungen und kleinem Supermarkt gegenüber. Der Campingplatz hat einige parzellierte Flächen für Camper. Größtenteils sind freie Flächen zum Selbst-Parzellieren vorhanden. Oftmals sehr dicht nebeneinander. Manchmal nicht zu verstehen.

Ein Restaurant im 1. Stock mit schöner Aussicht auf das Meer lädt ganztags zum Verzehr ein. Der Campingplatz hat einen Parkplatz für Anhänger/Trailer und eine Slipprampe. Leider ist kein Kran vorhanden. Die Rampe wird sehr häufig genutzt. 

CP Lovisca Murter
Lovisca Bay Campingplatz, Rampe

Der familiäre, lebhafte Campingplatz besitzt einen Anleger ohne Strom für die Boote der Camper. Gästestege sind leider nicht vorhanden. In der Hauptsaison ist jeder Anleger-Platz ausgebucht. Dann befinden sich ca. 100 meist offene Boote bis ca. 7 Metern am gesamten Campingplatz. Schlafen auf dem Boot ist eher nicht vorgesehen. Es wird auf dem Campingplatz genächtigt.

Wanderweg nach Tisno
Wanderweg nach Jezera

 

 

Der Ort Jezera/Murter

Bis zum nächsten Ort Jezera ist es nicht weit. Zu Fuß ist es über den Küstenfußweg ein sehr schöner Spaziergang. In Jezera befindet sich ganz am Anfang der öffentliche gepflegte Strand mit schönen Bänken oberhalb. Es folgt der Ort. Ein paar Geschäfte, schöne Lokale am Meer. Hier sitzt man sehr schön 🙂
Die ACI Marina ist gegenüber.

Ankern vor Tisno
Unser Ankerplatz in der Lovisca Bay/Murter mit Blick auf Tisno

Unser Ankerplatz in der Bucht

Ein sehr angenehmer Ankerplatz: Viel Ruhe, klares Wasser und eine hübsche Umgebung. Die Bucht gegenüber von Tisno war sehr ruhig, als wir hier lagen. Keine Musik, keine nächtlichen Ausflügler.  Der Bootsverkehr vom Campingplatz war sehr gering. Nur eine weitere Yacht verbrachte etwa 200 Meter neben uns die Nacht.

Dank unserer Solaranlage können wir unsere Aufenthalte abseits von Landstrom verlängern. Auf dem Foto oben  lädt unser Solarpanel unsere Akkus auf. Ein MPPT-Ladegerät verwandelt das gewonnene Sonnenlicht in Strom und führt es unseren Akkus zu. Der größte Verbraucher ist der Kühlschrank. Zumindest tagsüber speist das Solarpanel den Kühlschrank und spart einige Amperestunden für die Nacht an. Der Lithium Ionen Service-Akku stellt maximal 155 Amperestunden zum tatsächlichen Verbrauch zur Verfügung. Das ist in etwa mit der Leistung von Bleibatterien/AGMs mit ca 320 Amperestunden vergleichbar.

Tisno Klappbrücke
Die Klappbrücke von Tisno

Zweimal am Tag öffnet die Klappbrücke von Tisno zu zwei festgesetzten Zeiten für 20-30 Minuten. Am nächsten Tag passieren wir Tisno und die Klappbrücke um 10:00 Uhr. Die zweite Öffnung ist um 17:00 Uhr.
Wir nehmen Kurs auf Vodice.

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Literaturlinks:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

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