Almelo Stadthafen Passantenhafen in der City

Almelo Stadthafen/Passantenhafen

Der Almelo Stadthafen im Portrait

Betreiber: Stadt Almelo

Tel.: + 31 54645 6133 und +31 85500 8401

E-Mail: jachthavencentrum@gmail.com

Almelo Stadthafen
Almelo Stadthafen, Passanten willkommen.

Dienstzeit Hafenmeister:

Mo-Fr: 9:30-16:00 und 17:30-18:30

Sa: 9:30-11:30 und 13:00-16:0 während der Sommersaison:

So: 9:30-11:30 und 16:00-17:00

Vom 1.10.-31.3.: Nur Dienstags und Freitags von 9:30-12:00.

Almelo Stadthafen

Adresse/Lage

Haven NZ 67, 7607ET Almelo.

Liegt direkt neben dem Zentrum

Hafenmeisterbüro am Ausgang/altes Holzhaus. Im selben Gebäude sind die Sanitärräume. Wenn man aus dem Hafen raus gehen möchte, geht man durch das Haus. Es gibt einen Keycode bzw. Schlüssel für die Tür.

Passanten/ Dauerlieger: Ja/Ja.

Fingerstege und Stege zum Längsanlegen. Keine Kennzeichnung, wo Passanten liegen müssen. Freie Plätze sind grün markiert.

Anzahl Passantenplätze, Hafenangabe: “Reichlich”. Unsere Schätzung: Ca. 30 Schiffe.

Angebot:

Sanitärgebäude mit Duschen (kostenlos), WCs, Strom (im Preis enthalten/nach Drücken der Taste ist man für 8 Stunden versorgt, dann erneut drücken), Wasser, Bilgen- und Fäkalienpumpen, Waschmaschine und Trockner.

Wifi: Vorhanden, aber derzeit (2021) ohne Funktion.

Zufahrt zum Hafen: Der Hafenmeister öffnet auch die zwei Brücken auf dem Twente Kanal.

Sonstiges:

Architektur
Der Turm ist aus der Textil-Zeit stehen geblieben.

Man wird auf seinem Weg vorher schon von den Brücken- bzw. Schleusenwärtern gefragt, wohin man fahren will. Die Wärter geben die Infos telefonisch an die “weiterführenden” Kollegen durch.

Schon auf unserem Weg nach Almelo hatten wir weiße Begleitfahrzeuge mit einem blauen Mittelstreifen. Die Fahrzeuge wurden von den Brückenwärtern gefahren. Meistens waren die mobilen Brückenwärter schon vor uns da und wir hatten somit keine Wartezeiten vor den Brücken.

Bewegliche Brücken gab es reichlich. Im geschlossenen Zustand sind diese sehr niedrig.

Wenn man nach Almelo fährt, passiert man erst Industrieanlagen. Es riecht hier etwas „industriell“. Vor der Brücke zum Stadthafen befindet sich ein anderer Hafen, der Passantenplätze bietet. Man hat Boxen und macht an Pfosten fest, zum Land hin gibt es einen Mini-Fingersteg.

Unsere Wahl fiel auf den Stadthafen. Fährt man in den Stadthafen ein, sieht man sofort die mehrstöckige Häuser, die im Wasser stehen. Zur anderen Seite ist ein Firmengebäude und die Rückseite eines Supermarktes.

Infos Almelo:

Erster Eindruck der Stadt: Toller Mix aus modernen Verwaltungsbauten und gewaltigen Hochhäusern sowie alten Türmen einer ehemaligen Textilfabrik. Beeindruckende Architektur und eine coole Altstadt (Amaliaplein, das Ausgehviertel) mit guten Bars und Restaurants.

Hier gibt es separate Straßen für Autos, Radfahrer (Radschnellweg), Fußgänger und für Schiffe 🙂

Super gemacht!

Verkaufsoffener Sonntag: An jedem letzten Sonntag im Monat sind die Geschäfte in der City von 12:00 – 17:00 geöffnet.

Einkaufsmöglichkeiten: Fußläufig erreicht man viele Geschäfte. Ein Supermarkt befindet sich direkt vor dem Hafen.

City

Das musst du sehen!

Wasserboulevard: Wasserstraßen ziehen sich bis ins Zentrum der Stadt. Man schlendert vom Stadthafen bis zum Markt am Wasser entlang.

Amaliaplein: Das Ausgehviertel. Die Leute sitzen im Amaliaplein überall draußen auf den Plätzen und Straßen.

Lokale: Viele richtig gute!

Markt: Marktplein, Rosa Luxemburgstraat. Donnerstags von 8:30 – 14:00 und Samstags von 8:30 – 17:00 Uhr.

Stadthafen Almelo

Das interessanteste Lokal (und eins der besten) ist das Kreta (oder auch Crete). Mitten in einem kleinen See steht es auf einer Insel. Dahinter steht ein Schornstein einer ehemaligen Fabrik. Leider kamen wir ohne Voranmeldung nicht rein. Sehr gefragt!

Wir können jedoch das Restaurant Effendi empfehlen. Leckere türkische/orientalische Speisen.

Grotestraat: Die größte Einkaufsstraße von Almelo. Sie geht durch die ganze Innenstadt.

Gravenalle. Heute befinden sich Künstlerateliers in den Häusern der ehemaligen Angestellten.

Schön sitzen

Mehr Infos: Visit Twente

Weitere Tipps für Anleger: Veenpark Museum-Die Anleger

Versunkenes
Versunkenes neben dem Lokal Kreta.

Veenpark-Museum *** Ein Besuch

Veenpark-Museum – das Freilichtmuseum

Wer als Bootfahrer mehr Infos über die Anlegestellen sucht, wird hier fündig: Veenpark – Infos für Bootfahrer

Veenpark-Museum
Die Kartoffelmehl-Fabrik kam nach der Torfzeit

In diesem Artikel geht es um das größte Museum der Niederlande. Nicht weniger drückt es das Veenpark-Museum selber aus. Auch in Vergleich mit anderen ist es eins der größten Freilichtmuseen. Es kommt auf eine Fläche von 160 ha.

Aufbau des Museums

Es gibt zwei kleine Dörfer aus verschiedenen Zeitepochen. Fabrikationshallen, das Harmonium-Museum, zwei Bahnlinien, Geschäfte und die Kirche. Das ehemalige Torfschiff Elisabeth fährt mit den Besuchern eine kleines Stück zum Ende des Freilichtmuseums und lässt dort Leute ein- und aussteigen. Dann macht es sich auf den Weg zurück Richtung Brücke (und Schleuse).

Das frühe Leben mit dem Torf

Es geht um die Zeit, als Torf abgebaut wurde. Aber zum Glück geht es nicht nur um den Torfabbau 🙂

Das Veenpark-Museum lässt einen Blick auf die Lebensumstände werfen, unter denen die Leute zu Zeiten des Torfabbaus gelebt haben.

Veenpark-Museum
Ein Haus im älteren Dorf. Van Gogh malte es.

Es gibt zwei kleine Siedlungen. Eine alte Siedlung im Wald mit kleinen Häusern, die oftmals nur aus einem Dach bestehen. Als Einrichtung diente eine Küche, die auch Wohnzimmer war. Geschlafen wurde in Schrankschlafstätten in der Küche. In einem zweiten Zimmer waren Geräte/Werkzeuge/Vorräte/Brennstoffe. Das Haustier (Schwein oder Ziege) lebte in dem Zimmer ebenfalls in einer engen Umzäunung. Es wohnte somit unter dem gleichen Dach wie seine Besitzer.

Die Häuser besitzen einen Kamin. So konnte der Rauch vom Heizen oder vom Kochen abziehen. Man erzählte uns, dass jeder ein Haus bauen konnte. Wenn am Folgetag der Kamin rauchte, konnte er nicht mehr vertrieben werden.

Das Ende des Torfabbaus

Das zweite Dorf ist jünger, die Häuser sind größer geworden. Einer der Unterschiede zu der alten Siedlung: Fast alle Häuser haben ein Zimmer bzw. Werkstatt, in dem ein Gewerbe ausgeübt wurde.

Der Klompenmaker: Dieses Handwerk wird heute noch ausgeübt. Schaut dem Klompenmaker live zu, wie er die Klompen herstellt!

Klompenmaker
Die Werkstatt des Klompenmakers

Das Schuhmacher-Haus. Man besichtigt die Geräte für dieses Handwerk.

Ein Wohnhaus mit Schmiede-Werkstatt und einem dazugehörigen Geschäft (vielleicht eine Art Vorläufer des Baumarkts).

Ein Sägewerk/ eine Holzbearbeitung und ein Friseur mit tollen Arbeitsgeräten, die man so nicht mehr kennt.

Radioempfänger
Die ersten Radios

Was uns heute schmunzeln oder staunen lässt: Der Radiofachhändler mit recht großem Angebot an Rundfunkempfängern aus dem letzten Jahrhundert.

Das Brückenwärter-Haus darf nicht fehlen.

Und eine Kirche, die man heute für Hochzeiten mieten kann.

Die Kartoffelmehl-Fabrik

Ein großes Gebäude ist die Kartoffelmehl-Fabrikation. Diese Fabrik startete nach der Torfabbau-Zeit. Der Boden, der unter der Torfschicht zum Vorschein kam, war gut für den Kartoffelanbau geeignet.

In der Fabrik gibt es eine sehr interessante Maschine. Sie wurde anfangs mit Dampf betrieben. Zuletzt jedoch mit Strom. Diese Maschine treibt eine Kurbelwelle/eine lange Stange an. Mehrere Getriebe zweigen ab zu mehreren Maschinen. So betrieb man eine Straße, in der die Kartoffeln zu Mehl verarbeitet wurden.

Der Kapitän der „Elisabeth“ nahm sie für uns in Betrieb. Diese Werkstatt kann man für Feiern mieten.

Lediglich ein Gebäude im Veenpark-Museum ist gesperrt. Die Maschinen wurden verkauft und im Inneren soll lediglich Müll rumstehen.

Schmalspurbahn
Veenpark-Schmalspurbahn

 

 

Die Schmalspurbahnen

Die zwei Bahnlinien haben früher Torf transportiert. Heute führt eine Bahnlinie zum Torfabbau. Dort gibt es eine kleine Vorführung, wie Torf gestochen wurde. Die zweite macht eine Rundfahrt durch das Freilichtmuseum. Bei beiden gibt es einen Bahnhof und Haltestellen zum Ein-und Aussteigen.

Das Harmonium-Museum und Snacks

Ein großes Haus ist dem Musikinstrument Harmonium gewidmet. Es gab eine größere Nachfrage etwa ab 1890 und diese lief aus in den 1950er Jahren. Hier sieht man Dutzende dieser Musikinstrumente in allen möglichen Varianten. Nahezu alle sehen fabrikneu aus.

Harmonium Museum
Harmonium Museum

Ein Angestellter spielte mit Begeisterung klassische und moderne Stücke darauf. Auch Simone durfte spielen 🙂

Harmonium-Museum
er zweite Saal des Harmonium-Museums

 

Im Café, beim Bäcker oder im (Schnell-) Restaurant kann man sich stärken.

Für das Veenpark-Museum: Wir fanden den Besuch sehr schön. Die Vielseitigkeit ist toll! Kleine Anregung: Wir hätten uns über Jahresdaten gefreut/ Ausnahme Kirche und Harmonium-Museum (Daten der Entstehung der Häuser, Produktionsdatum Rundfunkgeräte, ein paar Infos vor dem jeweiligen Objekt auf Englisch oder Deutsch?).

Torf-Bahn
Früher wurde mit dieser Bahn Torf gefahren, heute fahren Touristen in das Torfabbaugebiet.

Der Eintrittspreis: Regulär beträgt er Euro 16,50 je Person.

Die Veenpark-Seite: Link

Veenpark – Bootsanleger vor dem Freilichtmuseum

Der Veenpark

Veenpark – das größte Museum der Niederlande. Unser Ziel nach Nieuw Amsterdam mit dem kilometerlangen Gästesteg mitten im Ort.

Um zum Veenpark mit dem Schiff fahren zu können, wurde 2013 die letzten Kilometer ein Kanal samt einer Schleuse und einer Doppelschleuse neu gebaut. Dennoch ist es keine Sackgasse, denn man verband klugerweise bestehende Wasserwege mit dem neuen.

Veenpark Schleuse
Koppelsluis, die Doppelschleuse

Veenpark Liegegebühren/Eintritt

Der Eintritt zum Veenpark kostet normalerweise Euro 16,50 je Person. Wenn jedoch jemand mit dem Boot kommt, bezahlt man je Person nur noch 10 Euro. Die Liegegebühren und der Eintritt zum Park sind damit abgegolten für die erste Übernachtung. Also hat man einen reduzierten Eintritt und keine Liegegebühren. Das ist ein sehr nettes Sponsoring der Bootstouristen. Ab dem 2. Tag wird lediglich ein Euro je Meter Bootslänge berechnet. Wir sind selbst zur Kasse gegangen und haben bezahlt. Einen Hafenmeister oder Kontrolleur haben wir nicht gesehen. Hier wie auch woanders in Drenthe vertraut man auf die Ehrlichkeit der Gäste.

Veenpark
Eine Brücke teilt die 2 Anleger

Man kommt sogar durch eine offene Tür in den Park ohne Kontrolle. Die Tür ist am Harmonium-Museum (Musikinstrument, ähnlich einer Orgel). Sie ist bis 17:00 Uhr geöffnet. Unsere Bootsliege-Nachbarn mussten leider eine leidvolle 17:15 Uhr-Erfahrung bei 30 Grad praller Sonne machen. Schließlich kamen sie vorne raus und wurden vom Restaurantmitarbeiter mit dem Pkw um den Park zurück zum Anleger gefahren.

Anlegestelle 1
Anlegestelle am Harmonie-Museumv

Boots- und Crewversorgung

Wer Strom benötigt, bezahlt je Kilowattstunde einen Euro. Wasser gibt es nicht. Aber ein Waschhaus mit Außeneingang. Es ist am Ende des Harmonium-Museum.

Anleger ggü. Park
Längerer Anleger gegenüber des Parks

Es gibt zwei Anlegestellen: Eine kleinere ist vor dem Harmonium-Museum. Die zweite befindet sich nach der Eisenbahnbrücke auf der gegenüberliegenden Kanalseite des Freilichtmuseums. Die Eisenbahnbrücke ist übrigens von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Nur wenn der Zug kommt, geht die Zugbrücke runter, um sofort danach wieder hochzugehen. Nach 17:00 Uhr bis 9:00 Uhr morgens verbindet sie ständig die Ufer miteinander. Geöffnet ist der Veenpark täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Essen und Trinken: Im Park befinden sich ein Restaurant, eine Bäckerei und Cafés. Für Verpflegung ist gesorgt. Beide Anlegestellen sind grillgeeignet. Die Wiesen sind gemäht. Angestellte Gärtner des Parks halten auch Bäume und Sträucher in Ordnung.

Einen Mangel an Liegeplätzen gibt es hier nicht. Einen kleinen Anleger für ein bis zwei Boote ist ein paar Hundert Meter vorher Richtung Nieuw-Amsterdam. Etwas nach dem Veenpark kommt schon der nächste gebührenfreie Passantenhafen im Ort Barger C0mpascuum.

Mehr Infos:

Das Veenpark-Museum: Ein sehr interessanter Besuch

Seite des Veenparks: Link

Anfahrt Veenpark
Auf dem 2013 neu gebauten Kanal zum Veenpark

Passantenhafen Doesburg, Gelderse Ijssel

Der Passantenhafen Doesburg

liegt in der Provinz Gelderland an der Gelderse und Oude Ijssel (Sackgasse). Wir befuhren die Gelderse Ijssel von den Kraijenbergse Plassen kommend und nahmen gerne die 5 km/h an Strömung zu Tal mit.
Passantenhafen Doesburg Der Hafen ist geöffnet vom 1.4.-1.11.
Im Passantenhafen Doesburg hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Eine neue modernere Steganlage gibt es inzwischen. Auch Schiffe um die 20 (+) Meter Länge sind willkommen.

Passantenhafen in Doesburg
Anlegen und Bezahlen

Eine feste Ordnung, wo Schiffe einer bestimmten Größe festgemacht werden müssen, gibt es anscheinend nicht. Auch keinen Hafenmeister, der einen einweist. Wenigstens nicht in der Zeit, als wir uns dort aufhielten. Man wählt seinen Liegeplatz selbst. So liegt hier Klein neben Groß.
Gezahlt wird im Passantenhaven Doesburg an einem Karten-Bezahlautomaten. Dafür benötigt man eine spezielle Yachthafenbezahlkarte. Leider gibt es mehrere Systeme in den Niederlanden. Diese sind nicht unbedingt kompatibel zueinander. Die Karte öffnet auch das Tor zum Hafen. Momentan sind die Duschen wegen Reparaturen geschlossen.

Von obenLage Yachthafen

Nicht-Yachties schauen von oben auf das Hafenbecken. „Oben“ sind einige Stellplätze für Wohnmobile in einer langen Reihe neben dem Parkplatz. Kleines Schmankerl ist das Geländer. Am Oberteil sind Wörter im Metall eingefräst. Im gleichen Stil ist das Schild am Hafeneingang ausgeführt.
Kleiner Nachteil der Hafenlage ist die Geräuschkulisse der Unternehmung neben dem Hafen. Gelegentlich klöppelt etwas metallisches, was aber kein wirkliches Problem darstellt.

Entree

Die Hansestadt Doesburg

Auf dem Weg in den Hafen passiert man moderne Wohn- und Geschäftshäuser. Geht man vom Hafen ins Zentrum, merkt man von den modernen Gebäuden nicht viel. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Man sieht den Reichtum vergangener Epochen: Die Hansestadt Doesburg profitierte vom Handel und war eine der wichtigsten Festungsstädte der Niederlande.

Nach wenigen Metern ist man in dem schönen  Ortszentrum. Denkmalgeschützte Häuser und Museen fallen bei einem Stadtbummel schnell auf. Supermärkte im Ort: Coop und Albert Hein (fußläufig). Eetcafes, Lokale, Eisdielen mit zahlreichen Terrassen bilden das Angebot im sympathischen Städtchen.

Kontakt: Website, Telefon: 06-55177509

Doesburg

Navigation “Watersport” – Die kostenlose App

Die Navigation für Wassersportler “Watersport” wurde kürzlich komplett erneuert. Sie präsentiert sich jetzt als eine sehr brauchbare kostenlose App für die Navigation in den Niederlanden, insbesondere für Friesland. Sie ist für Android und IOS verfügbar. Man kann zwischen 4 Sprachen wählen: Niederländisch, Friesisch, Englisch und Deutsch.

Zunächst muss man sich mit Mailadresse und Bootsnamen, Bootslänge, Breite, Höhe und Tiefgang registrieren. Bei einer Navigations-App macht es natürlich Sinn, gleich zuzulassen  dass der aktuelle Ort mit der App geteilt wird.

Navigation

Die Routenerstellung ist ganz einfach: Startpunkt und Ziel eingeben. Die App liefert Routenvorschläge mit Entfernung und Ankunftszeit. Sie gibt den maximalen Tiefgang, die niedrigste Durchfahrhöhe und maximale Breite sowie voraussichtlicher Wartedauer an. Für jede Route werden die Brücken und Schleusen mit VHF-Kanal und Telefonnummer genannt. Es gibt weitere Infos mit den aktuellen Bedienzeiten und Abmessungen der Brücken. Die App liefert kleine Schaubildchen. Wichtige Hinweise z.B. über bekannte Sperrungen werden angegeben.

Ein besonderes Highlight bietet die App für Friesland: hier können einige Brückenöfnungen sogar direkt über die App angefordert werden. Dafür muss man sich in der Nähe der Brücke befinden.

Navigation Boots-NaviLiegeplätze, Häfen und mehr

Auf die Navigationskarte kann man verschiedene Layer einblenden:
– Öffentliche Liegeplätze, zu denen es sogar eine kleine Beschreibung gibt, um welchen Typ es sich handelt: Steiger, befestigtes Ufer oder auch eine Boje…
– Es gibt auch Layer für Yachthäfen, Landstromanschlüsse, Schmutzwasser-Anlagen sowie Slipanlagen. Der Vorteil davon ist, dass man gesuchte Infos lesbar und übersichtlich dargestellt bekommt.

Die Tiefe der Wasserwege kann farblich dargestellt werden. Schnellfahrtzonen und Kilometrierung können eingeblendet werden. Sogar die Fahrhinweise von Varen doe je samen für kritische Begegnungspunkte mit der Berufsschifffahrt lassen sich darstellen.

Mit dem Layer “Schifffahrt” lassen sich die Positionen anderer App-Nutzer darstellen. Minutenaktuell mit Angabe zu Länge und Breite der Schiffe. Offensichtlich benutzt die Berufsschifffahrt diese App auch sehr gerne.

Das alles kann man auf vier verschiedenen Kartentypen darstellen, u.a. auch als Satellitendarstellung.

Unser Fazit: Diese App für die Navigation sieht sehr brauchbar aus. Wir freuen uns schon darauf, sie einmal in Friesland “live” zu testen!

Dalmatien Süd, Teil 5: Prvic, Sibenik, Pasman

Zur Inselumrundung Pasman über Prvic und Sibenik

Von Primosten Stadthafen - Prvic Luka
Von Primosten Stadthafen – Prvic Luka

Von Primosten zur Insel Prvic, Stadthafen, 22 km

Die malerische Insel Prvic hat etwa 300 Einwohner. Sie liegt 8,5 km von Sibenik entfernt. Nach Vodice sind es ca. 3 km. Prvic hat eine Länge von 3,1 km und eine Küstenlinie von 10,6 km. Bescheidene Einkünfte werden aus Fischerei und Tourismus erzielt. An der Insel-Küste kann man sehr schöne Ferien-Residenzen mieten.

Ankern vor Prvic
Ankern vor Prvic

Erwähnenswert ist das interaktive Wissenschaftsmuseum, das die Erfindungen des Fausto Veranzio zeigt. Er hat einen Teil seiner Kindheit auf der Insel verbrachte und wurde hier auch bestattet.

Gemütlich am Strand
Chillen am Strand-Bistro

Prvic wird von den vorgelagerten Inseln Logorum und Tijat vor der Adria geschützt. Der Hafen Prvic Luka im Süden ist gut geschützt, lediglich bei Wind von Süden bis Südost kann es für die Yachten ungemütlich werden. Wind und Dünung vom Meer macht den Hafen dann unruhig.

Der Stadthafen und Umgebung

Der Hafen besteht aus einem langen Anleger direkt parallel hinter der Mole liegend. Es gibt einen Fingersteg am Anfang des Hafens. Hier ist es zumeist recht unruhig:

Luka Prvic
Prvic Stadthafen

Im Ort gibt es ein Jugendhotel. Die Jugendlichen verbringen einen Großteil des Tages im Stadthafen. Der Fingersteg wird als Liegeort zum Sonnenbaden benutzt und dient als Absprung für Wasserbomben. Das vordere Hafenbecken wird als Schwimmbad genutzt. So wählen die Yachties gerne einen entfernteren Punkt zum “Schwimmbad” für ihren eigenen Mooring-Liegeplatz.

Der Ort Hafenort Sepurine

Die Insel hat einen zweiten Ort etwas nördlich von Prvic Luka, den Ort Sepurine. Hier gibt es einen zweiten Hafen. Dieser hat leider nur eine Handvoll Liegeplätze für Gäste.

Prvic Sepurine
Prvic Sepurine

Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf der Insel nicht viele. Prvic besitzt  nur wenige kleine Läden mit eingeschränktem und für eine Insel typisch hochpreisigem Angebot. Die Einheimischen fahren zum Einkauf mit der Fähre nach Sibenik. P

Fährenausflug von Prvic nach Sibenik

Die Fähre legt in Prvic  am Ende des Anlegers hinter den Yachten an. Sie fährt nach Sibenik. Eine Fahrt kostet wenige Euro.

Sibenik
Sibenik, im linken Bereich der Stadthafen

Stadthafen Sibenik

Der Stadthafen Anleger liegt vor der Altstadt und die Lieger sind dem Schwell der passierenden Schiffe ausgesetzt. Obwohl der Stadthafen quasi geschützt scheint, so scheint das schützende Festland etwas zu weit entfernt, denn oftmals gibt es Wind und Windböen, die die Yachten beim Anlegen schnell wegdrücken. Die Marineros des Stadthafens sind schnell zur Stelle und warten geduldig bis sie beim Anlegen helfen könnnen.

Südsüdöstlich befindet sich die exklusive Marina Mandalina.

Sibenik von oben
Geschafft, wir sind oben!

Die größte Altstadt Kroatiens befindet sich in Sibenik. Sibenik hat ca. 46000 Einwohner und ist ein Touristenmagnet. Es gibt viele kleinere Geschäfte und Lokale in einer herrlichen mittelalterlichen Altstadt. Schnell stellt man fest, dass Sibenik an einem Berg erbaut wurde. So gibt es hier fast 2900 Treppenstufen, an denen man sich versuchen kann 😉

Sibenik war übrigens die erste kroatische Stadt, die Strom bekam. 1895 wurde nach den Plänen von Nikola Tesla das erste Kraftwerk in Betrieb genommen.

Prvic – Biograd, 43 km

Nach 3 Tagen Aufenthalt auf der Insel Prvic fahren wir für eine Nacht in den Hafen nach Biograd. Zurückgelegte Strecke: 43 km. Hier machen wir noch einmal einen Einkauf für die letzten Tage. Infos über Biograd: Hier

Biograd – Pasman Soline – Nordenge – Biograd Sanguline, 56 km

Auf geht´s zum Pasman!

Pasman
Anfahrt vom Süden zur Insel Pasman

Die 57 quadratkilometer große Insel hat ca. 3400 Einwohner. Die Hauptorte sind Pasman und Tkon. Im Norden ist die Insel mit der benachbarten Insel Ugljan mit einer Brücke verbunden. Ugljan hat etwas mehr Tourismus als Pasman. Zudem ist Ugljan üppiger bewachsen und hat mehr Einwohner als Pasman. Zwischen den beiden Inseln gibt es eine Busverbindung. Ugljan hat eine Fährverbindung nach Zadar.
Touristischer Hauptort ist das etwa 440 Einwohner zählende gleichnamige Fischerdorf Pasman. Lebhaft ist der Fährort Tkon. Dieser bietet eine gute Fährverbindung nach Biograd na Moru. 

Pasman Hafen
Pasman Hafen

Sehenswerte Orte Pasman:
– Das Franziskanerkloster aus dem 14. Jahrhundert im Ort Kraj. Es hat ein Museum.
– Ein im 14. Jahrhundert neu aufgebautes Beneditinerkloster. Hier leben noch Mönche. Das Kloster ist auf dem Berg Cakovac.

Meerenge Pasman
Meerenge, 2 verbundene Inseln

Wir umrunden die Insel Pasman. Da wir auch Buchten sehen möchten, haben wir zwei Ankerstopps ausgewählt. Über die Nordenge geht es zurück und wir fahren den Fährort Tkon auf Pasman an. Hier wollen wir aber nicht bleiben und so wird es eine schnelle Besichtigung. 

Marina Sanguline

Am Abend geht es zurück zum Biograder Hafen Sanguline.

Sanguline Waschhaus
Sanguline Waschhaus

Wir bleiben versuchsweise eine Nacht. Unser Trailer steht ja im Nachbarhafen, in der Kornati. Leider sind die Waschhäuser der Sanguline schlecht. Die Stege sind relativ leer und stark verschmutzt. Die bessere Wahl ist die Marina nebenan. Am nächsten Tag ziehen wir um in unsere Stamm-Marina Kornati und lassen den Urlaub ganz entspannt ausklingen. Zwei Tage später essen wir noch in der Stadt und fahren um 18:00 Uhr los. Um 2:00 stoppen wir in Österreich auf einem Autobahnparkplatz und schlafen gut in der Mittelkabine.

Heimathafen NL
Im Sommerhafen

Knapp 24 Stunden später und rund 1500 km weiter sind wir zurück in den Niederlanden. Nur wenig später schwimmt unser Boot wieder im Heimathafen.

 

Vorheriger Bericht: Rogoznica-Primosten

 

Literaturlinks, Adverts:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

Dalmatien Nord, Teil 5: Kaprije,Vodice,Murter,Kakan

Tag 14: Prvic Luka – Kaprije, Boje der Konoba Matteo, 11 km.

Unser Ziel ist Kaprije. In dieser Bucht sind zwei Restaurants nebeneinander. G8 und Matteo.

Konoba Matteo, Kaprije

Eine kleine Anekdote, tatsächlich so geschehen:
Wir liegen an einer Boje der Konoba Matteo. Wir bestellen am Nachmittag eine  dalmatinische Fleisch-Peka. Denn die muss bereits am Nachmittag geordert werden wegen der langen Zubereitung.

Die Dinge nahmen ihren Lauf. Um 19:00 Uhr paddelt unser Taxibootfahrer mittels eines Kehrblechs auf uns zu. Warum paddelt er? Also warfen wir ihm ein Seil zu, mit dem er sich an unser Boot ranzieht und festmacht. Etwas kleinlaut sagt er, dass sein Außenbordertank kein Benzin mehr habe. Ob wir …? Sorry, nur Diesel, war unsere Antwort. Ob er denn mal anrufen könne, damit sein Chef ihn abholen könne. „Gerne, hier ist das Mobile“. Aber er hat die Telefonnummer nicht. Ok, wir suchen sie ihm raus. Für die Wartezeit geben wir ihm ein Glas Starkbier, das ihm gut schmeckt. In zwei Zügen war das Glas leer. Der Junior-Chef kommt wenig später in einem ca. 5 m langen Boot Marke Rennziege 😉 Der Juniorchef hat überhaupt keine gute Laune und schon einiges intus 😉

Taxifahrer nimmt ein Bad

Der Chef nimmt das Taxi-Boot an seine Schleppleine. Währenddessen fällt unser junger Seemann beim Einsteigen in sein Taxi (dem abzuschleppenden Boot) ins Wasser … was dem Chef nicht auffällt. Sein Chef wundert sich anschließend nur, warum er so nass ist … Leider hat unser junger Freund unser Seil an unserer Klampe abgemacht und in sein Boot geworfen. An Land geschleppt und angekommen, fällt es uns auf und wir übernehmen unser Seil. Wir gehen damit wie selbstverständlich ins Restaurant zu unserem Tisch. Schließlich nehmen wir immer ein Seil mit 😉

Kosten Boje: Nichts, da im Restaurant gegessen und im Preis eingerechnet.
Aussicht im Restaurant: Beeindruckend.
Peka: Sehr lecker. Eine Spezialität aus Dalmatien. Die dalmatinische Peka ist eine große Platte mit Fleisch und Gemüse. Sie wird “unter der Glocke” in Glut gegart. In Dalmatien gibt es häufig einen speziellen Platz für die Peka-Zubereitung in der Scheune oder im Erdgeschoss des Hauses.

Kaprije Konoba Matteo

Fotos oben und unten: Vor und in der Konoba Matteo. Links daneben ist die andere Konoba.

Peka, eine Spezialität aus Dalmatien

Oben: Eine Peka muss am Nachmittag vorbestellt werden.

Bojenfeld Kaprije, Dalmatien

Oben: Das geteilte Bojenfeld der beiden Konobas.

Konoba Matteo Kaprije

Tag 15: Kaprije – Zirje – Kaprije City – Kakan Potkucina Bojenfeld, 18 km.

Unser geplantes Ziel ist Zirje.

Zirje Kurs Stadthafen
Einfahrt Richtung Stadthafen in den Ort Zirje, Insel Zirje.

Der Hafen im Nordosten der gleichnamigen Insel. An diesem Tag ist es allerdings gespenstig ruhig.

Zu wenige Geschäfte geöffnet in dem ohnehin sehr kleinen Ort. Unsere Sealine war das einzige Schiff im Hafen. Also fahren wir weiter.

Kaprije auf Kaprije
Kaprije auf der Insel Kaprije

Lebensmittel einkaufen auf der Insel Kaprije im Ort Kaprije. Wir legen uns an die Mole. und sind nach einer halben Stunde wieder unterwegs.

Kaprije auf Oto Kaprije
Kaprije auf der Insel Kaprije

Ziel ist ein Bojenfeld an der Ostseite der Insel Kakan. Schwimmen und genießen an einem schönen Fleck!

Kap Potkucina - Sonne und Meer genießenin Dalmatien
Im Bojenfeld Kap Potkucina, Insel Kakan

Kosten Boje: 13 Euro/ Nacht.

Tag 16: Kaprije – Vodice, 14 km, Kosten Liegeplatz 20 Kuna/m pro Nacht.

Warum schon zum 2. Mal Vodice während dieser Tour? Eigentlich wollten wir nur einkaufen, aber dann hatten wir Lust, in Vodice zu bleiben. Geplant war Trbunj, aber das war wegen der Wetterlage zu unruhig. Die Liegeplätze in Trbunj sind nur wenig geschützt.

Foto unten: Vorbei am Stadthafen in Trbunj. Sehr schöne Atmposphäre. Die Schiffe liegen vor den Restaurants.

Trbunj

Vodice

Wir legen uns in den Stadthafen von Vodice.

Vodice Fischer-Stadthafen
Fischer- und Mietboote in Vodice.

Tag 18: Vodice – Murter, ACI Jezera, 14 km, Liegegebühr 80 €/Nacht.

Murter ist eine der beliebtesten (Halb-) Inseln. Tipp Spaziergang: Entlang des schönen Hafens und über die Promenade in Jezera bis Tisno an der Drehbrücke Tisno vorbei.

Jezera Fussweg

Fotos oben und unten: Der Fußweg von Jezera nach Tisno, Hängematten laden zum Verweilen ein.

Jezera Haengematte, chillen in Dalmatien

Foto unten: Meerpromenade in Jezera mit Blick auf Tisno.

Blick von Jezera auf Tisno

Foto unten: In der ACI Marina Jezera.

ACI Marina Jezera

Tag 19: Murter, ACI Jezera – Murter Konoba Zminjak, 12 km. € 0,0.

Überbrücken der Wartezeit zur Brückenöffnung in der Ankerbucht vor Tisno. Entlang Tisno zu fahren ist sehr interessant. Während der kurzen Brückenöffnungszeit ist die Hölle los. Durch die Brücke passt eigentlich nur ein Boot – es sei denn, es sind kleine. Da es keine Regelung gibt, welche Richtung fahren darf, wird hier improvisiert und manche Heißsporne geben dann Vollgas, um sich “durchzusetzen” 🙁
Ist man südlich unterwegs, sollte man genau auf die Fahrrine achten und nicht zu weit ausweichen. Sonst gibt es einen Untiefenalarm oder Schlimmeres.

Wir fahren weiter zwischen zwei Inseln und bekommen am Steg der Konoba einen Liegeplatz zugewiesen. Das Essen ist überdurchschnittlich gut.

Tisno suedlich der Bruecke

Fotos oben und unten: Vorbei an Tisno, südlich der Brücke und nördlich.

Tisno

Foto unten: Nördlich von Murter, Kurs Insel Zminjak, Konoba Zminjak.

Kurs Konoba Zminjak

Foto unten: Konobasteg Zminjak.

Steg Konoba Zminjak

 

Tage 20-22.: Murter, Konoba Zminjak- Pasman Uvala Landin – Biograd, 33 km.

Roter Felsen
Der Rote Felsen von Vrgada, südlich der Insel Pasman

In einer Bucht der Insel Pasman legen wir uns an eine Boje. Wie viele andere Boote verbringen wir hier den Nachmittag und flüchten vor der Hitze ins Wasser.

Insel Pasman
Insel Pasman, unser Schiff an der Boje.

Wir haben uns für zwei Übernachtungen in der Marina Kornati in Biograd entschieden. Hier lassen wir den Urlaub in mehreren Cocktailbars ausklingen. Letztes Jahr verbrachten wir einen Tag in der Nachbarmarina. Dieses Jahr sind wir schlauer 😉 Denn der Zustand der Sangulin ist nicht gut. Die sanitären Anlagen sind in Bauwagen. Die Stege ungepflegt. Der Preis ist genauso hoch wie bei der wirklich sehr guten Marina Kornati.

Hafenrestaurant Biograd
Marina Kornati. Das Restaurant in der Marina Kornati Biograd.

Drei herrliche Woche in Dalmatien sind vorüber … es war schön!

Liegegebühren Marina Kornati: 2 x 42 € plus Kranen 65 €.

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Nützliche Links:

Literaturlinks*:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

Dalmatien Nord, Teil 4: Krka,Skradin,K.Vidrovaca

Tag 11: Der Krka Fluss. Marina Zaton – Skradin, Boje 12 – Konoba Vidrovaca, Gesamtstrecke 13 km.

Schwimmnachmittag vor Skradin im Süßwasserfluss Krka. Die Bojen gibt es seit 2018. Sehr schöne Schwimm-Kulisse.

Weiterfahrt zur Konoba Vidrovaca. Eine der schönsten. Auch hier beim Steg schwimmen die Gäste in der Krka. Der Fisch ist fangfrisch. Die Konoba hat einen Steinstrand. Bis hierhin sind Tische und Stühle aufgebaut. Das Hauptgebäude ist aus massivem Holz gebaut. Die Lackschichten glänzen edel. Bäume spenden Schatten.

Ein konobaeigenes Taxi-Schlauchboot bringt die Gäste nach Skradin und zurück zur Konoba Vidrovaca. Liegeplätze vor Skradin sind rar. Daher ist das Schlauchboot-Taxi eine gute Idee.

Wer etwas spazieren und kraxeln möchte, geht den Berg hinauf und findet sich auf dem hübschen Parkplatz der Autobahn wieder. Die Aussicht ist toll!

Außer Restaurantkosten keine weiteren für Liegeplatz. Wie üblich an Restaurantliegeplätzen: Kein Strom oder Wasser standardmäßig vorhanden.

Krka Fluss
Im Krka Fluss

Skradin
Skradin, liegend an der Boje für einen Schwimmstopp

 

Blick von Autobahnraststäte
Anleger der Konoba Vidrovaca, Blick von der Autobahnraststätte (zu Fuß raufgegangen)

 

Konoba Vidrovace Skradin
Konoba Vidrovaca am Abend

 

River Krka
Nächster Morgen. Relaxen auf den Booten.

 

Krka Fluss
Gästesteg der Konoba Vidrovaca, Krka Fluss

Konoba Vidrovaca
Beliebter Anlaufpunkt für Yachten: Konoba Vidrovaca bei Skradin

Tag 12: Konoba Vidrovaca – Insel Prvic, Luka, 22 km, 2 Nächte. Kosten Liegeplatz: 20 Kuna/m je Nacht.

Die Insel Prvic, Marina Luka. Die Gäste liegen im geschützten Bereich an einer Boje oder liegen an der Mole gemoort, an dessen Ende nähe Fahrrinne die Fähre anlegt. Einige ankern auch vor der schützenden Mole im Meer. Bei Bura ist im Hafen sehr guter Schutz. Bei Jugo kommt der Wind von der anderen Seite. Dabei ist man hinter der Mole einigermaßen geschützt, jedoch läuft Wellengang in den Hafen.
Fast autofreie Insel. Nur einige kommunale Fahrzeuge mit Benzinmotor. Kleine Märkte, inseltypisch höhere Preise als auf dem Festland.
Tipp: Ein ausgedehnter Spaziergang zum Nordteil der Insel von West nach Ost. Vorbei am Fischerhafen Sepurine, der nur wenige Gästeliegeplätze besitzt.

Festungsmauern vor Sibenik
Vorbei an der Festung vor Sibenik

 

Marina Prvic Luka
Der Stadthafen von Prvic Luka vom Museum fotografiert. Die Gäste liegen am Steg.

West coast Prvic
Ankerbucht zwischen Luka und Sepurine an der Westküste

Prvic - North
Bei Prvic Sepurine fotografiert. Blick auf Otok Tijat.

Prvic Sepurine
Der alte Hafen von Prvic Sepurine

Strand auf der Insel Prvic
Die Westküste, Prvic

Tag 13: Ausflug mit der Fähre nach Sibenik.

Sibenik Oberstadt
Oberstadt in Sibenik

Auf Privic wettern wir den recht starken Jugo ab. Wir nehmen die Fähre von der Insel Prvic nach Sibenik. Den Seegang merkt man auf dem großen Schiff kaum. Auch wenn man schon öfters in Sibenik war: Ein Besuch lohnt immer wieder.

Die Stadt erkunden, unzählige Treppenstufen erklimmen, wieder absteigen … und Shoppen. Ein Friseurbesuch steht wie im letzten Jahr auch auf dem Programm genau wie ein Restaurantbesuch.

Ungeschützter Stadthafen und eine 5* Marina

Sibenik hat einen Stadthafen. Wenn man mit der Fähre kommt, liegt er im linken Bereich. Im Stadthafen ist man quasi im Zentrum von Sibenik.

Allerdings: Diese Liegeplätze sind ungeschützt. Der Schwell der vorbeifahrenden Fahrzeuge ist nicht ohne. Wind und Wetter gehen hier nicht unbemerkt vorbei. Gerade für die (gecharterten) Segelyachten ist es nicht einfach, hier rückwärts bei starkem Seitenwind festzumachen. Die Marineros sind jedoch sehr geduldig. 20 Minuten und länger sind hier keine Seltenheit, bis die Mooringleine übernommen wird.

Im Osten befindet sich die Marina Mandalina. Eine hervorragende Marina. Hier ist alles vom Feinsten. Die Preise sind im obersten Segment. Hier gibt es alles, was zu einer 5-Sterne-Marina gehört. Sie ist gut geschützt.

 

Sibenik view
Wohnen mit einer großartigen Aussicht

Literaturlinks*:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

 

Dalmatien Nord, Teil 3: Zut-Popfest.Vodice-Zaton

Tag 8: Von der Insel Iz nach Sali/Insel Dugi Otok zum ZIEL: Insel ZUT, 30 km.

Ursprünglich wollten wir nach Sali. Uns gefällt der Hafen schon beim Einlaufen sehr gut. Allerdings war überall im Hafen großer Baulärm wegen Abrissarbeiten. Deswegen verzichten wir und nehmen Kurs auf die Insel Zut. Wir legen uns in eine Bucht an den Restaurantsteg der Konoba Trabakul. Der Steg schützt gut vor dem aktuell herrschenden Jugo. Ein Traum von Liegeplatz! Gleich am Steg stehen geschmackvolle Sitzmöbel und Tische für die Bootsgäste. Das Wasser ist ganz klar und das Meer schimmert in blau-türkisen Farben. Wie die anderen Gäste, gehen wir auch erst einmal Schwimmen.

Das Essen im Restaurant ist sehr gut und der Liegeplatz für das Boot wird nicht zusätzlich abgerechnet wie am Tag zuvor.

Inselvegetation
Von der Insel Iz nach Sali/Insel Dugi Otok.

 

Sali Marina
Einfahrt in den Stadthafen von Sali/Insel Dugi Otok.

 

Konoba Trabakul auf der Insel Zut, Ostteil

Zut, Wellness Anleger
Paradiesisch – Liegeplätze der Konoba Trabakul  auf Zut.

 

Konoba Trabakul in Zut
Blick zu den Nachbarn

 

Klares Meerwasser Zut
Das “Schwimmbad”, Konoba Trabakul, Insel Zut.

 

Sonnenuntergang Zut
Sonnenuntergang. Die Sitzecke vor den Liegeplätzen, Konoba Trabukul, Zut.

 

 

Konoba Zminjak
Am Abend im Restaurant Trabakul, Zut.

 

Bucht Trabakul, Zut
Morgendlicher Ausblick auf der Insel Zut, Konoba Trabakul.

Tag 9: Zut – Stadthafen Vodice, Entfernung 41 km. Liegegeld 20 Kuna/m.

Pop-Festival in Vodice – Ein tolles Spektakel! Der Eintritt ist frei und die Geschäfte, Eisdielen haben bis Mitternacht geöffnet. Die Lokale sind noch länger präsent.

Das Publikum ist gut drauf und friedlich. Vom Vorschiff aus hat man den besten Fernblick auf das bunte Treiben. Es wird zwar sehr laut, aber im Stadthafen geht der Lärmpegel etwas runter.

Fast. Es nerven leider nur einige dutzend Jugendliche, die direkt hinter den Gästeschiffen auf der Hafenmole sitzen. Ihre leere Alkflaschen lassen sie absichtlich fallen. Einige haben Bluetooth-Lautsprecher dabei und sie sind voll aufgedreht – logisch, sie müssen das Pop-Festival ja übertönen, um etwas zu hören. Irgendwann zwischen 3 und 4 am Morgen sind sie dann endlich weg.

Hier im Hafen ist es übrigens kein Problem, sein Boot mit Frischwasser zu entsalzen. Unser Nachbar, ein Dauerlieger des Stadthafens und gewerblicher Segler, gibt uns den Schlauch und rät uns, das Boot gut abzuspritzen.

Popfestival Vodice
Vodice in Action. Das Pop Festival sorgt für Stimmung. Freier Eintritt für alle!

 

Vodice night view

Foto oben: Der “Nachtblick” vom Liegeplatz im Stadthafen Vodice. Hinten links ist die Bühne.

Vodice night life harbour

Foto oben: Überall wird gefeiert. Immer geradeaus: Der Zugang zum Stadthafen.

 

Vodice at night
Die meisten Lokale und Geschäfte haben (mindestens) bis Mitternacht geöffnet.

 

City Marina Vodice
Foto oben: Am Morgen ist wieder alles vorbei.

 

Tag 10: Vodice – Marina Zaton, 19 km.

Von Vodice ist es nicht weit bis zum Süßwasserfluss Krka. Der Fluss hat einen Seitenarm, an dessen Ende die Stadt Zaton liegt. Vor Zaton liegt die Marina an Backbord. Leider haben wir während des ganzen Tages ausschließlich geschlossene Türen auf der Marina vorgefunden. Es war keiner anwesend.
Wie (fast) immer in Kroatien: Wir liegen wir an einer Mooring mit dem Heck zum Land. An Land sind hohe Bäume. In den Bäumen wohnen viele Mücken, die gern an Bord kommen. Andererseits bieten die Bäume einen schönen Schatten.

Die Stadt Zaton besitzt nur wenige Bootsliegeplätze für Gäste. Es ist auch gar nicht so einfach jemanden zu finden, der einem einen Platz zuweist.  Mangels Beschilderung weiß man nicht, wo man sein Boot platzieren darf.

Der erste Eindruck von Zaton ist, dass der Tourimus hier eventuell nicht so eingeschlagen hat wie direkt an einem Ferienort in Dalmatien am Meer. Man geht an einigen Hausruinen vorbei, die wohl als Lokale geplant waren, aber in den letzten Jahren verfallen sind. Gegenüber auf der anderen Flussseite läuft es hingegen gut mit der Gastronomie. Der Ort ist klein, er hat sehr kleine Märkte und einen durchaus sprühenden Charme.

Kosten Liegeplatz, ACI Marina Zaton: Keine. Es war kein Zuständiger da. Alle Gebäude waren geschlossen. Die Marina scheint hauptsächlich die Basis eines Vercharterers zu sein.

ACI Zaton
ACI Marina Zaton.

 

Zaton Bay

Zaton. Sackgasse des Krka-Flussarms.

 

Zaton verfallene Konoba

Bild oben: Verfallenes Gebäude in Zaton.

 

 

Zaton Stadthafen

Ort der Kontraste: Idyllisches Zaton.

 

Zaton Kneipenmeile

Bild oben und unten: Konobameile in Zaton.

 

Zaton Konobas

 

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Literaturlinks*:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

Törnführer Kroatien und Slowenien

Dalmatien Nord, Teil 2: Zur Insel Iz

Tag 5-6: Molat Veli – U-Boot-Bunker auf Dugi Otok – Insel Iz, Marina Tankerkomerc. 33 km Gesamstrecke.

Auf dem Weg zur Insel Iz ein kleiner Fotostopp an einem ehemaligen U-Boot-Luftschutzbunker auf Dugi Otok. Wer Zeit hat, kann den Bunker besichtigen. Er ist frei zugänglich. Manche Ausflugsschiffe fahren rein und machen innen fest. Die Touristen steigen aus und erkunden die Gänge.

Bunker auf Dugi Otok
Oben: U-Boot Bunker auf Dugi Otok.

Marina Tankerkomerc, Ort Veli Iz

Hafen mit eher (zweck-) mäßigen veralteten sanitären Anlagen.
Wenn der Wind vom Land kommt, bekommt man Schleifstaub ab. Der  Staub fliegt auch in unseren Cockpitsalon rein und bedeckt unser ganzes Boot. Wie kommt´s? Es wird direkt vor den Gästestegen an den an Land aufgebockten Schiffen geschliffen und gewerkelt.
Sobald ein Gastlieger mit Leitungswasser den Schleifstaub und das Salz vom Boot abspritzen will, wird das von einem Hafenmitarbeiter untersagt. Bei den Dauerliegern gegenüber sieht es anders aus; man lässt sie gewähren. Putzen mit Eimer und Schwamm wäre wohl toleriert worden, ist aber ziemlich mühselig.

Zwei Übernachtungen im Hafen: € 90 PLUS: Für Wasser und Strom werden jeweils +10 % berechnet Gesamtsumme: € 108.

Insel Iz, Marina Tanker Commerce
Insel Iz, Marina Tankerkomerc

Die Insel Iz

Abgesehen davon ist es unglaublich schön hier. In der Nähe gibt es Interessantes zu erkunden. Diese herrliche Insel hat ca. 615 Einwohner und etwa 17.000 Olivenbäume. Das Öl davon stellen die Bauern selbst her. Die Bäume werden von ihnen ganzjährig umsorgt.
Der Ort Veli Iz ist klein und malerisch. Er bietet nur begrenzte Einkaufsmöglichkeiten. Alle Waren müssen vom Festland auf die Insel transportiert werden. Entsprechend hoch sind die Preise für das knappe Angebot in den Tante Emma Läden.

Oben: Der benachbarte Stadthafen auf Iz.

Kneipen/Konobas und Restaurants gibt es mehrere hier. Anfang Juni ist schon etwas Betrieb. Die Auslastung der Gastronomie beträgt vielleicht 30%.

Der Berg Korinjak und Autos ohne Nummernschilder

Ein schönes Abenteuer ist eine Wanderung zum höchsten Berg. Zwar nur auf 168 Metern, die es jedoch  teils in sich haben. Der Weg ist unbefestigt und manchmal sehr steil, so dass man abwärts rutschen kann. Von oben hat man die beste Aussicht auf der ganzen Insel. Ein Must-Do. Festes Schuhwerk empfohlen.

 

Steil geht es her auf dem höchsten Berg von Iz. Aber …

… es lohnt sich. Dieser Ausblick auf Veli Iz entschädigt 🙂

Beschauliches Leben. Bemerkenswert sind die vielen nicht angemeldeten alten Autos, die ohne Nummernschild auf der Insel bewegt werden. Alles kein Problem hier 🙂

Tag 7: Veli Iz –Iz, Ort Knez, Entfernung 2 km.

Der Wind bläst mit bis zu 8 Windstärken. In der geschützten Tankerkomerc Marina merken wir den Wind kaum. Erst als wir auf dem Meer sind, macht sich die Bura bemerkbar. Wir legen uns an den Steg der Konoba Knez. Hier ist es nicht ganz so windig, aber dennoch kommen 3-4 Windstärken an unserem Liegeplatz an.

Steg Konoba Knez, Iz

Es folgt eine Erkundung der Insel Richtung Süden. Wir gehen am Strand an den Felsklippen entlang durch die Nachbarorte bis Mali Iz zum Fährhafen.

Bistro Mali Iz

Südliche Erkundung, Ort Mali Iz bis zum Fährhafen. Entspanntes Bistrofeeling am Meer.

Ankerbucht Iz
Foto oben: Ankerbucht südlich vom Fährhafen Iz.

Die Konoba Knez

Am Abend haben wir in der Konoba Knez gegessen, an dessen Steg unser Boot liegt. Die Preise für Speisen und Getränke sind ähnlich hoch wie bei anderen Restaurants mit Steg. Wir sind etwas erstaunt, dass wir im Restaurant für den Liegeplatz 150 Kuna zusätzlich bezahlen müssen. Wir kannten es bislang stets so, dass der Liegplatz mit einem Restaurantbesuch abgegolten ist. Leider hatte sich zudem ein Gericht auf die Rechnung verirrt, das wir nicht hatten. 

Keine Empfehlung für den Liegeplatz und für die Konoba. Besser eine Boje des benachbarten Restaurants benutzen. Etwa 200 Meter weiter. Hier wird kein Entgelt für das Liegen berechnet.

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Literaturlinks*:

Küstenhandbuch Kroatien und Slowenien

888 Häfen

Schlemmertörns in Kroatien

Hafenguide Kroatien Montenegro Slowenien

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